Mittwoch, 28. April 2021
W3.0016.II: Sieg über den Rekordmeister am Zaun und Kellerduell im Stadion
FC Wiltz 71 .............................................................. 1
Jeunesse Esch ........................................................... 0
- Datum: Samstag, 24. April 2021 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Nationaldivisioun, sogenannte BGL Ligue (1. luxemburgische Fußballliga für Profi- und Halbprofimannschaften)
- Ergebnis: 1-0 nach 97 Minuten (47/50) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 49. Osmanovic (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: Philipps, Biwer (Wiltz); Voilis, de Souza Xavier, Klica, Bernard, Ouwo Moussa, Laurent, (Jeunesse)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade am Poetz (Wiltz/ Wooltz, Ortsteil: Wegdichen/ Weidingen; Kap.: 1.300, davon 300 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 120 (ca. 40 Offizielle innen und ca. 80 Zaungäste, davon mindestens 40 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,5/10 (Ganz gut und spannend)
- Zaungastfreundlichkeitsbewertung: 6,5/10 (Ordentliche bis gute Sicht durch Zaun, ganz gute Fotomöglichkeiten, ganz gute Anzahl Plätze um die Anlage herum (aber teils mit Kletterei verbunden oder auf Wohlwollen des Vereins angewiesen), freundliche Sicherheitskräfte)
Sporting Bartreng (D) ............................................. 2
Swift Hesper (D) ...................................................... 1
- Datum: Samstag, 24. April 2021 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Dammen 1. Liga/ Ligue 1 Dames (1. luxemburgische Frauenfußballliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 94 Minuten (45/49) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 3. NN, 1-1 30. NN, 2-1 50. NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Plaine des Jeux, André Wolff (Bertrange/ Bartreng/ Bartringen; Kap.: 1.200, davon 200 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 40 (ganz überwiegend Bartrenger)
- Spielbewertung: 4,5/10 (Nicht so schlecht wie zu befürchten war)
- Zaungastfreundlichkeitsbewertung: 4,0/10 (Ordentliche bis gute Sicht durch Zaun, aber weniger gute Fotomöglichkeiten, viele Plätze um die Anlage herum, oft steht man aber etwas tief oder hinter Doppelzaun) Photos with English Commentary:
a) 1st Division Men: Wiltz defeat Jeunesse Esch
b) 1st Division Women: Bartreng defeat Hesper
c) Luxembourg: Maarnech/ Marnach, Klierf/ Clearvaux/ Clerf, Reiler/ Reuler
Obwohl unsere Staatsführung nun vollends durchgeknallt und auf dem direkten Weg in eine Diktatur ist; inklusive Berufsverboten für kritische Dissidenten (Schauspieler, die eine sachliche wenn auch ironische Meinung äußern, um auf ihre Probleme aufmerksam zu machen) und Ausgangssperren (unter Androhung von drakonischen Geldstrafen und Dauerkontrollen, die einer vernünftigen Rechtsgrundlage entbehren), wagte ich mich wieder ins benachbarte Ausland. Auch in Luxemburg ist die Verfassungsfeste der Regierung nicht mehr groß ausgeprägt: Blinder Aktionismus mit Ausgangssperren von 23 bis 5 Uhr. Doch wenn man in Luxemburg ist, merkt man, dass es weniger irre als bei uns in Deutschland zugeht: Seit einer Weile hat die Außengastronomie wieder offen und es gibt keine Maskenpflicht an der frischen Luft, außer z. B. in Stadien. Und da ist dann wieder das Problem: nach wie vor nur Training für den Breitensport, keine Wettkämpfe – und nach wie vor dürfen nur die 1. Ligen spielen; ohne Zuschauer.
Bevor ich mir gleich zwei solcher Spiele reinzog, schaute ich mir noch einige Kirchen und Weltkriegsdenkmale an. Der erste Halt war Maarnech/ Marnach, wo ich von der Kirche aus durchs Dorf lief. Die Kirche war offen, es gibt zudem mehrere Kapellen und ein großes Weltkriegsdenkmal – interessant war auch ein Plakat in einer Bushaltestelle; eine Kindergeschichte von den Pfadfindern (Scouten) über einen Esel namens Billy, der gerne fotografierend durch Klierf (Clerveaux) zieht. Das nördliche Luxemburgisch ist noch abseitiger als das südliche, nutzt aber weniger Französisch. Zum Beispiel wird für „Leute“ statt „Leit“ eher „Lékt“ gesagt und Klierf wird als „Cliärref“ bezeichnet.
Dann wanderte ich von Reiler/ Reuler aus nach Klierf/ Clearvaux/ Clerf und zurück. Kapellen, Kirchen (in Klierf allerdings zu bis auf das Kloster), Denkmale (auch eins für den mir bis dahin noch unbekannten Bauernkrieg in der Eifel Ende des 18. Jahrhunderts) und das Schloss. Ein Schloss gibt es auch in Wiltz, aber das schaute ich mir nicht noch mal an, ich besuchte nun aber zum dritten Mal (und zum zweiten Mal von außen) das Stadion mit Blick zum Schloss im Ortsteil Wegdichen (Weidingen). Der FC 71 (gesprochen eenasiwwenzeg mit Betonung auf dem a und starker Aussprache vom w, das g oft weich) spielte mal wieder zuhause, zugast die Jeunesse aus Esch. Der Rekordmeister hinkt hinterm Spitzentrio hinterher und überzeugte auch hier beim Mittelfeld-Gastgeber nicht. Torlos bei Pause, dann in einem immer besser werdenden Spiel das 1:0 für Wooltz vom Punkt und bald darauf auch Elfer für Esch, doch der wird abgewehrt. Am Ende blieb es bei dem einen Tor und die Wiltzer Spieler und die zahlreichen Gästefans behakten sich noch etwas. Diesmal waren so gut wie keine Deutschen da und wieder nur ein paar Dutzend Wiltzer, aber gut 40-45 Escher, die hier richtig abgingen – auch mit Fahnen und Trommeln.
Ein richtig lohnender Spielbesuch also, wenn auch völlig irrsinnig, dass hier am Dauerlockdown mit Zuschauerverboten und weitestgehend sogar Sportverboten festgehalten wird. Das Spiel kann man wieder hier sehen: https://www.rtl.lu/sport/futtball/resultater/national/match?m=71701 Ich besuchte dann noch eine Partie, kam da gerade zu Beginn an. In Bertrange (Bartreng) spielte der Tabellenvorletzte der 1. Frauenliga gegen den Drittletzten, wobei der Letzte, der Rekordmeister Niederkorn seit ein paar Wochen gar nicht mehr spielt; u. a. weil sie mit ihren U19- und U17-Juniorinnen mit bis zu 0:37 verloren...
Vor einigen Jahren war ich mal auf dem Nebenplatz, nun war der Hauptplatz mit der kleinen und sehr ansehnlichen Tribüne dran. Mittlerweile auch Kunstrasen und am Eingang hing noch der alte Aushang, dass Zuschauer Masken tragen müssen, aber das Betreten erlaubt sei. Machten dann auch 40 (fast ausschließlich Luxemburger). So kam ich in den Genuss, zum ersten Mal seit Mitte November bei einem Spiel in Polen, wo es keinen Zaun um die Anlage gab und sich keine Sau für das verbotene Tribünenbetreten interessierte, wieder direkt auf einem Sportplatz zu fotografieren und eben nicht nur durch den Zaun...
Das fotografierte Spiel war aber auch nicht das Beste. Schnell ging Bartreng in Führung, doch noch vor der Pause glich der Drittletzte (Swift Hesper) aus. Nach der Pause dann schnell wieder ein Treffer der Gastgeberrinnen, danach ganz akzeptables Hin und Her mit ein paar Torszenen und schließlich einem nicht unverdienten Sieg für Bertrange, die damit mit Hesper den Platz tauschten. Ich muss hier noch einmal darauf hinweisen, dass die Frauenliga eine reine Amateurliga ist und nur aus politisch motivierten Gleichstellungsgründen und nicht aus politisch motivierten Professionalitätsgründen spielen darf. Das Niveau ist dementsprechend sehr niedrig, in etwa Frauen-Regionalliga West in Deutschland. Nach dem Spiel noch Tanken und dann sah ich zu, die Grenze unauffällig zu passieren. Ich war erst fünf vor 22 Uhr in Deutschland. An die luxemburgische Ausgangssperre (23-5 Uhr) hielt ich mich also, obwohl die sicherlich auch verfassungswidrig ist. Eindeutig ist es bei der merkelschen Ausgangssperre von 22-6 Uhr: nicht angemessen, nicht sinnvoll und schon gar nicht verfassungsgemäß. Müssen halt nur die zuständigen Richter den Mut haben, dementsprechend zu entscheiden. Doch wie man auch an der Medienhetze gegenüber den Schauspielern um den Ost-Mimen Liefers (der sich mit Diktaturen besser auskennt, als fast alle von den hetzenden Medien-Wessis) sieht, ist die Stimmung mittlerweile so faschistoid aufgeheizt, dass alles möglich ist. Selbst die Diktatur als Dauerzustand – hat ja in Deutschland eh eine viel längere Tradition als die Demokratie.
Allerdings versuchte unsere noch demokratisch legitimierte Regierung sich hier mal wieder an diktatorischen Maßnahmen, für die sie weder das Know-How noch die Manpower hat. So kam ich unter Benutzung legaler Schleichwege durch die Eifel aber auch trotz Passage einiger kritischer Straßenstücke im Bonner Raum ohne jede Kontrolle nach Hause. Ich war 0.05 Uhr zurück – über zwei Stunden Ausgangssperre; und keine Sau hält mich an! Und ich war bei weitem nicht der Einzige auf der Piste, wenngleich schon unterdurchschnittlich Betrieb war. Ganz sicher hatten aber alle, die da noch unterwegs waren, auch so einen triftigen Grund wie ich: Ich hatte ja schließlich Pressearbeit für den luxemburgischen Fußball, u. a. auch den Frauenfußball, zu leisten... Statistik:
- Grounds: 2.782 (1; diese Saison: 124 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.051 (2; diese Saison: 168)
- Tourkilometer: 430 (430km Auto)
- Saisonkilometer: 42.080 (31.130 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 3.210 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5 [letzte Serie: 6, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 16 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
Jeunesse Esch ........................................................... 0
- Datum: Samstag, 24. April 2021 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: Nationaldivisioun, sogenannte BGL Ligue (1. luxemburgische Fußballliga für Profi- und Halbprofimannschaften)
- Ergebnis: 1-0 nach 97 Minuten (47/50) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 49. Osmanovic (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: Philipps, Biwer (Wiltz); Voilis, de Souza Xavier, Klica, Bernard, Ouwo Moussa, Laurent, (Jeunesse)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stade am Poetz (Wiltz/ Wooltz, Ortsteil: Wegdichen/ Weidingen; Kap.: 1.300, davon 300 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 120 (ca. 40 Offizielle innen und ca. 80 Zaungäste, davon mindestens 40 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,5/10 (Ganz gut und spannend)
- Zaungastfreundlichkeitsbewertung: 6,5/10 (Ordentliche bis gute Sicht durch Zaun, ganz gute Fotomöglichkeiten, ganz gute Anzahl Plätze um die Anlage herum (aber teils mit Kletterei verbunden oder auf Wohlwollen des Vereins angewiesen), freundliche Sicherheitskräfte)
Sporting Bartreng (D) ............................................. 2
Swift Hesper (D) ...................................................... 1
- Datum: Samstag, 24. April 2021 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Dammen 1. Liga/ Ligue 1 Dames (1. luxemburgische Frauenfußballliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 94 Minuten (45/49) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 3. NN, 1-1 30. NN, 2-1 50. NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Plaine des Jeux, André Wolff (Bertrange/ Bartreng/ Bartringen; Kap.: 1.200, davon 200 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 40 (ganz überwiegend Bartrenger)
- Spielbewertung: 4,5/10 (Nicht so schlecht wie zu befürchten war)
- Zaungastfreundlichkeitsbewertung: 4,0/10 (Ordentliche bis gute Sicht durch Zaun, aber weniger gute Fotomöglichkeiten, viele Plätze um die Anlage herum, oft steht man aber etwas tief oder hinter Doppelzaun) Photos with English Commentary:
a) 1st Division Men: Wiltz defeat Jeunesse Esch
b) 1st Division Women: Bartreng defeat Hesper
c) Luxembourg: Maarnech/ Marnach, Klierf/ Clearvaux/ Clerf, Reiler/ Reuler
Obwohl unsere Staatsführung nun vollends durchgeknallt und auf dem direkten Weg in eine Diktatur ist; inklusive Berufsverboten für kritische Dissidenten (Schauspieler, die eine sachliche wenn auch ironische Meinung äußern, um auf ihre Probleme aufmerksam zu machen) und Ausgangssperren (unter Androhung von drakonischen Geldstrafen und Dauerkontrollen, die einer vernünftigen Rechtsgrundlage entbehren), wagte ich mich wieder ins benachbarte Ausland. Auch in Luxemburg ist die Verfassungsfeste der Regierung nicht mehr groß ausgeprägt: Blinder Aktionismus mit Ausgangssperren von 23 bis 5 Uhr. Doch wenn man in Luxemburg ist, merkt man, dass es weniger irre als bei uns in Deutschland zugeht: Seit einer Weile hat die Außengastronomie wieder offen und es gibt keine Maskenpflicht an der frischen Luft, außer z. B. in Stadien. Und da ist dann wieder das Problem: nach wie vor nur Training für den Breitensport, keine Wettkämpfe – und nach wie vor dürfen nur die 1. Ligen spielen; ohne Zuschauer.
Bevor ich mir gleich zwei solcher Spiele reinzog, schaute ich mir noch einige Kirchen und Weltkriegsdenkmale an. Der erste Halt war Maarnech/ Marnach, wo ich von der Kirche aus durchs Dorf lief. Die Kirche war offen, es gibt zudem mehrere Kapellen und ein großes Weltkriegsdenkmal – interessant war auch ein Plakat in einer Bushaltestelle; eine Kindergeschichte von den Pfadfindern (Scouten) über einen Esel namens Billy, der gerne fotografierend durch Klierf (Clerveaux) zieht. Das nördliche Luxemburgisch ist noch abseitiger als das südliche, nutzt aber weniger Französisch. Zum Beispiel wird für „Leute“ statt „Leit“ eher „Lékt“ gesagt und Klierf wird als „Cliärref“ bezeichnet.
Dann wanderte ich von Reiler/ Reuler aus nach Klierf/ Clearvaux/ Clerf und zurück. Kapellen, Kirchen (in Klierf allerdings zu bis auf das Kloster), Denkmale (auch eins für den mir bis dahin noch unbekannten Bauernkrieg in der Eifel Ende des 18. Jahrhunderts) und das Schloss. Ein Schloss gibt es auch in Wiltz, aber das schaute ich mir nicht noch mal an, ich besuchte nun aber zum dritten Mal (und zum zweiten Mal von außen) das Stadion mit Blick zum Schloss im Ortsteil Wegdichen (Weidingen). Der FC 71 (gesprochen eenasiwwenzeg mit Betonung auf dem a und starker Aussprache vom w, das g oft weich) spielte mal wieder zuhause, zugast die Jeunesse aus Esch. Der Rekordmeister hinkt hinterm Spitzentrio hinterher und überzeugte auch hier beim Mittelfeld-Gastgeber nicht. Torlos bei Pause, dann in einem immer besser werdenden Spiel das 1:0 für Wooltz vom Punkt und bald darauf auch Elfer für Esch, doch der wird abgewehrt. Am Ende blieb es bei dem einen Tor und die Wiltzer Spieler und die zahlreichen Gästefans behakten sich noch etwas. Diesmal waren so gut wie keine Deutschen da und wieder nur ein paar Dutzend Wiltzer, aber gut 40-45 Escher, die hier richtig abgingen – auch mit Fahnen und Trommeln.
Ein richtig lohnender Spielbesuch also, wenn auch völlig irrsinnig, dass hier am Dauerlockdown mit Zuschauerverboten und weitestgehend sogar Sportverboten festgehalten wird. Das Spiel kann man wieder hier sehen: https://www.rtl.lu/sport/futtball/resultater/national/match?m=71701 Ich besuchte dann noch eine Partie, kam da gerade zu Beginn an. In Bertrange (Bartreng) spielte der Tabellenvorletzte der 1. Frauenliga gegen den Drittletzten, wobei der Letzte, der Rekordmeister Niederkorn seit ein paar Wochen gar nicht mehr spielt; u. a. weil sie mit ihren U19- und U17-Juniorinnen mit bis zu 0:37 verloren...
Vor einigen Jahren war ich mal auf dem Nebenplatz, nun war der Hauptplatz mit der kleinen und sehr ansehnlichen Tribüne dran. Mittlerweile auch Kunstrasen und am Eingang hing noch der alte Aushang, dass Zuschauer Masken tragen müssen, aber das Betreten erlaubt sei. Machten dann auch 40 (fast ausschließlich Luxemburger). So kam ich in den Genuss, zum ersten Mal seit Mitte November bei einem Spiel in Polen, wo es keinen Zaun um die Anlage gab und sich keine Sau für das verbotene Tribünenbetreten interessierte, wieder direkt auf einem Sportplatz zu fotografieren und eben nicht nur durch den Zaun...
Das fotografierte Spiel war aber auch nicht das Beste. Schnell ging Bartreng in Führung, doch noch vor der Pause glich der Drittletzte (Swift Hesper) aus. Nach der Pause dann schnell wieder ein Treffer der Gastgeberrinnen, danach ganz akzeptables Hin und Her mit ein paar Torszenen und schließlich einem nicht unverdienten Sieg für Bertrange, die damit mit Hesper den Platz tauschten. Ich muss hier noch einmal darauf hinweisen, dass die Frauenliga eine reine Amateurliga ist und nur aus politisch motivierten Gleichstellungsgründen und nicht aus politisch motivierten Professionalitätsgründen spielen darf. Das Niveau ist dementsprechend sehr niedrig, in etwa Frauen-Regionalliga West in Deutschland. Nach dem Spiel noch Tanken und dann sah ich zu, die Grenze unauffällig zu passieren. Ich war erst fünf vor 22 Uhr in Deutschland. An die luxemburgische Ausgangssperre (23-5 Uhr) hielt ich mich also, obwohl die sicherlich auch verfassungswidrig ist. Eindeutig ist es bei der merkelschen Ausgangssperre von 22-6 Uhr: nicht angemessen, nicht sinnvoll und schon gar nicht verfassungsgemäß. Müssen halt nur die zuständigen Richter den Mut haben, dementsprechend zu entscheiden. Doch wie man auch an der Medienhetze gegenüber den Schauspielern um den Ost-Mimen Liefers (der sich mit Diktaturen besser auskennt, als fast alle von den hetzenden Medien-Wessis) sieht, ist die Stimmung mittlerweile so faschistoid aufgeheizt, dass alles möglich ist. Selbst die Diktatur als Dauerzustand – hat ja in Deutschland eh eine viel längere Tradition als die Demokratie.
Allerdings versuchte unsere noch demokratisch legitimierte Regierung sich hier mal wieder an diktatorischen Maßnahmen, für die sie weder das Know-How noch die Manpower hat. So kam ich unter Benutzung legaler Schleichwege durch die Eifel aber auch trotz Passage einiger kritischer Straßenstücke im Bonner Raum ohne jede Kontrolle nach Hause. Ich war 0.05 Uhr zurück – über zwei Stunden Ausgangssperre; und keine Sau hält mich an! Und ich war bei weitem nicht der Einzige auf der Piste, wenngleich schon unterdurchschnittlich Betrieb war. Ganz sicher hatten aber alle, die da noch unterwegs waren, auch so einen triftigen Grund wie ich: Ich hatte ja schließlich Pressearbeit für den luxemburgischen Fußball, u. a. auch den Frauenfußball, zu leisten... Statistik:
- Grounds: 2.782 (1; diese Saison: 124 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.051 (2; diese Saison: 168)
- Tourkilometer: 430 (430km Auto)
- Saisonkilometer: 42.080 (31.130 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 3.210 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 5 [letzte Serie: 6, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 16 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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