1. FFC Turbine Potsdam II FR ............................ 3
- Datum: Sonntag, 11. April 2021 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: 2. Frauenfußball-Bundesliga (2. Spielklasse im Frauenfußball)
- Ergebnis: 1-3 nach 93 Minuten (46/47) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 1-0 49. Sarah Grünheid, 1-1 77. Bianca Schmidt, 1-2 85. Amelie Woelki, 1-3 92. Lea Bahnemann
- Gelbe Karten: keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Windflöte, sogenannte EDIMedien-„Arena“ (Kap.: 1.525, davon 25 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 45 (ca. 15 Zaungäste, darunter ca. 5 Hopper und ca. 30 Offizielle innen)
- Spielbewertung: 6,5/10 (Ansehnliches Spiel mit rasanter Schlussphase)
a) 2nd Division Women’s Football in Bielefeld: DSC Arminia vs. Turbine Potsdam Res.
b) Ostwestfalen: Spexard, Sürenheide, Friedrichsdorf, Eckardtsheim, Schloß Holte-Stukenbrock, Hövelhof, Kaunitz
Sonntag trotz Dauerregen eine Radtour. Erst mit dem Auto bis Spexard, dann – weil es mal eine völlig neue Strecke ist – das Mountainbike aus dem Kofferraum geholt und über Sürenheide und Friedrichsdorf, wo es jeweils ganz ansehnliche Kirchen gibt, nach Bielefeld-Windflöte gefahren. Der lustig benannte Ort liegt in der Senne-Landschaft, also in einer flachen, landwirtschaftlich geprägten und langweiligen Region. Die Bebauung in Windflöte ist grauenhaft. Es gibt rein gar nichts Ansehnliches dort. Auch das Stadion sieht nach nichts aus. Auf einer Längsseite ein hässliches Vereinsheim und eine niedrige 0815-Stehstufen-Tribüne. In Zeiten der Coronadiktatur aber sehr wichtig: freie Sicht durch den Zaun von einer öffentlichen Straße hinter dem einen Tor.
Auf dieses Tor griff in der ersten Halbzeit die Frauenmannschaft von Arminia Bielefeld in ihrem Zweitligaspiel gegen die Reserve von Turbine Potsdam wenig erfolgreich an. Leider traf auch Turbine II nicht, sodass es torlos in die Halbzeit ging. Die Paarung war der Grund für mein Kommen nach Bielefeld, es hätte noch 1 oder 2 näher liegende Partien mit Zaunblick gegeben. In Hälfte zwei ging dann die Gastgeberin schnell in Führung. Erst in der Schlussviertelstunde nutzte das ab der 60. Minute stärkere Potsdam seine Gelegenheiten. Eine Ecke von rechts, Kopfball von Samira Sahraoui (eine von mehreren U18-Spielerinnen bei Turbine II) an die Latte, und dann Flug-Stolper-Kopfball auf Grasnabenhöhe einen Meter vorm Tor durch Bianca Schmidt zum Ausgleich. Danach Turbine klar überlegen und Bielefelds Torfrau überfordert – zwei Fehler und zwei Abstauber: erst Amelie Woelki, dann in der Nachspielzeit noch Lea Bahnemann. 1:3 der Endstand. Die Liga ist zwar sehr eng zusammen, doch Bielefeld ist nun Letzter und Potsdam II die beste Reserve in der Nordstaffel. Eine noch bessere Bilanz hat nur Frankfurt II in der Südstaffel. Im Übrigen hat sich Bielefeld von seinem Trainer in dieser Woche getrennt – der Wechsel war sehr umstritten und nun mit der 1:3 Niederlage ein suboptimaler Einstand für den Nachfolger oder Interimstrainer. Das Wetter weiter grauenhaft, trotzdem fuhr ich noch eine 55km Runde nach Spexard. Die Kirche in Eckardtsheim war leider verschlossen, aber ein paar Gebäude gegenüber waren auch interessant. Schloß Holte-Stukenbrock hat interessante Bachtäler, ein paar Kirchen und v.a. ein spektakuläres (aber leider privates) Wasserschloss zu bieten. Hövelhof hat eine ganz ansehnliche Ortsmitte, doch in der interessanten Kirche war gerade Gottesdienst. Was ein Irrsinn, dass dort die Katholen mit Masken im Innenraum in Grüppchen beten dürfen, aber draußen kein Mannschaftssport stattfinden darf, außer pseudo-professionelle 2. Frauenbundesliga in Bielefeld.
Dann ging es mit Halt an mehreren Kapellen zur Kirche in Kaunitz. Der Kenner von Ortsnamen wird aufhorchen: Waren die Slawen in Ostwestfalen? Nein, ein mährisch-österreichischer Adliger hat das Kaff gegründet: von Kaunitz vom Tschechischen/ Slawischen „z Kounic“ – hat auch nichts mit Kounice (eingedeutscht auch Kaunitz) bei Nymburk zu tun, wobei Kounice sehenswerter ist als der Verler Ortsteil Kaunitz... Aber die Kirche dort ist ganz ansehnlich.
Danach fuhr ich noch an einer Mühle vorbei nach Spexard. Die typische Landschaft ist übrigens flaches Grasland, Wiesen, Weiden, ein paar Bäume und alle paar Hundert Meter kommen einzeln stehende primitive Gehöfte, ehe wieder ein gesichtsloses Dorf mit Architektur aus dem späten 20. Jahrhundert kommt.
Da es in der Ecke auch so ausgestorben ist, war das Radfahren ganz angenehm. Nur etwas zu essen aufzutreiben, war nicht vor Beckum möglich. Auf der Landstraßenfahrt mit dem Auto von Spexard nach Beckum entdeckte ich dann zwei Orte, die sehenswerter als alle Orte auf dieser Tour zusammen waren. Ich hebe die mir aber für einen Amateurfußballbesuch – falls es das mal wieder in unserem in mehrerlei Hinsicht kranken Land geben sollte – auf... Statistik:
- Grounds: 2.780 (1; diese Saison: 122 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.045 (1; diese Saison: 162)
- Tourkilometer: 450 (380km Auto, 70km Fahrrad)
- Saisonkilometer: 41.050 (30.170 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 3.140 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 6 [letzte Serie: 13, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 14 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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