F. C. Hansa Rostock ............................................ 1
- Datum: Samstag, 7. Dezember 2019 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 3. Liga (3. deutsche Profifußballliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 96 (46/50) Minuten – Halbzeit: 2-1
- Tore: 0-1 21. Omladic, 1-1 22. Boere, 2-1 37. Scherff (Eigentor, Schuss von Boere), 3-1 60. Maroh, 4-1 93. Boere
- Gelbe Karten: Maroh (KFC); Ahlschwede, Rieble, Neidhart, Öztürk (FCH)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: sogenannte Merkur Spiel-Arena (Düsseldorf; Kapazität: 54.600, davon 44.583 Sitzplätze/ heute freigegeben: ca. 10.000 (9.000 Sitz- und 1.000 Stehplätze))
- Zuschauer: ca. 5.000 (davon 4.899 zahlende und ca. 1.200 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10
HSG Jahn 05/SC West Düsseldorf II ................ 26
HSG Neuss/Düsseldorf IV .................................. 33
- Datum: Samstag, 7. Dezember 2019 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Kreisliga Düsseldorf (9. Handballliga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 26-33 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 9-16
- Statistiken: NN
- Austragungsort: Sporthalle der Carl Benz Realschule (Kapazität: 300, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 15 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,5/10
Telekom Baskets Bonn ...................................... 103
Mitteldeutscher BC (Weißenfels) ....................... 85
- Datum: Samstag, 7. Dezember 2019 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: Basketball-Bundesliga (sogenannte „easyCredit Basketball Bundesliga“; 1. deutsche Profibasketballliga)
- Ergebnis: 103-85 nach 40 (4x10) Minuten – Viertel: 29-19, 25-25, 23-24, 26-17
- Statistiken: Ligawebsite (sehr ausführlich)
- Austragungsort: sogenannter „Telekom Dome“ (Kapazität: 6.000, davon 4.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 4.000 (gemeldet: 4.780, Gästefans: ca. 20)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Photos with English commentary:
a) Hansa Rostock’s Away Game in Düsseldorf: KFC Uerdingen vs. FCH
b) Mitteldeutscher BC’s Away Game in Bonn: Telekom Baskets vs. MBC
c) Amateur Handball in Düsseldorf: Jahn/ West Res. vs. HSG Neuss/Düsseldorf IVth Seven
d) On Foot to the Stadium in Düsseldorf: Rhine Promenade and Panorama
Nach dem beschissenen Auswärtsspiel in Lautern vor zwei Wochen und dem 1:0 Heimsieg gegen Würzburg vor einer Woche (den im Gegensatz zu mir mein Vater im Stadion verfolgte), stand nun wieder ein Auswärtsspiel in der Nähe an. Nur 70km sind es von meiner Wohnung bis zum Stadion in Düsseldorf, in das der KFC Uerdingen ja bekanntermaßen ausweichen muss. Also meinetwegen könnten die in Russland spielen oder auch Kreisliga in Krefeld – aber OK, so machte ich einen neuen Ground, weil ich bei der Fortuna noch nicht gucken war...
Auch hier wieder Parkplatzabzocke: 5€ für Parkplätze direkt am Stadion. Man kann erst 2km entfernt nördlich oder östlich des Stadions (z.B. Parkstreifen am Aquazoo) kostenlos parken. Aufgrund eines danach dort ausgetragenen Handballspiels, fuhr ich sogar nur bis zur Sporthalle in der Lewitstraße, die 5km entfernt liegt. So bewegte ich mich wenigstens ordentlich, bis ich 12.45 Uhr an der Kasse stand...
Die Eintrittskarten sind mit 15€ für nen Steher obszön, 22€ Sitzplatz auch im oberen Bereich. Richtig asozial die Cateringpreise: wenigstens schmeckten die Krakauer für 4,30€ (Bratwurst 3,30€) sehr gut. Ein angemessener Preis wäre ja 1,87€ für die Bratwurst und 2,04€ für die Krakauer – alternativ 110 bzw. 140 Russische Rubel...
Das Stadion lohnt sich aber zu besuchen. Bei einem Spiel der Fortuna sieht es nie so leer aus, aber bei dieser lächerlichen Kulisse heute – kaum mehr als 3.500 Krefelder plus gut 1.200 Rostocker – kommt die Innenarchitektur mit den seltsamen bunten Sitzen richtig zur Geltung. Origineller ist aber die Außen- und Dachgestaltung. Drumherum die extrem hässlichen Messebauten und auch beim Stadion ist die Farbgebung eher hässlich, aber dafür ist die kastenförmige aber nicht geschlossene Verkleidung sehr originell und die ganzen Treppenaufgänge sind sehr schön gemacht. Eines der besseren Bundesligastadien in jedem Fall! Lustig war natürlich auch, dass die Fortuna wissen ließ, dass es ihr Stadion ist. Infos zum Stadion wie Innenansichten und geschichtliche Daten findet man auch nur bei der Fortuna auf der Seite - nur hier im Stadion selber, waren extra Bereiche mit Fortuna-Wappen freigelassen, wehten Vereinsfahnen und selbst die Servietten am Grillstand waren mit dem Fortuna-Logo bedruckt. Schließlich warben sie sogar im Foyer des Gästeblocks mit ihrer Trikotkollektion... Als die Uerdinger zum Warmmachen aufliefen, hätte ich deshalb fast „scheiß Fortuna, scheiß Fortuna“ gerufen...
Gerufen und gefeiert wurde natürlich wieder viel. Hansa-Fans wie immer sehr stark im Supporten. Heute hatten hier auch die Ultras völlig das Sagen, die wiesen sogar im Ordner-freien Gästeblock uns normalen Fans die Sitzplätze zu... Zu Spielbeginn eine Schweigeminute für einen verstorbenen Fan – habe leider die Megafondurchsage dazu nicht ganz verstanden – mit schwarzer Folienchoreo und zwei Bengalos. Wegen dieser Bengalos störte der dumme Stadionsprecher diese Schweigeminute. Danach richtig lauter Support und Hansa nach anfänglicher Unterlegenheit sogar mit einem Kopfball nach Abpraller zum 0:1. Nur 40 Sekunden später aber schon wieder der Ausgleich. Noch vor der Pause dilettantisches Abwehrverhalten und ein Eigentor – der Ball wäre drei Meter an der Bude vorbeigegangen. Uerdingen leider auch die bessere Mannschaft.
Nach der Pause eine starke Pyroaktion mit spektakulär vermummten Rostockern – passend zu den dicken Winterjacken eine Skimütze aufgesetzt... Spielerisch lief aber gar nichts mehr. Hansa völlig ideenlos, unfähig, keinerlei Kampfgeist, kein Niveau. Uerdingen kam zwischendurch wieder in die Gänge, erzielte mit dem 3:1 die Entscheidung und in der Nachspielzeit noch das etwas zu hohe 4:1. Hansa nun von den Aufstiegsplätzen genauso weit weg wie von den Abstiegsplätzen.
Diese Situation war ausschließlich dem Niveau der Mannschaft geschuldet, die mit einem besseren Ligakonkurrenten wie den Uerdingern nicht mithalten kann. An den Fans oder dem Schiedsrichter – heute Schiedsrichterin: Riem Hussein aus Bad Harzburg gefiel mir in jeder Hinsicht besser als die schon drei Mal live erlebte und jedes Mal ganz schlechte Quotenfrau Bibiana Steinhaus, aber die Karten saßen bei der die palästinensisch-stämmigen promovierten Apothekerin zu locker – lag es eben nicht!
Die Herkunft der Schiedsrichterin erinnert mich übrigens daran, dass mir beim Gang zum Gästeblock noch der Eingang vom Tulip Inn, einem Nobelhotel unterhalb des Stadions, auffiel, wie unprofessionell da mit Fremdsprachen hantiert wurde. Der mehrsprachige Willkommensschriftzug für ausländische Hotelgäste war mindestens im Arabischen total verkehrt: Willkommen/ engl. Welcome usw. ist auf Arabisch (أهلا وسهلا) oder (مرحباً بكم). Google translate und ähnliche Scheiße gibt aber gerne falsch "ترحيب" als Übersetzung, was „Willkommensgruß“ heißt. Hat man dann noch den arabischen Schriftsatz nicht aktiviert auf seinem Computer, fallen die Buchstaben dieser Schreibschrift (es gibt weder Druckschrift noch Groß- und Kleinschreibung in Arabisch, nur viele verschiedene Schriftarten und durch die effektiv fast 100 Zeichen ist das Alphabet ohnehin schon komplex genug) auseinander. Im Endeffekt steht bei den Deppen überm Eingang somit statt „Willkommen“ oder (was schon falsch genug wäre) „Willkommensgruß” also
„ß u r g s n e m m o k l l i w“... Danach ein 6km langer und zügiger Marsch zurück zur Sporthalle. Da die Polizisten den kürzesten Weg versperrten, musste ich länger außen um die Messe herum, weswegen ich auch erst Mitte der ersten Halbzeit in der recht interessanten Sporthalle der Carl-Benz-Realschule ankam. Die dreireihige und mit schönen Holzbänken sowie einer Sprecherkabine versehene Obertribüne liegt 4-5 Meter höher als das Spielfeld und ist sehr steil.
So weit unter mir tat sich ein mittelmäßiges Handballspiel der Kreisliga Düsseldorf. Zwei Ligen drunter gibt es noch. Gastgeber war die II. Mannschaft der Spielgemeinschaft von Jahn 05 und SC West. Zu Gast war die IV. Mannschaft der HSG Neuss/ Düsseldorf, welche 2017 aus einer Kooperation der Vereine Neusser HV und ART Düsseldorf entstand und nun aus den Vereinen Neusser HV und HC Rhein Vikings Düsseldorf besteht. Die Erste Mannschaft ist ein Abstiegskandidat in Liga 2 – hier hatte man es mit der in ihrer Liga viel erfolgreicheren Vierten Mannschaft zu tun, die das Spiel sicher beherrschte und mit 25:33 gewann. Danach ging es zurück nach Bonn und zwar auf den Hardtberg. Mein in jeder Saison getätigter Besuch bei den Telekom Baskets Bonn stand an. Denn heute gastierte der MBC Weißenfels mal wieder dort. Ich dachte erst, ich sehe nicht richtig, als ich in der Tabelle sah, dass der MBC als Drittletzter immer noch besser als der sonst meist in der Spitzengruppe und auch in dieser Saison in der Champions League aktive Gastgeber ist: die Telefonbasketballer sind Vorletzter! Nur die Hamburger sind noch schlechter! Keine Ahnung, ob sich Bonn bei irgendwas verhoben hat, aber die Mannschaft ist ja wirklich schwach in dieser Bundesligasaison, während sie in der Champions League und dem deutschen Pokal richtig stark spielen!
Aber auch der MBC ist keine Freude. Hauptsponsor Puraglobe hat die Namensrechte gekauft und den völlig schwachsinnigen Produktnamen „Syntainics MBC“ kreiert. Schwer auszusprechen, man kann sich nichts darunter vorstellen (es ist wohl eine Herstellungstechnik für spezielle Motorenöle bzw. deren Produktlinie und von der Puraglobe patentiert) und klingt auch noch scheiße. Wenn diese Finanzspritze der US-Firma wenigstens zu besseren Leistungen als in den letzten Spielzeiten verhelfen würde, aber nein: wie immer Abstiegskampf!
Eigentlich wollte ich wieder in der Nähe vom Gästebereich hinter der letzten Reihe am Umlauf (für 16,50€) stehen, aber eine nette junge Frau bot mir einen Sitzplatz zum halben Preis an. Sie gehörte nämlich zu einer Gruppe Cheerleader, die mit rabattierten Gruppenkarten zum Spiel gingen – und die kosten nur 12€ statt 24€. Blöd natürlich nur, dass die Plätze direkt am Heimstehblock waren... Aber beim deutschen Basketball muss man da keinen Ärger erwarten, wenn man aufgrund seiner Regungen zum Spielverlauf als gegnerischer Fan erkennbar ist – wir sind ja nicht in Griechenland oder Serbien hier...
Im ersten Viertel war der MBC teilweise auf Augenhöhe, aber keineswegs besser. Durch eine schwache Schlussphase gerieten sie aber mit 10 Punkten ins Hintertreffen. Das völlig ausgeglichene zweite Viertel ließ noch Hoffnung aufkommen, doch im dritten Viertel hielt Bonn den MBC nur noch auf Distanz. Das letzte Viertel war vom MBC unterirdisch und Bonn zog verdient mit bis zu 20 Punkten davon: 103 zu 85 am Ende. Durch den Sieg der Hamburg Towers ist der MBC nun mit 9 Niederlagen aus 11 Spielen Letzter und würde somit absteigen. Katastrophal! Diese Mannschaft ist wieder einmal kaum wettbewerbsfähig. Wenn die immer so spielen, ist das genauso so eine Scheiße wie in der Abstiegssaison, wo ich sie selbst in Crailsheim habe verlieren sehen! Besonders störend war hierbei der gehypte ex NBA-Spieler Dorsey zu beobachten. Ein Totalausfall im ersten Viertel, am Ende 11 Punkte (bei fast 30 Minuten Spielzeit) und einige Rebounds, aber v.a. etliche verworfene Freiwürfe, unprofessionelles Verhalten (Freiwurf des Gegners gestört, der deswegen wiederholt werden musste), Fehlwürfe des Gegners nicht aufgenommen oder verwertet, mit seinem Standbasketball selten sinnvoll vorm Korb agiert – was ein abgehalfterter Altherrenspieler! Und bei der Gesamtleistung der Mannschaft sehe ich schwarz für diese Saison! Statistik:
- Grounds: 2.544 (2; diese Saison: 101 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.786 (3; diese Saison: 137)
- Tourkilometer: 150 (150km Auto)
- Saisonkilometer: 73.110 (56.340 Flugzeug/ 15.090 Auto, davon 4.670 Mietwagen/ 1.640 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 6 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 697
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