Chemie Volleys Mitteldeutschland (Spergau) 0
- Datum: Sonntag, 1. November 2015 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: 1. Volleyball-Bundesliga (1. Liga, Profi-/ Halbprofiliga)
- Ergebnis: 3-0 nach 89 Min. (30/31/28) – Sätze: 25-22, 25-23, 25-18
- Gelbe Karten: je eine für die Trainer beider Teams
- Spielort: Ballsporthalle Frankfurt/ Main, sogenannte Fraport Arena (Kap. 5.002 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 2.000 (davon 1.712 zahlende und mind. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Wirklich gutes Spiel,das im dritten Satz etwas abebbte)
SG Deutsche Jugendkraft Hattersheim II ... 5
BSC 1947 Kelsterbach II ............................... 1
- Datum: Sonntag, 1. November 2015 – Beginn: 13.00h.
- Wettbewerb: Kreisliga C, Main-Taunus (11. Liga, 7. Amateurliga).
- Ergebnis: 5-1 nach 98 Min. (50/48) – Halbzeit: 0-1.
- Tore: 0-1 1. Adem Soulejman, 1-1 63. Vincenzo Coglitore, 2-1 78. Vincenzo Coglitore, 3-1 83. Salvatore Natalello, 4-1 87. Giovanni Manzi, 5-1 92. Martas Vaitkevicius.
- Verwarnungen: 2x Tobias Neumann, Fabrizio Lopez, Ramon Casares Gonzales, Daniel Constanzo (Hattersheim); 2x Umut Yasar, 2x Mehdi Zemzmi, Dogus Yasar, Theodoros Vrissas, Niclas Eyhorn, Fabian El Moukahel, Alexander Rieger, Volkan Cayan (Kelsterbach).
- Platzverweise: Tobias Neumann von Hattersheim (90. Gelb-Rot wg. wiederholtem Meckern); Umut Yasar von Kelsterbach (76. Gelb-Rot wg. wiederholtem Meckern) und Mehdi Zemzmi von Kelsterbach (89. Gelb-Rot wg. wiederholtem Meckern).
- Spielort: Sportplatz Hattersheim (Kap. 2.050, davon 50 Sitzplätze).
- Zuschauer: ca. 25 (davon keine Gästefans?).
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Niedriges Tempo aber viele Torszenen – und was für eine Kartenflut durch den inkompetenten Schiri!) Photos with English Commentary:
a) Volleyball Bundesliga: United Volleys Frankfurt v Chemie Volley Mitteldeutschland
b) Amateur Football: SG DJK Hattersheim Res. v BSC 1947 Kelsterbach Res.
c) Sightseeing in Hesse: Idstein, Eppstein, Hohenstein, Kastell Zugmantel
Den Sonntag brachte ich mit einem Tagesausflug nach Hessen zu. Noch im Morgennebel besuchte ich die Burgruine Hohenburg, die kostenlos zugänglich ist und eine wirklich schöne Ruine auf einem Felsen darstellt. Das Römerkastell Zugmantell ist dann ein rekonstruierter Wachturm im Wald, daneben noch einige Wall- und Grabenreste, die u.a. mal ein kleines Amphitheater waren. Sehr sehenswerte hessische Kleinstädte sind Eppstein mit der 2€ Eintritt kostenden Burgruine oberhalb des Ortes und v.a. Idstein mit vielen tollen Fachwerkhäusern, die oft kuriose Schnitzmasken haben, und einerm Schlosskomplex mit stark gemauerten Türmen. Die erste Sportveranstaltung hatte ich mir kurzfristig in Hattersheim rausgesucht. Bei freiem Eintritt traten in der zweituntersten Spielklasse die Reserven der Sportgemeinschaft Deutsche Jugendkraft und des Ballspielclubs 1947 Kelsterbach gegeneinander an. Von der Statistik bei fussball.de sprach vieles für Not gegen Elend mit wildem Geholze, allerdings warf der Unparteiische heute derart mit Karten um sich, dass man die vielen Gelben und Roten auch so erklären kann. Also wenn noch mehr inkompetente Knalltüten, die vom Mittelkreis aus das Spiel leiten und selbst zwei Meter Abseits nicht erkennen, aber dann jeden normalen Spruch mit Gelb wegen Reklamieren/ Meckern/ Unsportlichkeit ahndet, dann hat man halt solche Statistiken…
Jedenfalls bekam man einen furiosen Beginn geboten: nach nur 15 Sekunden war der Gast mit dem ersten und bis zum Spielende nach 98(!) Minuten auch einzigen(!) Schuss aufs Tor in Führung gegangen. Der hoch verdiente Ausgleich nach über einer Stunde fiel nur aus klarer Abseitsstellung. Das 2:1 war dann wiederum sauber, ehe das kurz darauf erzielte 3:1 ebenfalls irregulär (Passgeber war im Abseits als er von einem Mitspieler angespielt wurde) war. Das 4:1 und der Kopfball zum 5:1 waren nur noch Formsache. Bis dahin hatten allerdings schon zwei Gästespieler wegen Meckerns das Spielfeld verlassen müssen und ebenso ein Spieler der Gastgeber. Von den 15 gelben Karten, waren allerdings 7 bis 8 lächerlich – so auch alle drei Platzverweise. Schon ein kurioses Spiel in diesem kleinen Stadion mit Rasenplatz und zwei bis fünf Stufen auf jeder Seite! Übrigens betritt man die Anlage, ebenfalls eher ungewöhnlich, entweder über einen Pfad zwischen der Turnhalle und einem Pavilion (beides nun als Flüchtlingsunterkünfte genutzt), über einen der Nebenplätze wenn das Tor offen stet oder über ein blockiertes Drehtor am hinteren Ende des Platzes, das sehr zum Klettern einläd. Dann ging es zum eigentlich Anlass der Tagesfahrt, dem Auswärtsspiel des CVM in Frankfurt. Der dortige Kunstverein heißt jetzt „United Volleys RheinMain“ (boah: mal ohne Namenssponsoring, Applaus!) und ist der zweite Versuch der TG Rüsselsheim im professionellen Volleyball Fuß zu fassen. Professionell ist schon mal die Spielstätte: man braucht zwar nicht mal die Hälfte der Plätze, obwohl ja 2.000 Zuschauer schon richtig stark sind für Volleyball, aber nutzt die Ballsporthalle FFM, die schon länger als „Fraport Arena“ beschimpft wird. Wenn man auf die mäßig gemachte Website der United Volleys schaut, merkt man schon, dass die übedimensionierte Halle Kosten verursacht, die man sich beim Zuschauer zurückholen will: allerdings stimmen die Kartenpreise auf der Website nicht, denn an der Tageskasse kommt 1€ drauf und im Internet sogar 1,50€ oder noch mehr für Vorverkauf. Also 10€ für Kategorie 4 bekommt man eigentlich nie, sondern zahlt mindestens 11€ - bzw. ich mit Ermäßigungsberechtigung, die auch genauestens kontrolliert wird, 8€. Die teuersten Karten kosten 20€ und somit 4€ mehr als beim zweitteuersten Club der Liga, der Berliner Müllabfuhr (und die hat auch deutlich günstigere Kategorien). Das ist schon richtig krank in FFM! Selbst BaWü-Clubs wie Bühl verlangen höchstens 13€ und der Rekordmeister Friedrichshafen sogar nur 8-12€ (ermäßigt noch mal weniger)! Auch das Catering war völlig überteuert und obendrein noch qualitativ ganz mies (kalte, teils trockene Pizzaschiffchen für 3€) – den Caterer sollte man wegen Gaumenbeleidigung strafrechtlich belangen...
Dass die Rüsselsheimer auch noch das dümmste und hässlichste Maskottchen der Liga und einen nervigen Hallensprecher, sowie ein nur mit Klatschenpappen spielendes Publikum haben, muss man auch noch negativ erwähnen. Fazit also: wenn man nicht jedes Auswärtsspiel seines Vereins erleben oder jede Halle der Volleyballbundesliga gekreutzt (Groundhopper die auf Volleyball spezialisiert sind, kann ich mir eh gar nicht vorstellen!) haben will, sollte man diesen Scheißverein in dieser 0815-Arena (innen langweilig trotz bunter Sitze, von außen wenigstens noch etwas interessant, da röhrenförmig) meiden!
Das einzig gute an den United Volleys ist die Mannschaft selber. Da haben die eine schöne Truppe zusammengekauft: die Riesen von bis zu 2,10m Länge spielen wirklich schönes Volleyball. Kann man ja in einem Auswärtsspiel der Mannschaft bewundern… Heute hatte ich mich aber wie gesagt in FFM eingefunden und es war bereits der dritte Spieltag der Bundesliga: die Hessen durften das Eröffnungsspiel gegen den Rekordmeister Friedrichshafen bestreiten, wobei sie einen Punkt holten und den Tiebreak verloren. Das Mittwochsspiel gewannen sie in Königswusterhausen souverän und sehr deutlich mit 3:0 und hohen Satzgewinnen. Die Sachsen-Anhalter aus dem Leunaer Ortsteil Spergau holten bisher nur zwei Punkte: nach einer 3:1-Niederlage in Düren folgte ein kurioser 3:2-Sieg über Rottenburg bei dem sie den ersten Satz mit 9:25 und den zweiten mit 27:29 verloren, aber noch den Tiebreak erreichten um ihn mit 15:13 zu gewinnen. Das schafften sie heute leider nicht mehr, obwohl sie in den ersten beiden Sätzen, die wirklich schönes Volleyball waren, mit nur drei bzw. zwei Punkten verloren (25:22, 25:23). Man bemerkte aber schon, dass es in allen Belangen einen Niveauunterschied zugunsten der Gastgeber gab. Deren höheres Niveau machte sich zwar erst durch zwei ganz knappe Satzgewinne bemerkbar, aber dann im dritten Satz wurde es deutlich. CVM sah nach einer anfänglichen Führung schnell kein Land mehr und lag konstant mit 7 Punkten hinten, was am Ende auch so blieb: 25-18 und ein klares und verdientes 3:0 nach Sätzen. Für den CVM machte zumindest die Leistung in den ersten beiden Sätzen Hoffnung: gegen die Hälfte der Liga reicht das für Siege – hoffentlich auch besonders in Bühl, denn das ist der einzige Spielbesuch des CVM, den ich diese Saison noch ins Auge fasse… Statistik:
- Grounds: 1.491 (2 neue; diese Saison: 76 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.527 (2; diese Saison: 93)
- Tageskilometer: 350 (350km Auto)
- Saisonkilometer: 24.200 (14.580 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 2.000 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.000 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 71 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 483.
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