Handball Balingen-Weilstetten .................... 35
- Datum: Samstag, 10. Oktober 2015 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: 1. Handball-Bundesliga (sogenannte DKB Handballbundesliga, 1. Profihandballliga)
- Ergebnis: 30-35 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 14-17
- Tore: Gutbrod 7, Szilagyi 7, Oelze 6, Preuss 4, Thor Gunnarsson 3, Hermann 2, Artmann 1 (BHC); Nyokas 9, Kunkel 9, Hausmann 5, Russ 4, Strobel 4, Krieg 1, Bohm 1, Foth 1, Theuerkauf 1 (HBW)
- Gelbe Karten: Preuss, Weiss, Jonovski, Trainer (BHC); Bohm, Hausmann, Krieg (HBW)
- Zeitstrafen: Weiss, Gutbrod (BHC = 4 Minuten); 3x Foth, 2x Strobel, 1x Wilke, 1x Krieg, 1x Remmlinger (HBW = 16 Minuten)
- Platzverweise: Foth von HBW (41. Min. wg. dritter Zeitstrafe)
- Spielort: Uni-Halle Wuppertal (Kap. 3.200, davon 2.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 2.600 (davon 2.498 zahlende und ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ansehenswertes aber nicht unbedingt gutes Spiel)
TuS Düsseldorf 1895 II ............................ 16
RC Bonn-Rhein-Sieg .................................. 8
- Datum: Samstag, 10. Oktober 2015 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Rugby Regionalliga NRW/ Rheinland (3. und unterste deutsche 15er-Rugby-Liga)
- Ergebnis: 16-8 nach 83 Min. (40/43) – Halbzeit: 5-5
- Punkte: 0-5 21. Versuch, 5-5 24. Versuch, 5-8 45. Freitritt, 10-8 53. Versuch, 13-8 77. Schuss, 16-8 84. Freitritt
- Gelbe Karten (10 Min. Zeitstr.): Nr. 10 von Düsseldorf und Nr. 10 von Bonn (beide in 68. Min. wg. groben Spiels)
- Rote Karten (Platzverweis): keine
- Spielort: Rugbyplatz Düsseldorf (Kap. 250 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Dürftiges Niveau, aber durch die Action auf dem Platz ist auch ein schwaches Rugbyspiel noch ansehenswertes) Photos with English Commentary:
a) Rugby: TuS Düsseldorf Res. v Bonn-Rhein-Sieg
b) Handball: Bergischer HC v Balingen-Weilstetten
c) Wuppertal: Strange Architecture
Mit dem RE nach Düsseldorf, dann mit der U-Bahn, die zumeist oberirdisch verläuft, auf der Linie 77 zum Bürokomplex Seestern. Dort war ich schon mal: zu einem Hallenhockeyspiel. Neben Hockey- und Tennisanlagen gibt es aber auch einen Rugbyplatz – und der interessierte mich heute Mittag. Die von Büschen und Bäumen umgebene Wiese mit Bürohauspanorama und einem schönen, kleinen Clubhaus von dessen Terrasse aus man prima zuschauen kann, ist jetzt nicht unbedingt sehenswert, aber als Anlage auf der Ebene schon OK.
Heute stand ein Spiel der 2. Bundesliga und davor eines der Regionalliga an – jeweils in der Form „Union“, das heißt mit 15 Akteuren pro Mannschaft. Ich schaute aus Zeitgründen nur das der Reserve von TuS Düsseldorf 1895 (Beiname: Dragons), die passenderweise gegen den Rugby Club Bonn-Rhein-Sieg antraten. Ein Heimspiel von denen habe ich für Ende des Monats, wenn ich wegen der Uni mein Groundhoppingprogramm in vernünftigere Maße (d.h. 2-5 Spiele pro Woche und nur Samstag/ Sonntag und in Ausnahmen mal noch Freitag; nicht mehr Dienstag bis Sonntag und bis zu 12 Spiele pro Woche als Ferienprogramm...) pressen muss, geplant.
Ich hoffe mal, dass das Spiel von Bonn-Rhein-Sieg besser wird, aber auch ein eher schwaches Rugbyspiel wie das heute, ist wegen der Härte und den Kampfszenen sehenswert. Nur waren heute die Schüsse oft ganz schwach und bis auf zwei einfache Versuche passierte in der ersten Hälfte nicht viel. Nach dem Seitenwechsel ging Bonn mit einem glücklichen Freekick (Innenpfosten 10cm über dem Querbalken) in Führung, doch ein weiterer Versuch (wieder ohne Erhöhung) drehte das Spiel. Dann ein völlig kurioser Schuss aus 25m aus dem Spiel heraus auf die Stangen – ein ungewöhnlicher Versuch zu Punkten für diese Liga – und der Ball ging mit Querlattenberührung für 3 Punkte durch die Stangen (13:8). Der Endstand von 16:8 war dann durch einen ganz simplen Freekick zustande gekommen. Mit einem Bummelzug via Solingen ging es nach Wuppertal (direkt ging wegen Schienenersatzverkehr nicht). Dort läuft man locker 30 Minuten bergauf vom Hauptbahnhof zur Albert-Einstein-Straße neben dem Unicampus, wo sich die Uni-Sporthalle befindet. Dort spielen die „Löwen“ vom Bergischen HC, einem Profi-Handball-„Projekt“ aus den Vereinen Langerfelder TV Wuppertal und SG Solingen. Auch in der Klingenhalle in Solingen wird gespielt und gegen THW Kiel in die Kölner Arena ausgewichen. Bei der Uni-Halle handelt es sich um eine 1987 hingeklatschte Rundsporthalle, die nur 3.200 Zuschauer fasst, aber architektonisch eine der schönsten Halle im deutschen Handball ist. Auch die farbliche Gestaltung mit dem vielen Grün ist gelungen. Die teils ineinander verschobenen Tribünensegmente sind sehr interessant zu sehen. Leider sind die Karten extrem teuer: selbst Stehplätze kosten 17,50€; ermäßigte Sitzplätze auf schlechten Plätzen kamen für mich mit 14€ (+ 1,50€ Vorverkauf bzw. Print-at-Home-Gebühr; Normalpreis auch 17,50€) etwas billiger. Catering war auch ziemlich teuer, aber dafür war die Auswahl topp und die Qualität gut: u.a. Mettworscht wie in Luxemburg und Bulettenbrötchen, aber auch Riesen-Bretzel mit Käse und gemischte Salate.
Die Halle war schon recht gut gefüllt, auch 30 Gästefans hatten den Weg aus dem Süden hier hoch gefunden, und laut war es auch – aber dieses monotone Klatschpappen-Geklatsche hört sich einfach scheiße an. So macht man Stimmung und Anfeuern kaputt mit solchem Dreck! Bei den starken Aktionen vorm Tor sprangen aber auch viele Zuschauer auf und gingen richtig emotional mit.
Allerdings hatten die Fans aus dem Bergischen Land am Ende nichts worüber sie sich hätten freuen können: gegen einen anderen Abstiegskandidaten, Balingen-Weilstetten, hieß es nach eher mittelmäßigem Spiel 30:35. Die Gäste waren stets zwischen 2 und 8 Toren in Front – da brachte sie auch der komische Platzverweis nicht aus der Fassung, bei dem ein Spieler mit der dritten Zeitstrafe vom Feld musste, der in dieser Szene gar nicht gefoult hatte; sein Nebenmann hätte eigentlich seine zweite Strafe bekommen müssen, sagte das den Schiris, doch die ansonst sicheren Unparteiischen lagen hier klar daneben und ließen sich dann auch nicht überzeugen, dass sie da den Falschen bestraft hatten...
Ein verdienter Sieg – auch da Balingen-Weilstetten die herausragenderen Einzelspieler hatte. Oelze, Gutbrod und der Österreich-Ungar Szilagyi stießen zwar auch hervor, aber kein Vergleich zu den Spitzenleistungen von Kunkel (der jeden Siebenmeter versenkte) und dem schwarzen Franzosen Nyokas, der unheimlich hochstieg bei den Würfen und tolle verdeckte Drehwürfe brachte und mich zudem daran erinnerte, dass ich mit einem Besuch bei einem Spiel der französischen Liga mal schauen wollte, ob die Bundesliga wirklich den Titel „Beste Liga der Welt“ verdient hat, obwohl ich ja schon das eine Spiel in der Spanischen Liga, das ich 2013 mal gesehen hatte, genauso gut fand. Naja, vielleicht nächstes Jahr März/ April/ Mai mal zum Toppklub PSG in die Hauptstadt; da kann man auch mal dieses komische Metallgerüst fotografieren, das immer alle anderen auch fotografieren... Statistik:
- Grounds: 1.475 (2 neue; diese Saison: 60 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.506 (2; diese Saison: 72)
- Tageskilometer: 200 (190km Bahn, 10km Rad)
- Saisonkilometer: 21.170 (12.020 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 1.930 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 820 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 62 [letzte Serie: 93, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 480.
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