Amateur-Schwimm-Club Duisburg .................. 7
- Datum: Sonntag, 14. Juni 2015 – Beginn: 15.30
- Wettbewerb: 3. Finalspiel um die deutsche Meisterschaft im Wasserball
- Ergebnis: 13-7 nach 32 Minuten (4x8); Viertelergebnisse: 6-4, 3-1, 1-1, 3-1; damit Spandau deutscher Meister nach 3:0-Serie in Best-of-Five
- Tore: 0-1 1. Dennis Eidner, 1-1 2. Moritz Oeler, 1-2 2. Gilbert Schimanski, 2-2 3. Marin Restovic, 3-2 3. Maurice Jüngling, 4-2 4. Moritz Oeler, 4-3 6. Jan Obschernikat, 5-3 7. Jan Famera, 5-4 8. Julian Real, 6-4 8. Mateo Cuk, 6-5 9. Dennis Eidner, 7-5 11. Marko Stamm, 8-5 13. Marko Stamm, 9-5 15. Martin Famera, 10-5 19. Marko Stamm, 10-6 21. Frederic Schüring, 11-6 25. Maurice Jüngling, 11-7 26. Gilbert Schimanski, 12-7 28. Mateo Cuk, 13-7 31. Erik Miers
- Strafen Spandau: Martin Famera, Christian Schlanstedt, Petar Markovic (alle 3 Fouls/ Disqualifikation), Tobias Preuss, Moritz Oeler (jeweils 2 Fouls), Mateo Cuk, Maurice Jüngling, Marin Restovic, Tim Donner (jeweils 1 Foul)
- Strafen Duisburg: Julian Real (3 Foul/ Disqualifikation), Manuel Grohs, Daniel Grohs (jeweils 2 Fouls), Christian Theiss, Jan Obschernikat (jeweils 1 Foul)
- Spielort: Willibald Gebhardt Sportzentrum Schöneberg, Sport- und Lehrschwimmhalle (Kap. 700 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 350 (davon ca. 30 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Hervorragendes Niveau, aber wirklich spannend oder stimmungsvoll war es dann doch nicht) Photos with English Commentary:
a) Water Polo Championship Final: Wasserfreunde Spandau (Berlin) defeat ASC Duisburg to win the title for the 34th time in 36 years
b) Berlin: Tierpark Berlin, the Zoo of East Berlin
Von Staßfurt aus fuhren wir am Sonntag erst in den Berliner Tierpark, den Zoo des Ostteils der Hauptstadt. Der kostet zwar erheblich weniger als der im Westteil, ist aber älter, teils etwas ungepflegt und hat z.B. kein Aquarium und erheblich weniger Tiere. Allerdings ist der Tierpark Berlin mit seinen Vogel- und Raubtieranlagen sowie den sehr seltenen Seekühen, die auch publikumswirksam gefüttert werden, mehr als ein 0815-Tierpark.
Der Hauptanlass nach Berlin zu kommen war allerdings das Finale der deutschen Wasserballmeisterschaft. Da der Asoziale Deutsche Fahrrad Club (abgekürzt als ADFC, was auch als Arschlöcher und Deppen Fahrrad Club ausgeschrieben werden kann) seine scheiß Sternfahrt veranstaltete, brach in der Stadt ein Verkehrschaos aus, dass selbst für die immer verstopfte Hauptstadt ungewöhnlich war. 19km, 90 Minuten. Und dann kein Parkplatz vor der Halle. Egal: ich fahr nächstes Wochenende nach Frankreich, in Frankreich parkt man auch mitten auf Verkehrsinseln in Kreisverkehren oder eben wie ich es dann direkt vor der Halle machte, zwischen zwei Bäumen auf dem über zwei Meter breiten Fahrbahntrenner... In der Schwimmhalle angekommen, wurden die an der Kasse Anstehenden gleich beruhigt, dass das Spiel erst 15.30 anfangen wird. Gut: denn wir traten Punkt 15 Uhr (der geplanten Anfangszeit) gerade erst durch die Tür ins enge Foyer der Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg.
Schade, dass man so ein Spiel nicht im Schwimmstadion des Olympiageländes austrägt! Aber die 1967 als Konkurrenz für die Hochqualitätssportanlagen in Ost-Berlin und Rostock (Neptunschwimmhalle) errichtete Schwimmhalle im Sportzentrum Schönefeld ist auch sehr sehenswert: Das Dach ist asymmetrisch, der Sprecherturm gegenüber des Sprungturms hinter die achtreihige Obertribüne mit ihren altmodischen Kunststoffbänken die eine hervorragende Sicht aufs Becken gewähren, angebracht.
Nach einem knappen Sieg in Duisburg und einem deutlichen in Berlin war der Serienmeister Wasserfreunde Spandau nun gefordert, gegen den ASC Duisburg den dritten und meisterschaftsentscheidenden Sieg einzufahren. In der ersten Minute traf bereits der Gast, nach dem schnellen Ausgleich ging Duisburg erneut in Führung, doch in einem unheimlich rasanten, intensiven und sehr sehenswerten Spiel ging Spandau nach drei Treffern erstmals in der 4. Minute mit zwei Toren in Führung. Die Zwei-Tore-Führung hielten sie auch konstant bis zum zweiten Viertel: 6-4. Doch nach dem zweiten Viertel war das Resultat kaum noch spannend: 9-5 nach 16 Minuten. Direkt nach dem Seitenwechsel war es noch mal eng, doch im Schlussviertel zog Spandau davon, deklassierte Duisburg phasenweise und gewann am Ende mit 13:7 seine 34. Meisterschaft seit 1979. Nur 1993 (Waspo Hannover, nach 13 Titeln in Folge für Spandau), 2006 (SV Cannstadt) und 2013 mit dem heutigen Finalgegner ASC Duisburg, gewann mal jemand anderes...
Für so ein erfolgreiches Team, das so tolle Leistungen in einer so interessanten Sportart bringt, hat Spandau ein erbärmliches Publikum. 150 Zuschauer im Durchschnitt, heute mal 350 – die Halle nur halbvoll. Ein einziges Mal war die Halle voll in der Saison: als in der Championsleague Galatasaray zu Gast war und 60% der Fans stellte. Was man bei solchen Südosteuropäischen Vereinen unter guter Wasserball-Stimmung versteht, kann man auf Youtube z.B. bei Olympiakos Piräus sehen... Statistik:
- Grounds: 1.386 (heute 1 neuer; diese Saison: 231 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.405 (heute 1; diese Saison: 293)
- Tageskilometer: 910 (910km Auto)
- Saisonkilometer: 59.440 (44.710 Auto/ 8.200 Flugzeug/ 5.050 öffentliche Verkehrsmittel/ 2.380 Fahrrad/ 20 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 86 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 463
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