OhreKicker Wolmirstedt |
2 : 1 n. V. |
SV Groß Santersleben 1924 |
-
Datum: Sonntag, 9. Februar 2025 – Beginn: 13.00 -
Tore: 1-0 40. Masuth, 1-1 55. Banas, 2-1 101. Smetanka - Verwarnungen:
Stein, Sidibeh (Wolmirstedt); 2x Tusuni, Ilijoski, TW Dressel, Hahn, Banas,
Kutz, Fernandes (Santos) -
Platzverweise: Tusuni von Santos (71. Min. Gelb-Rot wg. wdh. Foulspiels) - Austragungsort: Kunstrasenplatz Barleben (Kap. 1.200 Stehplätze) |
Photos with English commentary: a)
District Cup Börde in Barleben: Wolmirstedt vs. Groß Santersleben |
Aus Zeitgründen nahm ich am Sonntag das Auto nach Barleben. Da
Wolmirstedt nicht in der Lage war auf Rasen zu spielen, wurde das
Kreispokal-Viertelfinale auf den Kunstrasen in Barleben gelegt. Mir nur
recht, weil da war ich noch nicht. Auch gut, dass auf einem neutralen
Ausweichplatz gespielt wird – in etlichen Ländern ist sowas auch im
Ligabetrieb flächendeckend Pflicht, wenn ein Verein nicht fähig ist, seinen
eigenen Platz spielfähig zu machen. Ich muss in dem Zusammenhang übrigens
auch mal manche meiner Groundhopping-Kollegen angreifen, die sich nicht entblöden,
gegen Plasteplätze zu hetzen. Kunstrasen ist in fast allen Ländern einfach
ein Segen hinsichtlich der Bespielbarkeit (sowohl Länder mit langen Wintern
als auch trockenen Dauersommern oder tropischen Sturzregenfällen). In einem
derart verweichlichten Land wie Deutschland kommt hinzu, dass bei jeder
Schneeflocke und mehr als einem halben Liter Regen auf den Quadratmeter oder
mal einem Tag normalem Dauerregen ja durch Gemeinden und teils sogar
Vereinsverantwortliche und Schiris jedes Spiel auf Rasen abgesagt wird. Ein
Spielbetrieb ist also in Regionen, in denen es keinen/ wenige Kunstrasenplätze
gibt, von spätestens November bis mindestens März (mithin das halbe
Kalenderjahr!) nur sporadisch möglich. Ich spiele wegen der Abschürfungen
auch lieber auf einem (auch weggetretenen) Naturrasen oder meinetwegen Sand, statt
auf Plaste, aber allemal besser als Asche. Also verbaut Kunstrasen auf die
Hauptplätze und macht das richtig, so wie z. B. in Irxleben! Ich bin nur
dagegen, mehr von diesen zuschauerunfreundlichen Affenkäfigen zu bauen.
Weniger Fangzäune, mehr Tribünen! |
Der Kunstrasenplatz in Barleben ist der Nebenplatz. Für einen
solchen auch nicht schlecht, denn über 1.000 Zuschauer finden hier
theoretisch Platz, da er einen ordentlichen Graswall auf einer Längsseite
bietet. Hinter den Toren sind Fangnetze, vom Wall aus hat man einen Blick
über den Hauptplatz zum See, von gegenüber sieht man recht ordentliche Häuser
in der Straße hinter dem Platz. Nicht ganz so ordentlich sieht es auf dem
Nachbargrundstück und hinter den Wechselbänken aus. Hier scheint es ein paar
jugendliche Asis zu geben, die ihren Müll nicht mitnehmen, die Wechselbänke
beschädigen und da Beleidigungen gegen u.a. „WMS Fotzen“ hinterlassen. Keine
Ahnung, ob deswegen erhöhtes Ordneraufkommen war und ein Sicherheitsmann auch
jeden jüngeren männlichen Besucher auf Waffen und Pyro abtastete – denn die
Graffiti richteten sich ja offensichtlich gegen den heutigen Gastgeber, die
OhreKicker Wolmirstedt. |
Das Spiel zwischen den OhreKicker Wolmirstedt (Tabellenführer der
Bördeliga, in der auch Weferlingen um den Aufstieg kämpft) und dem vierten
der zwei Ligen höheren Landesklasse 4, Groß Santersleben, genannt FC Santos, war
der von mir erwartete spannende Pokalfight. Ein Klassenunterschied war zu
keiner Phase der Partie vorhanden, was nicht nur die Schwäche der
Landesklasse 4 zeigt, sondern auch wie stark die Bördeliga mit ihren
Spitzenteams Wolmirstedt, Süplingen, Wanzleben, Weferlingen und Irxleben II ist.
Kurz vor der Pause – es hatte bereits etliche Chancen auf beiden Seiten
gegeben – traf Wolmirstedt aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0. Nach dem
Seitenwechsel kam Santos schnell zum Ausgleich. Deren Oberwasser wurde aber
spätestens mit dem Platzverweise gestoppt. Das Schiedsrichtergespann traf
immer wieder zweifelhafte Entscheidungen, mehrheitlich zuungunsten der
Santersleber und schmiss ziemlich mit Karten um sich. So kam man für die 3€
Eintritt – übrigens auf schönen Karten aufgedruckt – aber immerhin in den
Genuss einer Verlängerung, denn der klare Favorit war ja auch mit 11 gegen 11
in keiner Phase die wirklich bessere Mannschaft. Noch vor dem Seitenwechsel
in der Verlängerung überlisteten die OhreKicker den Santos-Schlussmann mit
einer Bogenlampe zum 2:1 Siegtor. Kurz vor Abpfiff vergaben sie sogar noch
drei Hundertprozentige zum 3:1. Eine klasse Partie! Die Halbfinals steigen 22./23.3. (werde da aber im Ausland
verreist sein) und das Finale planmäßig erst Ende Juni (22.6. oder so) – das ist
natürlich ein Spiel, was man sich mal wieder reinziehen könnte... |
Statistik: - Grounds: 3.771 (1; diese Saison: 111 neue) - Sportveranstaltungen: 5.290 (1; diese Saison: 165) - Tourkilometer: 100 km Auto - Saisonkilometer: 51.060
(25.060 Flugzeug/ 23.890 Auto, davon 8.350 Mietwagen/ 1.970 Fahrrad/ 140 Bus,
Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte
Serie: 82, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 215 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |
Dienstag, 11. Februar 2025
W3.0215III: Sieg nach Verlängerung für den Außenseiter
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