Bonner SC 01/04 ..................................................... 3
Wuppertaler SV ...................................................... 3
- Datum: Samstag, 5. Dezember 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Regionalliga West (4. Spielklasse im Fußball, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 3-3 nach 90 Minuten (45/45) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 15. Somuah, 2-0 25. Gencal, 2-1 55. Königs, 2-2 66. Ametov, 3-2 73. Schumacher (Foulelfmeter), 3-3 78. Wendel
- Gelbe Karten: Bezerra Ehret (Bonn); Salau, Ametov, Saric (Wuppertal)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Stadion im Sportpark Nord (Kap.: 10.164, davon 2.628 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 30 (3 neutrale Zaungäste und fast 30 angeblich Offizielle innen)
- Spielbewertung: 7,0/10 (Spannend und gutklassig)
a) 4th Division Football: Bonn vs. Wuppertal
b) Cologne and Bonn: spotted on the way
Spiel 1 war ein Regionalligaspiel des Bonner SC. Ich hatte erst eine Radtour zum Franz-Kremer-Stadion zwecks Prüfung zukünftiger Besuche (Re-Visit von Außen) und dann den Umweg über den Sportpark Nord gemacht. Dort wird alles versucht, um Zaungäste abzuhalten, doch niemand wird illegal von den öffentlichen Wegen am Stadion vertrieben. Weder die Polizei noch die Ordner machen etwas anderes als zu glotzen – wohlwissend, dass sie keinerlei rechtliche Handhabe gegen Zaungäste haben, die auf der Wiese oder dem Weg bleiben.
Auf den Kanaren wäre das asoziale Verhängen des Hintereingangs mit Sichtschutz übrigens von Fans so quittiert worden, dass sie mit Leitern anrücken. Wäre eine Idee fürs nächste Mal, bis dahin muss ich aber recherchieren, ob man in Deutschland Leitern auf einem öffentlichen Weg aufstellen darf... Ansonsten gibt es nur wenige Lücken zwischen dem Gestrüpp im Hintertorbereich, durch die man sehen kann. Zaungastfreundlichkeit 1,0 von 10. Mein Vater war an dem Tag wieder bei Flota in Swinemünde (Zaungastfreundlichkeit 7,0/10).
Dafür war mein Spiel wahrscheinlich besser. Der Bonner SC in höchster Abstiegsgefahr und auch Wuppertal im hinteren Bereich. Beide haben erst kürzlich ihre Trainer gefeuert. Nun legte Bonn gut los, bestimmte das Spiel und ging 2:0 in Führung. Doch nach und nach riss Wuppertal das Spiel an sich und glich nach der Pause aus. Erst ein Elfmeter sorgte für einen erneuten Bonner Erfolg, doch bereits wenige Minuten später egalisierte Wuppertal erneut. Am Ende – trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten, in der Schlussphase wieder mehr auf Seiten der Gäste – ein packendes und wirklich gutes 3:3. Da hätte ich gerne bessere Bilder machen können!
Immerhin kam ich mit den anderen Zaungästen ins Gespräch und wenigstens war das Spiel so unterhaltsam, dass es sich lohnte, es durch das Buschwerk zu verfolgen. Auf dem Rückweg sah ich dann, wie andere Leute ihre durch kranke Politiker- und Fachidiotenhirne beschnittene Freizeit verbrachten: sie fuhren Rad. Obwohl sie es nicht konnten. Dass Rheinländer meist weder Rad- noch Autofahren, mitunter nicht einmal unfallfrei geradeaus laufen können, ist ja traurige Normalität, aber ich habe noch nie drei (drei!!!) Leute binnen einer Minute gesehen, die in meinem Alter und nicht offensichtlich behindert waren, und dann die Nordbrücke mit dem Fahrrad hochschieben mussten. Also wer diesen Anstieg nicht schafft, auch mit einem Klapprad, der sollte lieber Dreirad mit Elektroantrieb fahren... Statistik (05.12.):
- Grounds: 2.764 (0; diese Saison: 106 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.002 (1; diese Saison: 120)
- Tourkilometer: 60 (60km Rad)
- Saisonkilometer: 32.940 (22.960 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 2.170 Fahrrad/ 130 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 75 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 28 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
FSV Gütersloh 2009 (FR) ....................................... 1
- Datum: Sonntag, 6. Dezember 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen (2. Frauenfußball-Bundesliga Süd gegen Nord)
- Ergebnis: 6:1 nach 92 Minuten (47/45) – Halbzeit: 3-1
- Tore: 1:0 3. Demi Pagel (Eigentor), 2:0 12. Antonia Hornberg, 3:0 26. Vanessa Zilligen, 3:1 45.+1 Pauline Berning, 4:1 54. Antonia Hornberg, 5:1 76. Kathrin Schermuly, 6:1 87. Laura Weißenfels
- Gelbe Karten: Maren Weingarz (Andernach); Celina Baum (Gütersloh)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Kunstrasenplatz Großfeld des Stadions Andernach (Kap.: 300 Stehplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 40 (ca. 20 Offizielle (davon ca. 5 von der Gastmannschaft) innen und mind. 20 Zaungäste)
- Spielbewertung: 7,0/10 (Sehr starke Leistung der Gastgeberinnen in einem flottem Spiel)
a) Women’s Football Cup: Andernach eliminate Gütersloh
b) Namedy: spotted on the way
Am Sonntag ging es zum letzten Mal auf den Sattel dieses Fehlkaufes von einem Herrenrad, dem Gudereit LC 15 Diamant. Den Rhein entlang nach Andernach. Dort fand wegen der Witterung und der Anstoßzeit (das Stadion Andernach hat kein Flutlicht) auf dem Kunstrasen eine Partie des Achtelfinales des Frauen-DFB-Pokals statt. An sich eine völlig abstruse Ansetzung: Beide Teams haben seit einem Monat kein Pflichtspiel mehr absolviert, da die 2. Frauenbundesliga im Gegensatz zur vermeintlich professionellen 1. Liga vom Amateursportverbot betroffen ist. Nun treffen hier aber, weil DFB-Pokal, zwei Zweitligisten aufeinander. Und das auf dem Nebenplatz, der auf zwei Seiten von einem öffentlichen Fußweg zwischen Pferdeweiden umschlossen ist...
So kamen mindestens noch 20 andere Fans in den Genuss dieser sehr guten Frauenfußballpartie auf dem gesichtslosen und nur wegen eines hohen Graswalles ein klein bisschen ansprechenden Plasteplatz. Die Zahl der Zaungäste mag hoch klingen, Platz wäre aber für 50 unter Beachtung von Chinagrippe-Abständen (oder bei deren Ignorierung auch 200) gewesen. Warum nur 20 Leute zuguckten, ist mir nicht ganz klar. Ich fürchte, dass die Leute im Rheinland wirklich so dumm und panisch sind und entweder nicht glauben, dass es legal ist, so ein Spiel von einem öffentlichen Weg aus durch den Zaun zu verfolgen oder das auch gar nicht wollen, weil sie sich lieber zuhause einsperren und dann nur beim Einkaufen/ Shoppen infizieren wollen. Bei fussball.de und fupa stand das Spiel ja korrekt angesetzt auf Kunstrasen, beim DFB ist der Platz wohl nicht erfasst und daher stand dort falsch „Stadion/ Rasen“. Dreist war auch die SG Andernach selbst, die auf ihrer Vereinsseite/ Facebook mal ganz früh einen Hinweis auf den Kunstrasen gab und danach immer falsch von „Stadion“ schrieb und solchen Müll wie den nachfolgend zitierten veröffentlichte: „[...] Erstes Geisterspiel in Andernach steigt in sieben Tagen / Stellt euch vor: Eine Fußballmannschaft aus Andernach erreicht zum ersten Mal überhaupt das Achtelfinale im DFB-Pokal - und kein Zuschauer darf das live vor Ort miterleben. In Zeiten wie diesen aber absolut verständlich, wir üben uns in Demut. Die Frauen der SG 99 werden am Sonntag, 6. Dezember (14 Uhr), auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit alles geben im Andernacher Stadion [...]“
Nein, Sportfreund: es ist weder verständlich, dass Sport ohne Publikum stattfinden muss (insbesondere eine so – Entschuldigung, das ist aber so bei niedrigen dreistelligen Besucherzahlen die da normalerweise kommen – unbedeutende Veranstaltung wie zweitklassiger Frauenfußball), noch ist es verständlich, dass der Sport behindert und zerstört wird und schon gar nicht ist es verständlich, dass Verbände und Vereine akzeptieren, dass sie ihrer Aufgabe nicht nachkommen dürfen. Ihre Aufgabe ist es, den Menschen sportliche, gesunde, kräftebescherende Betätigung zu organisieren und es ist ebenso ihre Aufgabe, öffentliche Darbietungen dieser sportlichen Aktivitäten für interessiertes Publikum zu organisieren. Vor allem mit der Durchführung von Sportaktivitäten (Training und Wettkampf für alle Altersklassen) kommt man dem Schutz des Lebens eher nach, als mit dem Einstellen und Wegsperrenlassen, was derzeit praktiziert wird. Und dafür, dass Sport uneingeschränkt für alle durchgeführt wird müssen die Vereine werben – und nicht wie ihr rheinischen Rindviecher aus Andernach für Verständnis dafür, dass der Sport nur für (pseudo-)professionelle Athleten (m/w/d) unter Ausschluss der Öffentlichkeit organisiert wird.
Nicht nur, dass erstens dieser anbiedernde Gehorsamstonfall im Artikel einen klar denkenden Menschen wütend machen muss, zweitens stößt einem Kenner der Frauenfußballszene auch sauer auf, was abschließend geschrieben wird: „Sollten unsere Bäckermädchen wirklich gewinnen, was wir uns alle wünschen: Das Viertelfinale findet am 20. oder 21. März 2021 statt. Dann hoffentlich wieder mit vielen interessierten Besuchern am Platz. Bis dahin: Bleibt gesund, noch einen schönen 1. Advent !”
1. Es wird im März keine Besucher am Platz, vielleicht auch gar kein Spiel geben, wenn ihr feigen Idioten nicht Druck auf die kranken Politiker ausübt.
2. „sollten [die Andernacherinnen] wirklich gewinnen“ – ihr haltet euch für Außenseiter? Macht euch nicht lächerlich mit dem Understatement!
Kaum ging das Spiel vor den wenigen Privilegierten wie einigen Fotojournalisten und einem Kamerateam vom SWR und den Zaungästen los, schon lag der Ball im Gütersloher Tor. Andernach dominierte völlig und ging nach 12 Minuten Dauerdruck 2:0 und nach weiterhin rasanten 26 Minuten 3:0 in Führung. Bis zur 30. kam rein gar nichts von Gütersloh und nur ein glücklicher Angriff, der gut abgeschlossen wurde, zum 3:1 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, sorgte für den Ehrentreffer. Nach dem Seitenwechsel ging es weiterhin vor allem auf ein Tor: nun auf das, wo die Zaungäste gebannt schauend dahinter standen. Nach 54 Minuten hieß es schon 4:1. In der Schlussviertelstunde zog Andernach noch mit starken Spielzügen auf 6:1 davon. Nicht nur, dass das allgemein eine sehr starke Leistung der SG 99 war – hier gab es einen Klassenunterschied! Gütersloh war in keiner Phase der Partie wirklich gleichwertig. Das kann nicht an Trainingsbeschränkungen liegen! Für einen Kenner der Ligen muss dieser Leistungsunterschied von vorneherein absehbar gewesen sein. Dass da so ein Zeug geschrieben wird, ist für mich völlig unverständlich – auch in diesen Zeiten...
Nach dem Spiel bin ich noch kurz nach Andernach Süd hoch, um dort Pizza und Pommes zu essen. Im Imbiss darf man ja leider nicht, aber 100m weiter ist eine Bushaltestelle... Dann ging es bis Bad Breisig so mehr oder weniger problemlos mit diesem scheiß Gudereit und dann – ausgerechnet in Bad Breisig, wo 2019 der erste Defekt an diesem Drecksrad auftrat: ein Sattelbruch – riss mir die Felge vom Hinterrad. Zum zweiten Mal. Diesmal kam ich auf der Felge auch nicht weit. Nur bis Kripp. Dort montierte ich brauchbare Teile mit meinem Multitool ab, packte sie in den Rucksack und lief zum Bahnhof in Remagen. Um das Rad auch tatsächlich in die Tonne zu treten, war es leider zu sperrig. Ich lehnte es unangeschlossen an einen Mülleimer – das muss reichen an Symbolik. Ich nutze jetzt sowohl für die Fahrten zur Arbeit als auch für die Touren am Wochenende mein Mountainbike und bekomme zu Weihnachten ein weiteres MTB. Und zwar wieder aus dem Internet. Denn dieses schlechteste Rad, was ich je hatte, dieses Gudereit aus Bielefeld, war von einem sogenannten Fachhändler. Und Kontakte mit „Fachhändlern“ halte ich nun noch knapper als zuvor. Wartungsarbeiten an meinen selbst zusammengebauten Rädern von Onlinehändlern – klar! Schwierigere Reparaturen – auch gerne! Dafür zahle ich ja auch entsprechend. Aber das Schlimme ist doch: kauft man ein 400-600€ Rad vom Händler, hat man damit mehr Scherereien als mit einem 300€ Onlinehändler-Bike. Und die 800€-aufwärts-Räder brauchen mehr Pflege/ Wartung/ teurere Ersatzteile. Dass die dann auch wirklich besser sind und nicht auch sehr anfällig, ist auch nicht gesagt. Zudem ist die Diebstahlgefahr bei z.B. 1.500€-Luxusmountainbikes und Ähnlichem erheblich höher. Statistik (06.12.):
- Grounds: 2.765 (1; diese Saison: 107 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.003 (1; diese Saison: 121)
- Tourkilometer: 100 (70km Rad, 30km Bahn)
- Saisonkilometer: 33.040 (22.960 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 2.240 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 76 [letzte Serie: 13, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 28 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
Borussia Dortmund II ............................................. 0
- Datum: Samstag, 12. Dezember 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Regionalliga West (4. Spielklasse, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 0-0 nach 96 Minuten (46/50) – Halbzeit: 0-0
- Tore: null
- Gelbe Karten: 2x Harris Kaltak (Homberg)
- Rote Karten: Harris Kaltak von Homberg (85. Gelb-Rot wg. wdh. Foul)
- Austragungsort: sogenanntes PCC-Stadion (Kap.: 3.000, davon 800 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 80 (ca. 35 angebliche Offizielle innen und ca. 45 Zaungäste, darunter auch einige Dortmunder)
- Spielbewertung: 3,5/10 (Flottes Spiel v.a. von Dortmund, aber zu schwacher Abschluss – daher leider torlos)
a) 4th Division in Duisburg: VfB Homberg vs. Borussia Dortmund Reserves
b) Sightseeing: Duisburg’s Homberg Neighbourhood
Noch so eine Story vom „Fachhändler“: Energiesparlampe im Bad ist durch. Klar, holt man mal vor der Arbeit eine neue beim Baumarkt. 11w/600lumen? „Hmm... muss die von Philipps sein?“ Nö, mir egal, Hauptsache die leuchtet, wenn ich die in die Fassung drehe – und passen muss die in die Fassung. [Lange Suchaktion] „muss Kollegen fragen“. Kollege: „Ham wa nich, kriegen wir nich mehr, da müssen Sie das leider im Internet versuchen“. Aha, also so wie jedes Mal!
Ich muss beiden Baumarktmitarbeitern aber zugutehalten: Sie haben sich bemüht und sie haben Verständnis gezeigt, dass ich mich deutlich hörbar beschwert habe, dass man nur noch im Internet kaufen kann und es zum Kotzen ist, dass man vor Ort bei den angeblichen Fachhändlern, die ständig übers Internet jammern, nicht einmal eine Energiesparlampe bekommt und diese nicht mal bestellen kann. Die geringe Leistungsfähigkeit ihres Arbeitgebers schien die beiden Mitarbeiter auch anzukotzen. Der nächste meckernde Kunde stand übrigens schon hinter mir in den Startlöchern, weil irgendwelche Dämmelemente nicht da waren...
Samstag versuche ich Einkäufe ja immer zu vermeiden, also ab zum nächsten Geisterspiel. Im Duisburger Stadtteil Homberg parkte ich schon 2 Stunden vor Anpfiff kostenfrei am Alten Friedhof. Schön und sehenswert ist was anderes, aber es gibt auch in dieser hässlichen Ecke Deutschlands interessante Fotomotive: alte Grabsteine, riesige Plattenbauten (die Weißen Riesen), Industriearchitektur oder auch Grünanlagen.
Das eigentliche Highlight ist aber das wohl zaungastfreundlichste Stadion der Regionalliga: das von der Investmentgruppe PCC – dem Hauptsponsor des VfB Homberg – getaufte Stadion am Rheindeich. Auf der kompletten Gegenseite (und hinter dem einen Tor zum Teil auch) kann man bequem stehen und 100 % des Spielfeldes sowie der Anlage einsehen. Der Zaun stört die Sicht nicht so stark, auch wenn der natürlich niedriger sein könnte... Man steht also in der letzten Reihe der Graswälle. Richtig ausgebaut sind nämlich ohnehin nur die überdachte Sitztribüne und die Stehstufen rechts und links von selbiger.
Hier sahen heute gut 45 Zaungäste und etliche Offizielle und angeblich Offizielle eine spannende aber leider torlose Partie zwischen dem im hinteren Mittelfeld stehenden VfB Homberg und dem Aufstiegsaspiranten Borussia Dortmund II. Dortmund machte auch deutlich mehr Druck, von den Gastgebern kamen nur Entlastungsangriffe und Konter, aber der Homberger Torwart machte einen prima Job und auch seine Verteidiger standen zu gut und sprangen zu beherzt rein, als dass die nicht überragend agierenden Dortmunder hier zu einem Torerfolg gekommen wären. Sehr ärgerlich, dass also nach 76 Spielen wieder ein Kick torlos endet. Statistik (12.12.):
- Grounds: 2.766 (1; diese Saison: 108 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.004 (1; diese Saison: 122)
- Tourkilometer: 200 (200km Auto)
- Saisonkilometer: 33.240 (23.160 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 2.240 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0 [letzte Serie: 76, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 29 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
SC Sand 1946 (FR) .................................................. 1
- Datum: Sonntag, 13. Dezember 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 1. Frauenfußball-Bundesliga
- Ergebnis: 2-1 nach 95 Minuten (45/50) – Halbzeit: 2-1
- Tore: 1:0 29. Henrietta Csiszár, 2:0 32. Milena Nikolić, 2:1 44. Chiara Loos
- Gelbe Karten: Milena Nikolić, Lilla Turányi (Leverkusen)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Jugenfußballzentrum Kurtekotten (Kap.: 2.500, davon 500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 40 (ca. 28 Offizielle (davon ca. 5 von der Gastmannschaft) innen und mind. 12 Zaungäste, davon ca. 3 von der Gastmannschaft)
- Spielbewertung: 6,5/10 (Spannendes und ganz gutes Spiel)
Women’s Football Top Division: Bayer Leverkusen vs. SC Sand
Am Sonntag fielen dann wieder Tore. Dafür fuhr ich auch gerne 78 km mit dem Rad über überwiegend schlechte und volle Straßen auf der rechten Rheinseite in den äußersten Nordosten Kölns. Ja, Bayer Leverkusens Nachwuchsleistungszentrum, wo dankenswerterweise auch die Frauen spielen (derzeit die einzigen Spiele, die dort stattfinden), liegt gerade noch in Köln – auch wenn es direkt am Leverkusener Chemiepark liegt. Leverkusen ist halt Köln-Nord...
Die Sicht auf die Tribüne ist durch den Zaun ganz originell. Für die Privilegierten, die das Spiel von innen sehen dürfen, wurden die zu benutzenden Sitze originell markiert: nur jeder vierte Sitz ist erlaubt, daher bleibt dieser rot – alle anderen Sitze wurden mit schwarzen Müllbeuteln überzogen, sodass sich ein schönes Bild in den Vereinsfarben der Leverkusener ergib. Auch das Spielfeld sieht man gut durch den Zaun, teilweise sind aber die Wechselbänke im Weg bzw. die Fotomöglichkeiten durch den Winkel der Kamera, die durch die engen Zaunstäbe durch muss, eingeschränkt. An den Zaun grenzt eine öffentliche Wiese mit kleinem Waldstück an. Mindestens ein Dutzend Fans fand sich dort ein, darunter auch drei Anhänger des SC Sand. Vater, Sohn und ein dritter Fan haben also fast 400km einfache Strecke auf sich genommen, um am Zaun das Spiel ihrer Mannschaft zu verfolgen – Respekt! Beim SC Sand kann man aber wohl auch die Heimspiele einfach am Zaun verfolgen; ist mir aber umgekehrt dafür der Weg zu weit...
Die Partie hier lohnte aber das Kommen in jedem Fall: Beide Teams auf hohem Niveau, aber nicht besser als z. B. Andernach letzten Sonntag. Leverkusen aktiver und gefährlicher, aber es dauerte lange, ehe Tore fielen. Dann aber gleich ein Doppelschlag zum 2:0. Kurz vor der Pause kam Sand noch auf 2:1 heran. Nach der Pause gute Szenen auf beiden Seiten, aber leider kein Tor mehr. Der Sieg für Leverkusen war auch verdient. Das Schiedsrichtergespann hatte übrigens die längste Anreise. Alle kamen vom NOFV, aus dem Erzgebirge, Jena bzw. Ballenstedt-Rieder; ja, genau Schiedsrichterin war also Miriam Schwermer, geborene Schweinefuß aus der Schiedsrichterfamilie mit dem sauguten Namen...
Auf dem Rückweg holte ich mir wieder eine Pizza beim Pizzakönig in Eschmar – gegessen habe ich die in der nächsten Bushaltestelle. Anders geht es ja nicht mehr in der Coronadiktatur – bis nach Hause waren es nämlich noch über 15 Minuten mit dem Rad... Statistik (13.12.):
- Grounds: 2.766 (0; diese Saison: 108 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.005 (1; diese Saison: 123)
- Tourkilometer: 80 (80km Rad)
- Saisonkilometer: 33.320 (23.160 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 2.320 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1 [letzte Serie: 76, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 29 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
SV Rödinghausen .................................................. 2
- Datum: Samstag, 19. Dezember 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Regionalliga West (4. Spielklasse im Fußball, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 3-2 nach 99 Minuten (45/54) – Halbzeit: 1-2
- Tore: 1-0 12. Günther-Schmidt, 1-1 35. Simakala, 1-2 37. Simakala, 2-2 82. Günther-Schmidt, 3-2 88. Owusu
- Gelbe Karten: Salman, Ubabuike, Brandenburger, Uzelac, Löhden (Fortuna); Kurzen, Flottmann, Wolf, Simakala (Rödinghausen)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Südstadion (Kap.: 14.944, davon 1.918 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 60 (mind. 10 Zaungäste und fast 50 angeblich Offizielle innen)
- Spielbewertung: 7,0/10 (Spannend und gut)
4th Division: Fortuna Köln defeat SV Rödinghausen
Und wieder geht eine öde Woche in der deutschen Coronadiktatur dem Ende entgegen. Am Samstagmorgen der Knaller: ich wollte ja eigentlich eine Radtour im Raum Bonn machen und dann über das Stadion Nord zurückfahren, um da den Bonner SC gegen Köln II über den Zaun hinweg verlieren zu sehen, aber angeblich war (erstmals in dieser Saison in der Regionalliga West) der Platz unbespielbar. Dass die Stadt nicht richtig tickt ist klar – v.a. bei einer grünen Bürgermeisterin. Aber dass hier keine Wettbewerbsverzerrung durch den Tabellenletzten vorliegt, ist sehr unwahrscheinlich. Über die Aussagen des BSC-Trainers kann ich nur lachen: „‘Wir hätten gerne gespielt, um vielleicht mit einem Erfolgserlebnis in die Pause gehen zu können‘, sagte BSC-Cheftrainer Björn Joppe [Bonner Generalanzeiger, 19.12.20]“
Da ich mir nicht sicher war, ob sich Fortuna Köln oder Fortuna Düsseldorf mehr lohnt für einen Zaungast, fuhr ich mit dem Auto zum Südstadion Köln, um dann eventuell zum Flinger Broich Düsseldorf weiter zu fahren. War aber nicht nötig. Wenn man einen Platz an den freien Stellen am Zaun ergattern kann, kann man ungestört zugucken. Allerdings ist die Sicht nicht gut, da entweder der Verein Fortuna oder die Stadt Köln viele gute Stellen verhängt hat. Was den Wichsern dabei eigentlich abgeht, weiß ich auch nicht. Aber bei einer Stadt, die zu Silvester das Feuerwerk mit Licht-an-Licht-aus-Spielchen ersetzen will und von einer völlig abgehobenen Person, die von Frauen eine Armlänge Abstand erwartet, regiert wird, kann man nichts Gescheites erwarten. Ich bin zwar sonst absolut kein Fan von Köln, aber mehr Humor als andere Deutsche haben die dort schon: die Antwort auf den städtischen Irrsinn hat bestimmt ein Kölner Karnevalist mit IT-Kenntnissen in die Welt gesetzt...
Zurück zum Südstadion. Das Spiel war bis auf wenige Durchhänger wirklich gut und flott. Fortuna ging früh in Führung, die quer durch NRW angereisten Gäste aus Rödinghausen kamen aber nach und nach ins Spiel und konnten mit einem Doppelschlag vor der Pause die Partie drehen. Auch nach dem Seitenwechsel war Rödinghausen stärker und gefährlicher vor dem Kasten. Im Schlussabschnitt kam jedoch der Gastgeber wieder ins Spiel und konnte auch mit zwei Treffern wiederum die Partie drehen – darunter ein Kopfballtor nach Kopfballvorlage quer durch den Strafraum. Ein spannendes Ende einer durch Zeitschinderei und Verletzungen nach Zusammenstößen auf 99 Minuten ausgedehnten Partie!
Was auch sehr unterhaltsam war: Fortuna hat sogar einige Hardcorefans, die vor den Spielen die Sichtschutze beschädigen bzw. Trittleitern anschleppen oder auf dem Zaun rumklettert. Ich kam mit welchen auch ins Gespräch, die etliche Spiele schon so verfolgt haben und sogar immer wieder Sprechchöre abließen bzw. mit Gaströten lärmten. Sehr gut so! Abstände und Mundschutz wurden sogar beachtet, um den ganzen Spatzenhirnen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die wieder Profisport verbieten wollen. Nächste Woche sollen übrigens 500 Leute zu einem Open-Air-Gottesdienst in genau diesem Stadion zusammenfinden. Wie der Fan neben mir meinte: „Wahnsinn, dat dat Virus so intellijent is, dat dat keinen Gottesdienst mit den Alte Leut angreift, aber hier nur beim Fußballll so abjeht!“
Aber solche Regeln werden von geistig minderbemittelten aufgestellt und von noch minderbemittelteren Menschen befolgt und für richtig oder nicht streng genug erachtet. Dass Covidioten meinen, dass nur weil sie krankheitsanfällig (Risikogruppenmitglied) sind, die ganze Welt wegen ihnen für alle still stehen muss, anstatt dass sie auf sich selber achten, ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten.
Seit etlichen Monaten sind wir schon in Phase 2 der Diktaturerrichtung: Kritiker werden noch nicht eingesperrt (das ist Phase 3 – wenn Deutschland wieder soweit herabsinken sollte, sind wir übrigens am Arsch!) aber bereits massiv in den Medien diffamiert. Ich meine damit nicht, dass Extremisten als Irre bloßgestellt werden (wer Bill Gates als Erfinder einer Pandemie darstellt ist genauso hohl wie die Merkeljünger, die sich freiwillig einsperren ohne dass sie ein erhöhtes Risiko für sich selber oder andere darstellen würden), sondern dass sich Menschen mit irgendeiner Relevanz für die öffentliche Wahrnehmung (z. B. Journalisten in Print- und Onlinemedien oder Radio- und Fernsehmoderaten) in aller Dreistigkeit und Öffentlichkeit herausnehmen, unverhohlen zu fordern, dass man doch, wenn man keine Ahnung von Genetik und Viren hat, Virologen wie Drosten oder „Gesundheitsexperten“ wie Lauterbach oder Wieler nicht kritisieren solle, da man da kein Recht oder Wissen zu habe. Das Problem ist doch für jeden halbwegs klar denkenden Menschen ersichtlich: Fachidioten wie Drosten, Wieler oder Lauterbach, die ja teilweise auch für ihren Irrsinn von breiter gebildeten Kollegen wie Streek oder Schmidt-Chanasit, die sich ja nun selbst nach diesen Maßstäben äußern dürfen, kritisiert werden, haben umgekehrt keinerlei Ahnung vom realen Leben außerhalb des Labors. Jeder Studierte muss wissen, was man von Fachidioten zu halten hat und wie man umgekehrt eben durch interdisziplinäres Arbeiten alltagstaugliche und brauchbare Resultate erzielt. Dass kranke Politiker auf virologische Fachidioten mit weltfremden mathematischen Modellen statt auf Virologen + Allgemeinmediziner und spezialisierte Mediziner + Psychologen + Wirtschaftsvertreter + Sport- und Ernährungswissenschaftler + Ingenieure + Pädagogen und weitere Fachleute hören, zeigt nur, wie überfordert diese geistigen Tiefflieger, die unsere Steuergelder verschlingen, mit der Situation sind. Wenn ein unstudierter Journalist/ Radiomoderator/ Fernsehansager so etwas nicht weiß, dann soll er sich halt von einem gebildeten Menschen mit breiter universitärer Ausbildung beraten lassen, was „Fachidioten“, „Meinungsfreiheit“, „Interdisziplinarität“ oder auch „das Konzept hirnloser Hauruck-Aktionismus“ sind, bevor er diktatorischen Müll absondert. Statistik (19.12.):
- Grounds: 2.766 (0; diese Saison: 108 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.006 (1; diese Saison: 124)
- Tourkilometer: 80 (80km Auto)
- Saisonkilometer: 33.400 (23.240 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 2.320 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2 [letzte Serie: 76, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 30 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
SC Freiburg (FR) .................................................... 1
- Datum: Sonntag, 13. Dezember 2020 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: 1. Frauenfußball-Bundesliga
- Ergebnis: 2-1 nach 92 Minuten (45/47) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 36. Milena Nikolić, 1-1 51. Stefanie Sanders, 2:1 61. Dóra Zeller
- Gelbe Karten: Hasret Kayikçi (Leverkusen)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Jugenfußballzentrum Kurtekotten (Kap.: 2.500, davon 500 Sitzplätze / wegen der Coronahysterie derzeit geschlossen)
- Zuschauer: unter Ausschluss der Öffentlichkeit, tatsächlich ca. 40 (ca. 25 Offizielle (davon ca. 3 von der Gastmannschaft) innen und mind. 15 Zaungäste, davon wohl keine von der Gastmannschaft)
- Spielbewertung: 5,5/10 (Mittelmäßiges, da recht arm an Torszenen, aber technisch gutes Spiel)
a) Women’s Football Top Division: Bayer Leverkusen vs. SC Freiburg
b) Leverkusen: Japanese Garden
Da auch diesen Sonntag wieder die Bayer-Leverkusenerinnen Bundesliga spielten, fuhr ich auch diesen Sonntag die hässliche Scheißstrecke durchs rechtsrheinische Köln mit dem Rad. Was für eine nervige Fahrerei von roter Ampel zu roter Ampel, ständig steht jemand im Weg rum, ständig geht es rauf auf den Radweg, runter auf die Straße, hoch über den abgesenkten Bordstein, runter über die Querung...
Rechtsrheinisch sind manche Straßen auch so schlecht wie im Osten. In Sachsen-Anhalt oder Mecklenburg-Vorpommern toppen allerdings sandige und matschige Verbindungsstraßen zwischen Dörfern oder kopfsteingepflasterte Ortsdurchfahrten noch die durch Überlastung heruntergekommenen Asphaltwege in Köln um einiges. Aber durch die viel geringere Anzahl an (inkompetenten) Verkehrsteilnehmern ist Radfahren in SAN oder MVP angenehmer als in NRW...
Dafür sieht es sportlich in NRW fast immer besser aus als in allen neuen Bundesländern zusammen. Leider! Von den 12 Teams der Frauenfußballbundesliga ist nur Turbine Potsdam aus dem Osten. Die stehen zwar als Viertplatzierte besser da als beide heutigen Kontrahentinnen, aber sind weit hinter Bayern und Wolfsburg sowie Hoffenheim zurück. Bayer Leverkusen und SC Freiburg stehen auf 5 bzw. 6 mit einigen Punkten weniger als Turbine. Beim Thema NRW muss man aber noch anfügen, dass außer Bayer 04 nur noch Essen (hinteres Mittelfeld) und Duisburger (Letzter!) in Liga 1 vertreten sind.
Bayer 04 gegen SC Freiburg also heute... Beide Teams gleichwertig, ließen technisch gut den Ball laufen, stellten sich dann aber meist zu. Die Verteidigungsreihen blockten die Stürmerinnen jeweils ab. Torszenen gab es dadurch leider nur wenige. Die besten Gelegenheiten hat die Bayer-Elf: ein Lattenknaller und dann nach weit über einer halben Stunde endlich das 1:0. Kurz nach der Pause kam Freiburg aber besser ins Spiel: Querpass der Kapitänin Hasret Kayikçi auf Stefanie Sanders und die netzte ein. Sportfreundin Kayikçi ist übrigens eine von nur zwei deutschen Nationalspielerinnen im Freiburger Kader. Auf Seiten der Heimelf ist nur die Ost-Berlinerin Isabel Kerschowski im Kader der Nationalelf. Alle drei Spielerinnen sind übrigens auch nur im erweiterten Kader und haben teils mehr als 20 Monate kein Spiel mehr bestritten, wobei Kayikçi noch die beste Bilanz (11 Einsätze, 6 Tore) vorweisen kann. Das zeigt aber v.a., wie stark die Nationalelf von Spielerinnen der völlig dominanten Spitzenteams der Bundesliga dominiert ist. Fast alle Spielerinnen sind von Bayern, Hoffenheim und Wolfsburg, danach noch Turbine. Da unterscheidet sich auch die Frauenbundesliga nicht von anderen, weniger starken oder bekannten Frauenfußballligen. Das Spiel heute war übrigens das ausgeglichenste an diesem Spieltag – sieht man vom 0:0 von Meppen und Duisburg ab. Bis zu 8 Tore Unterschied gab es auf den anderen Plätzen. Hier sorgte Dóra Zeller nach über einer Stunde aber noch für einen Siegtreffer für die Gastgeberinnen. Freiburgs Sturm war einfach zu stark abgemeldet, als dass er hier noch etwas hätte reißen können.
Diese eher mittelmäßige aber spannende Partie markiert das Ende der Spielbesuchsserie. Mindestens die nächsten beiden Wochenenden werde ich keine Möglichkeit finden, Sportveranstaltungen zu besuchen. Ende also wieder nach 30 Wochen. Mal sehen, wie beschissen 2021 wird. Frühestens ab dem 8./9./10. Januar wird es wieder Sport geben; wieder nur Fußball, wieder nur von außen. Ich würde den Lesern hier ja gerne wieder interessantere/ idyllischere/ kuriosere Bilder von den Dorffußballplätzen Deutschlands (ob Vorpommern, Südharz, Sauerland oder Vulkaneifel) und den Stadien fremder Nationen (Färöer+Island, Saudi-Arabien und Aserbaidschan + russisch besetzter Nordkausus sind derzeit ganz oben auf der Liste nächstmöglich zu besuchender Ziele) zeigen – aber dazu müssten Deutschland und die Welt ihren gesunden Menschenverstand wieder finden. Und ob das auch viele Monate nach Beginn gewaltiger Impfkampagnen „schon“ passiert sein wird, ist leider zu bezweifeln. Statistik (20.12.):
- Grounds: 2.766 (0; diese Saison: 108 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.007 (1; diese Saison: 125)
- Tourkilometer: 80 (80km Rad)
- Saisonkilometer: 33.480 (23.240 Auto, davon 1.460 Mietwagen/ 7.680 Flugzeug/ 2.400 Fahrrad/ 160 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 3 [letzte Serie: 76, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 30 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].