Dienstag, 27. August 2024

W3.0191I-V: Motoball-EM im Ärmelkanal-Seebad und Fußball-Kreispokal in den Dünen bei Dünkirchen – 5 Tage in Frankreich

Motoball Europameisterschaft 2024

- Datum: Dienstag, 20. August 2024, 13 Uhr – Samstag, 24. August 2024, 21.30 Uhr
- Wettbewerb: Europameisterschaft im Motoball, Senioren und U18
- Ergebnisse Senioren: Frankreich 3-2 Deutschland (Finale), Niederlande 3-2 Litauen (Spiel um Platz 3), Deutschland 8-0 Litauen und Frankreich 9-0 Niederlande (Halbfinale), Frankreich 5-1 Litauen und Deutschland 12-0 Niederlande (Gruppenphase Tag 3), Frankreich 10-0 Niederlande und Deutschland 6-1 Litauen (Gruppenphase Tag 2), Litauen 2-1 Niederlande und Frankeich 4-1 Deutschland (Gruppenphase Tag 1, nicht gesehen)

- Ergebnisse U18: Frankreich 5-2 Litauen (Finale), Deutschland 4-2 Niederlande (Spiel um Platz 3), Deutschland 0-3 Litauen und Frankreich 11-0 Niederlande (Halbfinale), Deutschland 4-1 Niederlande und Frankreich 2-0 Litauen (Gruppenphase Tag 3), Frankreich 5-0 Niederlande und Deutschland 7-0 Litauen (Gruppenphase Tag 2), Litauen 5-1 Niederlande und Deutschland 0-0 Frankreich (Gruppenphase Tag 1, nicht gesehen)

- Austragungsort: Stade Municipal Emile Langlois (Houlgate, Kap. 2.000, davon 700 Sitzplätze)

- Spielbewertung (gesamte Veranstaltung): 7,0/10

Union Sportive de Bray-Dunes

2 : 3 (2:2)

Morins FC Ghyvelde

- Datum: Sonntag, 25. August 2024 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Coupe de France, phase régional, Hauts de France, journée 1 = 1. Runde des regionalen Vorentscheids von Nordfrankreich für den Französischen Pokal (beide Teams Ligue District des Flandres 4, groupe G bzw. F; jeweils 12. französische Fußballliga, 7. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-3 nach 99 Minuten (47/52) – Halbzeit: 2-2

- Tore: 1-0 15. Radoine Bariz, 2-0 20. Gaetan Turpin, 2-1 25. Remi Pernin, 2-2 45.+1 Axel Peulmeule, 2-3 70. Cedric Dumont

- Verwarnungen: Hugo Lamie, Nicolas Turpin (USBD); William Narcissot (MFC)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Stade Municipal Pierre Lamstaes (Kap. 2.000, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 60 Gästefans)

- Spielbewertung: 5,0/10

France 3:2 Germany (final match)

Photos with English commentary:

a) MOTOBALL EM (MOTORBIKE-FOOTBALL EUROPEAN CUP) IN HOULGATE, FRANCE

b) Football Coupe de France, regional qualifying round: Bray-Dunes vs. Morins Ghyvelde

c) France Nord: Houlgate, Dives-sur-Mer, Cabourg, Bray-Dunes, Ghyvelde

Die Motoball-EM, die faktisch eine Weltmeisterschaft ist, ist so ein jährliches Sportevent, das ich immer versuche zu besuchen. Besonders weit sind die Anreisewege ja nicht...

Die Meisterschaften 2020 und 2021 fielen wegen des Coronawahns aus. 2022 und 2023 waren es die politischen Probleme mit Rekordmeister Russland und auch Weißrussland und Ukraine, weswegen keine richtige Meisterschaft zustande kam. 2023 wurde aber in Jarmen eine U18-Meisterschaft ausgetragen – abgespeckt mit vier Teams. So wurde es auch dieses Jahr gemacht. Sowohl die U18 als auch die Senioren spielten nur mit den Teams aus Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Litauen in 5 Turniertagen den Europameister aus. Für mich interessant, dass es in Houlgate am Ärmelkanal ausgetragen wurde. Zu dem Verein wollte ich eh mal!

Leider zieht Randsport wie Motoball andere Hopper nicht so, sodass ich nur eine Mitfahrerin hatte. Den Dienstag musste ich noch arbeiten, fuhren dann aber schon früh los und via Aachen und Brüssel ging es nach Amiens. Nach der Nacht im Premiere Classe Amiens Nord und dem dort üblichen französischen Frühstück, ging es am Mittwoch über Mautautobahnen und durch Rouen durch nach Houlgate. Die freundliche Frau von der Immobiliengesellschaft, die uns eine kleine und ziemlich miese (aber für die Zeit und den Zweck des Aufenthalts akzeptable) Ferienwohnung vermietete, war auch schon da, sodass wir nach Ablegen der Sachen gleich zum Motoballstadion konnten.

Stade Municipal Emile Langlois

Das Motoballstadion heißt nach dem Sportler, der den Motoball 1933 nach Houlgate brachte: Emile Langlois. Eine feste Obertribüne mit ein paar Bänken und Blechdach gibt es, rechts und links daneben wurden temporäre Schalensitztribünen aufgebaut. Auf der Gegenseite steht man ebenirdisch, hinter den Toren erhöht. Drumherum sind Hecken, herrlich ist der Blick in die grünen Hügel und Berge, durch die sich Houlgate zieht. Der Eingangsbereich ist recht großzügig gestaltet. Sonderlich große Zuschauermassen kann das Stadion zwar nicht fassen, macht aber mehr daher als die meisten Motoballanlagen in Deutschland. Nach 1975 und 1985 findet hier nun zum dritten Mal eine EM statt. Damals wohl noch Schotterplatz, Frankreich wurde 75 und 85 nur Dritter, jeweils hinter West-Deutschland und der Sowjetunion...

Gespielt wurde in der Vorrunde 3x15 Minuten bei der U18 und 4x15 Minuten bei den Männern, dann 4x15 bzw. 4x20 in der Finalrunde.

Verglichen mit der EM in Frankreich 2016 wurden viel höhere Eintrittspreise genommen, in einem Ort, der viel weniger Publikum anzog als bei den Teams aus dem Süden damals, und v.a. für viel weniger Mannschaften und somit auch weniger Spiele. Nicht ganz nachvollziehbar, was MBC Houlgatais da gemacht hat! Völlig idiotisch auch, dass fast keinerlei Werbung in der Stadt zu sehen war!

Auch das Catering war selbst für Frankreich sehr teuer, doch wenigstens stimmte die Qualität und es gab eine Spezialität, die ich noch nie gegessen hatte: Eine v.a. in Troyes aber eben auch dem nahegelegenen Rouen bekannte Bratwurst aus Innereien von Schwein, Rind und/oder Ente: Andouillette. Sehr seltsame Konsistenz, herber Geschmack – echt mal was Anderes!

Als wir ankamen, ging bald das erste Spiel los. Tag 2, die U18 von Litauen und Deutschland trafen aufeinander. Vor höchstens 300 Zuschauern lieferte Deutschland eine souveräne und beeindruckende Leistung in einem temposcharfen Spiel ab: 7-0 (2-0, 2-0, 3-0)!

Dann das Duell bei den Männern. Hier war das Tempo deutlich geringer, die Technik aber keineswegs. Deutschland auch hier von vorne herein überlegen, doch Litauen konnte es zwischendurch enger gestalten als ihre U18. Am Ende 6:1 (3:0, 1:1, 2:0, 0:0) für Deutschland – Litauens einziger Treffer einer von mehreren Strafstößen in der Partie. Zuschauer: ca. 450 (wieder wie beim Vorspiel ca. 150 Deutsche und 20 Litauer).

Dann kam die U18 von Frankreich und die Zuschauerzahl ging in Richtung 1.000, darunter aber auch 50 Niederländer die Pyro am Start hatten.

Die Franzosen machten schnell alles klar (3:0 im ersten Drittel) und spielten dann souverän zwei weitere Tore zum 5:0 Sieg (3:0, 1:0, 1:0) heraus.

Zum Abschluss des Tages vor mittlerweile ca. 1.250 Zuschauern schoss die französische Senioren-Nationalmannschaft die Niederländer aus Budel mit 10:0 ab. Niederlande hielt die ersten 10 Minuten toll mit, kassierte noch vorm Ende des ersten Viertels das 1:0, lag bei Halbzeit 2:0 hinten – und brach dann ein. Allein im letzten Viertel 5:0.

Houlgate

Am Donnerstag waren zuerst Besichtigungen angesagt. Mit einem 10-Kilometer-Marsch waren sowohl Houlgate als auch seine westlichen Nachbarorte Dives-sur-Mer und Cabourg erkundbar. Houlgate hat wirklich beeindruckende Bäderarchitektur des 19./20. Jahrhunderts. Irre verspielte Fassaden und Türmchen. Auch die Kaiserbäder auf Usedom sind nicht so sehenswert wie Houlgate! Die beiden Nachbarorte fallen da deutlich ab, wobei sie beide vereinzelt dieselbe Bäderarchitektur haben und auch zwei ganz schöne Kirche, welche innen zu besichtigen waren. Jene in Dives-sur-Mer war auch ziemlich alt, unweit befindet sich ein ehemaliges Kloster und eine mittelalterliche hölzerne Markthalle.

Zurück nach Houlgate. Heute spielten zuerst die U18-Teams von Deutschland und Niederlande gegeneinander. Deutschland bestimmte die Partie vor knapp 300 Leuten, die Niederländer hielten aber gut mit. Zu einem Tor kamen sie aber nur in doppelter Überzahl nach umstrittener zweiter Zeitstrafe. Am Ende ein 4:1, u.a. durch einen Elfer im Schlussdrittel, der nach einem Foul mit Verletzungsfolge verhängt wurde. Für den deutschen 10er ist nach der Beinverletzung das Turnier leider vorbei.

Bei den Männern wurde es enorm einseitig. Holland ging unter wie nach einem Dammbruch: 5-0 im ersten Viertel, 9-0 bei Pause. Dann Deutschland auch mit zweiter Reihe, doch selbst die ist merklich besser als Budel/Niederlande. 12-0 vor gut 400 Zuschauern am Ende.

Dann der Gastgeber vor gut 800 Leuten mit seiner U18 gegen die Litauische U18. Ein wirklich gutes und enges Spiel, jedoch sehr wenige Torchancen für die Balten. Frankreich schoss aus allen Lagen, Litauen hielt toll gegen. Am Ende aber eben 2:0 für den Gastgeber.

Bei den Männern gab es vor rund 1.100 Zuschauern einen frühen Torerfolg Frankreichs zu sehen, den Litauen dann eine Weile verteidigte. Nach dem 2:0 weit im zweiten Viertel, kam Litauen auch mal zu einem schönen Tor aus kurzem Winkel. Sehr schnell stellte Frankreich aber den alten Abstand wieder her. Am Ende ein 5:1 – ganz starke Leistung Frankreichs! Aber leider auch wieder sehr vorhersehbare Ergebnisse...

Beobachtungen am Rande: Viele Fans, teils länderübergreifend, kennen sich untereinander. Bei Randsportarten geht es sehr familiär zu. Ein paar Jarmener sprachen mich auf meinen Hansa-Fischerhut an und machten Fotos mit uns. Wir outeten uns aber gleich als Gelegenheits-Motoballfans. Klar, ich schaue jede Saison ein, zwei oder sogar mehr Bundesligaspiele (dieses Jahr 1x Pattensen und 1x Halle) und war auch bei 5 der letzten 8 Europameisterschaften mindestens zum Finaltag da (in Frankreich beide Male fast komplett und in Niederlande gänzlich komplett) – aber so toll dieser Sport auch ist, Fußball geht halt doch vor...

Die meisten Motoballfans können nur ihre Muttersprache und wenn überhaupt rudimentär Fremdsprachen. Mit Ausnahme der Niederländer, die meist Deutsch und/oder Englisch können. Aber wenn sich Deutsche und Franzosen z. B. unterhalten wollen, kann es schon mal schwierig und nach zu viel Bier auch mal missverständlich werden. Die zwei Chaoten, die sich eigentlich erst an den Kragen wollten, weil sie die dummen Sprüche des jeweils anderen falsch verstanden, vertrugen sich aber nach Intervention durch Kumpels mit Google-Translate-Kenntnissen ganz schnell wieder mit Umarmung und französischen Wangenküssen...

Germany 8:0 Lithuania (semi-final)

Freitag noch ein paar Besichtigungen in Houlgate (u.a. die Kirche), dann ging es wieder zum Stadion raus. Diesmal kaum 250 Zuschauer beim schon 11 Uhr startenden U18-Spiel Deutschland gegen Litauen. Da haben viele aber was verpasst, nämlich das einzige völlig überraschende Ergebnis in den ganzen 20 Spielen! Litauen startete klar besser und ging 0:1 in Führung. Deutschland hatte große Probleme ins Spiel zu kommen und kam auch bis zur Pause nicht zum erwarteten Ausgleich. Sofort nach Beginn des dritten Viertels zimmerte Litauen das 0:2 in den Winkel. Das 0:3 folgte später vom Strafstoßpunkt. Im letzten Viertel fiel wieder kein Tor. Nur drei Treffer aber eines der besten Spiele der gesamten Meisterschaft!

Bei den Männern war es wieder eher langweilig, denn Deutschland bestimmte von der 1. bis zur 80. Minute die Partie gegen Litauen und gewann souverän aber nicht immer schön anzusehen mit 8:0 gegen die Balten. Bei starkem Regen fanden sich auch nur gut 400 Zuschauer ein.

Dann war die U18 von Budel/ Niederlande völlig überfordert mit Frankreich und mit dem 11:0 noch gut bedient. Der Regen hatte zwar schon wieder aufgehört, aber mehr als 650 Zuschauer waren das diesmal nicht.

Schließlich spielten die Männerteams von Frankreich und Niederlande um den Finaleinzug und auch da war es eine mehr als klare Angelegenheit. Tolle Spielzüge der Franzosen, ab und an blitzte auch bei den Niederländern fahrerische oder technische Klasse auf, aber auch hier eine klare Zu-Null-Niederlage: 9-0 für Frankreich. Aufgrund des schlechten Wetters waren kaum 1.000 Zuschauer da.

France U18 5:2 Lithuania U18 (Under-18 final match)

Samstag dann der Finalspieltag. Erstmal schön das Boulodrome in der Avenue des Sports ausprobiert; schön gelegen, aber in Frankreich und auch in NRW und Rheinland-Pfalz sowie Karlsruhe schon besseres gehabt. Dann ging es aufgrund des fürchterlichen Wetters, welches allerdings passenderweise zu den beiden Finalspielen schlagartig besser wurde, mit dem Auto zum Motoballstadion.

Heute spielten zuerst die Niederlande und Deutschland vor gut 400 Zuschauern um den dritten Platz der U18. Überraschend stark präsentierte sich Budel und ging 0:1 in Führung. Auch nach dem Ausgleich bekam Deutschland die Niederlande nicht in den Griff. Das zweite Viertel blieb torlos und im dritten Viertel gingen die Niederländer erneut in Front. Deutschland glich aber zuerst aus und zog dann im Schlussviertel mit einer guten Mannschaftsleistung auf 4:2 davon. Nach dem schwachen Auftritt gegen Litauen also wenigstens noch Platz 3.

Die Niederländer waren auch bei den Männern im Spiel um Platz 3 zugange, in diesem Fall aber gegen Litauen. In der Gruppenpartie hatte Litauen 2:1 gewonnen – es sollte ihr einziger Sieg im Turnier bleiben, denn vor nur mehr 250 Zuschauern siegte die Niederlande nach 2:0 und 3:1 Führung am Ende verdient mit 3:2. Es war die unattraktivste Partie des Turniers (den ersten Tag sahen wir aber nicht, können da also nichts bewerten!)

Zum Finale der U18 wurde das Wetter besser und schon kamen knapp 1.000 Zuschauer rein. Natürlich spielte ja auch Frankreich. Mit dem Überraschungsgegner Litauen hatten sie anfangs leichtes Spiel. Nach 15 Minuten schon 5:0 – sah nach zweistellig aus. Doch kurioserweise war Frankreich danach unfähig, auch nur noch ein einziges Tor gegen den nun besser stehenden baltischen Gegner zu erzielen. Litauen schoss noch in Viertel 2 und 3 je einen Treffer, das letzte Viertel endete torlos. Eine insgesamt sehenswerte, phasenweise aufgrund z. B. des 4:0 für Frankreich – Flanke von rechts, links am Torwartraum steigt ein Franzose auf seiner Maschine auf und schießt halb volley ins lange Eck mit Innenpfostentreffer – spektakuläre Partie.

Beste Partie des Turniers dann aber doch das Finale zwischen Frankreich und Deutschland. Das U18-Halbfinale Deutschland gegen Litauen fand ich bei den Junioren das beste Spiel. Aber zurück zum Männerfinale: vor nunmehr gut 1.700 Zuschauern (damit aber noch nicht ausverkauft und nicht so viel los wie bei der letzten EM in Süd-Frankreich) entwickelte sich eine packende, durchweg sehenswerte und spielerisch ausgezeichnete Partie.

Deutschland ging mit einem gewaltigen 16-Meter-Freistoß früh in Führung. Im zweiten Viertel machten sie sogar in Unterzahl das 0:2. Selbst doppelte Unterzahl nutzten die Franzosen nicht zum Tor. Kurz vor der Pause jedoch das 1:2 per Elfmeter. Auf beiden Seiten ab und an grobes Einsteigen und Gemotze. Im dritten Viertel zog Frankreich langsam die Partie an sich. Der Ausgleich wurde schon frenetisch gefeiert. So, wie z. B. die als Hähne verkleideten Houlgatois hinter dem Tor mitgingen, geht aber auch bei einer Heim-EM niemand von Motoball Deutschland ab... Richtig Action auf den Rängen gab es dann, als Frankreich das letzte Viertel bestimmte und noch das 3:2 schoss. Deutschland fühlte sich verschoben – es ging vor allem um einen nicht gegebenen Strafstoß, wobei ich ein Video der Szene am Folgetag sah und nicht weiß, wofür die Baden da so vehement Elfer wollten – und beleidigte die Schiris, während die französisch Fans mit Spielern auf dem Asphalt feierten, Donuts wurden gedreht und Pyrotechnik abgefackelt. Frankreich somit Doppelsieger bei der Heim-EM!

Bray-Dunes

Am Sonntag übergaben wir die Schlüssel der Ferienwohnung und brachen um 9 Uhr auf. Über die eindrucksvolle Seine-Brücke ging es an Le Havre vorbei bis Ghyvelde, kurz vor der belgischen Grenze. Man muss sich aber überlegen, ob 20km kürzer und 70 Minuten schneller wirklich die 20€ Maut Wert sind...

Ghyvelde ist einer von vielen Orten im Department Flandres (Gegend von Dünkirchen), die Flämisch geprägt sind. Dieser niederländische Dialekt spielt im Alltag aber keine Rolle mehr, der französische Kulturfaschismus hat die Minderheitensprachen weitestgehend ausgelöscht. Die Orte im Kreis Dünkirchen wiederum, wurden von den Deutschen Faschisten im Zweiten Weltkrieg weitestgehend ausgelöscht, sodass man überwiegend mit hässlicher Architektur und den Überresten von Bunkern und Schiffswracks konfrontiert wird...

 In Ghyvelde schauten wir uns die unspektakuläre und flämisch wirkende Kirche an, davor steht ein Denkmal, was neben den anti-Hitler Kämpfern aus dem Ort auch jene Einwohnern, die sich den französischen Terrorbanden in Algerien und Vietnam in den 50ern und 60ern angeschlossen hatten, glorifiziert.

Ähnliches findet man auch im Nachbarort Bray-Dunes. Dort gibt es auch eine ausgesprochen hässliche Promenade sowie zwei ganz ansehnliche Kirche. Sehenswert sind vor allem die teils von Bunkeranlagen durchzogenen Dünen, die dem Ort den Namen geben.

Dann spielten in der ersten Kreisausscheidungsrunde des Coupe de France diese beiden Orte, Bray-Dunes und Ghyvelde, gegeneinander. Da anders als im DFB-Pokal, die Kreis- und Bezirkspokale Bestandteil des eigentlichen Verbandspokals sind, ist der Coupe de France der weltweit größte Fußballpokal hinsichtlich Teilnehmerzahl und im Übrigen auch Ausdehnung, da bestimmte Wettbewerber aus „Outre Mer“, also z. B. Martinique und Guadeloupe, teilnehmen dürfen. Die Reisen von oder nach Outre Mer werden übrigens vom Verband bezahlt. Glaube nicht, dass unsere Fußballmafia DFB dem Sieger des Regionalpokals Deutsch-Südwestafrika so eine Reise nach Berlin, Bayern oder Königsberg finanzieren würde – wenn es denn diese Kolonie noch gäbe...

Bei freiem Eintritt (auch ein positiver Unterschied zu Deutschland) wurde in dem schönen Stadion von Bray-Dunes gespielt. Tolles Eingangstor, nebenan gleich die typisch französischen Toiletten in dem Bauwerk integriert (Schüssel ohne Brille und Deckel, Hockklo, Stehpissoirs – irgendjemand hatte ein Fahrrad dort abgestellt, sodass man über selbiges Klettern musste, um auf den Pott zu kommen), rechts ein sehr modernes Sportlerheim, auf Mitte der Hauptseite eine achtreihige überdachte Tribüne mit Holzbänken (architektonisch alles sehr geschmackvoll!) und massive Steinreling zum Spielfeld. Zwei Nebenplätze gibt es auch noch.

Das Spiel kam eine Weile nicht in Fahrt, doch dann ein Heber über den Gästekeeper zur Führung. Kurz darauf der Schlussmann umspielt und 2:0. Doch bis zur Pause kam Ghyvelde noch zum Ausgleich – beide Tore wurden mit je einem Bengalo von einem der vielen Gästefans gefeiert. Die Gäste machten als einzige Stimmung – besonders, als in Hälfte zwei das 2:3 fiel. Kurz vor Schluss noch ein Tumult mit ungeahndeten Tätlichkeiten, ehe nach langer Nachspielzeit Morins FC Ghyvelde als Sieger in Runde 2 einzog und das gleich mit einem Pyrowurf auf den Platz feierte...

Die Rückfahrt war in Belgien wegen Staus etwas nervig, aber dennoch kurz nach Mitternacht in Braunschweig angekommen. Fazit: Die Tour hat sich absolut gelohnt! Starke Motoball-EM, auch wenn es eine Notlösung mit nur 4 Teams war, und schön abgerundet durch den originellen Fußballbesuch in Bray-Dunes!

Die Motoball EM 2025 soll in Budel/Niederlande oder Deutschland ausgetragen werden. Da werde ich wohl nur zu den Finals ein oder die letzten beiden Turniertage hinfahren. An die FIM hätte ich ja den Wunsch, 2026 in Litauen (beide Spielorte am besten!) und 2027 in Neuville oder wieder zwei Spielorte Carpentras und Bolléne...

US Bray-Dunes 2:3 Morins FC Ghyvelde

Statistik:

- Grounds: 3.687 (Mi 1, So 1 neuer; diese Saison: 27 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.177 (Mi 4, Do 4, Fr 4, Sa 4, So 1; diese Saison: 53)

- Tourkilometer: 2.020 (Di 760km Auto, Mi 230km Auto, Do zu Fuß, Fr zu Fuß, Sa <10km Auto, So 1.030km Auto)

- Saisonkilometer: 5.450 (4.860 Auto, davon 0 Mietwagen/ 590 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 45 [letzte Serie: 54, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 191 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Montag, 19. August 2024

W3.0190I-IV: Pokalspiele von Abbensen über die Altmark bis an die Ostsee

F.C. Hansa Rostock

1 : 5 (0:1)

Hertha, Berliner Sport-Club

- Datum: Sonntag, 18. August 2024 – Beginn: 15.30
- Wettbewerb: DFB Pokal, 1. Runde (3. Liga gegen 2. Bundesliga; 3. gegen 2. Profifußballliga)
- Ergebnis: 1-5 nach 93 Minuten (47/46) – Halbzeit: 0-1

- Tore: 0-1 38. Scherhant, 1-1 46. Berisha, 1-2 66. Maza, 1-3 75. Winkler, 1-4 85. Niederlechner, 1-5 88. Niederlechner

- Verwarnungen: Schumacher, Dirkner, Roßbach (FCH), Demme (Hertha)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Ostseestadion (Kap. 29.000, davon 20.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: 25.600 (davon ca. 2.500 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,0/10

F.C. Hansa Rostock (Frauen)

0 : 10 (0:4)

VfL Bochum 1848 (Frauen)

- Datum: Sonntag, 18. August 2024 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: DFB Pokal der Frauen, 1. Runde (Regionalliga Nordost gegen 2. Bundesliga; 3. gegen 2. Frauenfußballliga)
- Ergebnis: 0-10 nach 94 Minuten (47/47) – Halbzeit: 0-4

- Tore: 0-1 21. Lange, 0-2 24. Angerer, 0-3 26. Karwatzki, 0-4 33. Huber, 0-5 55. Angerer, 0-6 64. Lange, 0-7 67. Lange, 0-8 77. Figueira Marques, 0-9 79. Lange, 0-10 87. Figueira Marques (Elfmeter)

- Verwarnungen: Köhler, Silbe (FCH)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Volksstadion (Kap. 2.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 500 (davon 300 zahlende und ca. 9 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,0/10

Poeler Sportverein 1923

0 : 11 (0:6)

FC Anker Wismar 1997

- Datum: Samstag, 17. August 2024 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landespokal Mecklenburg-Vorpommern, 1. Runde (Landesklasse Mecklenburg-Vorpommern IV; 8. Spielklasse, 3. Amateurliga gegen NOFV Oberliga Nord; 5. Spielklasse, 2. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 0-11 nach 92 Minuten (46/46) – Halbzeit: 0-6

- Tore: 0-1 6. Bode, 0-2 10. Bode, 0-3 22. Tille, 0-4 25. Hurtig, 0-5 40. Scharf, 0-6 44. John, 0-7 54. John, 0-8 75. Bode, 0-9 80. Hauer, 0-10 83. Wallenta, 0-11 85. Bode

- Verwarnungen: Tille (Wismar)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportplatz Poel, Kirchdorf (Kap. 1.100, davon 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 300 (davon 199 zahlende und ca. 150 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,0/10

SV Heide Klein Schwechten 1971

1 : 2 (0:1)

FSV Havelberg 1911

- Datum: Freitag, 16. August 2024 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Kreispokal Altmark Ost, sog. Altmark-Strom-Pokal der Stadtwerke Stendal, 1. Runde (Kreisoberliga Altmark Ost; 9. Spielklasse, 4. Amateurliga gegen Landesklasse Sachsen-Anhalt, Staffel 1; 8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-2 nach 100 Minuten (48/52) – Halbzeit: 0-1

- Tore: 0-1 39. Leppin, 0-2 46. Suljanovic, 1-2 86. Theuerkauf

- Verwarnungen: 1x Klein Schwechten, 2x Havelberg

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Heidearena (Kap. 930, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 130 (davon 105 zahlende, ca. 15 Gästefans und ca. 20 Neutrale)

- Spielbewertung: 7,5/10

TV Vater Jahn Abbensen

2 : 5 (2:2)

SV Grün-Weiß Vallstedt

- Datum: Donnerstag, 15. August 2024 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Kreispokal Peine, 2. Runde (2. Kreisklasse Peine Nord; 10. Spielklasse, 6. Amateurliga gegen Kreisliga Peine; 8. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-5 nach 94 Minuten (47/47) – Halbzeit: 2-2

- Tore: 0-1 4. Leo, 1-1 21. Nr. 12, 1-2 36. Rentel, 2-2 45. Nr. 11, 2-3 49. Leo, 2-4 55. Gschwend, 2-5 90.+2 Acar (Elfmeter)

- Verwarnungen: keine

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportplatz Abbensen (Kap. 725, davon 25 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 10 Gästefans)

- Spielbewertung: 6,5/10

Vater Jahn Abbensen 2:5 Grün-Weiß Vallstedt

Photos with English commentary:

a) German FA Cup Men: Hansa Rostock vs. Hertha BSC

b) German FA Cup Women: Hansa Rostock vs. VfL Bochum

c) Mecklenburg County Cup: Poel vs. Anker Wismar

d) East Altmark District Cup: Klein Schwechten vs. Havelberg

e) Peine District Cup: Abbensen vs. Vallstedt

f) Sightseeing Altmark: Klein Schwechten, Häsewig

g) Sightseeing Peine District: Abbensen village 

Neben meiner Wohnungsveränderung gibt es auch eine Autoveränderung. Den gebrauchten Jeep habe ich an meine Eltern weitergegeben – der uralte Dacia Duster von meinem Vater war vor einer Weile kaputtgegangen – und dank Tipp eines Kollegen bin ich auf Isuzu D-Max gekommen. Die neusten D-Max verbrauchen trotz geräumigen Maßen und grober Geländegängigkeit nur um die 7,5 Liter Diesel. So einen holte ich mir vom Autohaus Rathenow in Stendal – da Neuwagen auch diesmal ohne das Problem mit den verlogenen und kriminellen Gebrauchtwagenhändlern. Nach einigen Jahren von mangelbehafteten Gebrauchtwagen zu mangelbehafteten Gebrauchtwagen zu hangeln, ist das beim beruflichen Pendeln und auch Reisen in der Freizeit sicher die bessere Lösung: neu, finanziert und hoffen, dass die Elektronik nicht spinnt... Aber bei guten modernen Autos spinnt die seltener, als bei den viel mehr Sprit schluckenden alten Autos irgendwelche Mechanik bis hin zu 3.000€ teuren Motorteilen in einem 30 Jahre alten und für 3.000€ gekauften Auto ausfällt... 

Isuzu D-Max

Bevor ich den Wagen in Stendal abholte, fuhr ich am Donnerstag noch mit dem Jeep nach der Arbeit zu einem Kreispokalspiel im hintersten Winkel vom Kreis Peine. Vater Jahn Abbensen gab sich die Ehre gegen den zwei Klassen höher spielenden SV GW Vallstedt. Auf dem am Rande teils zugewucherten Platz wurde kein Eintritt von mir erhoben. So mancher Ball landete im Gestrüpp, vor dem Sportlerheim und im Schatten der eindrucksvoll hohen Allee fanden sich knapp 50 Zuschauer ein.

Vallstedt ging früh in Führung und kassierte mit dem ersten Torschuss der fast nur mit Ausländern/Flüchtlingen spielenden Gastgeber den Ausgleich. Dann schmissen sie sich dem Namen nach passend dauernd wegen angeblicher Fouls hin, waren aber auch nach erneuter Führung nicht fähig, einen Vorsprung in die Pause zu retten. Nach dem Seitenwechsel machte Vallstedt mit einem Doppelschlag jedoch alles klar. In der Nachspielzeit wurde ein Gästespieler wirklich mal zu Vall gebracht und der Elfmeter saß zum 2:5 Endstand.

Heide Klein Schwechten 1:2 FSV Havelberg

Am Freitag holte ich den Isuzu beim Autohaus Rathenow und fuhr damit, um weitere Möbel und Haushaltsgegenstände für meine neue Bude zu holen, nach Rostock zu meinen Eltern. Natürlich nicht ohne noch vorher ein Spiel zu besuchen. Am Freitag bot sich da unweit Stendal eine Partie in der sogenannten Heidearena von Klein Schwechten an. Sowohl Klein Schwechten als auch der Nachbarort Häsewig haben schöne Fachwerkkirchen. Der Heidesportplatz liegt wirklich idyllisch zwischen der Hauptstraße und einem Feldweg, umgeben von Birken weit außerhalb des Dorfes. Näher an dem Sendemast findet man noch Überreste eines alten Sportplatzes. Am Hauptplatz steht ein kleines Sportlerheim. Die Anzeigetafel ist ganz originell, ebenso die in der Form ungewöhnlichen Wechselbänke.

Beide Teams sind mit deutlichen Niederlagen am vorigen Wochenende in ihre jeweilige Spielklasse gestartet. Der Klassenhöhere aus Havelberg war aber klar überlegen. Durch Abseits und eigene Ungenauigkeit dauerte es aber über eine halbe Stunde, ehe mal endlich ein Tor fiel. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Havelberg sofort auf 0:2, verpasste aber überfällige weitere Tore. Kurz vorm Ende der sehr guten und torszenenreichen Partie gelang sogar Klein Schwechten nach zwei, drei Fehlversuchen noch ein Anschlusstor. In der wilden Schlussphase spielte der Sportfreund an der Pfeife völlig unsinnig lange nach, in der 6. Minute der Nachspielzeit noch eine Schauspieleinlage des nach vorne geeilten Heimtormanns – angebliche Tätlichkeit gegen ihn im Strafraum – aber der Schiri pfiff zum Glück nicht auf Verdacht Elfer. War ja auch eigentlich Gelb gegen den Torwart... In den letzten beiden Minuten verteidigte der Klassenhöhere nur noch den hochverdienten aber am Ende alles andere als souveränen 1:2 Vorsprung. Klasse Partie wie gesagt!

Ich ging noch in Osterburg im „Bester Döner“ essen – wirklich bester Döner in der Gegend, wie mir scheint! – und fuhr dann zügig nach Rostock weiter.

Poeler SV 0:11 Anker Wismar

Samstag war zu viel Kram zu erledigen, als dass es zu mehr als einem Spiel gelangt hätte. Aber auch hier ein Pokalspiel und auch hier ein neuer Ground. Wir hatten mal auf dem Nebenplatz im Winter die Reservemannschaft kicken sehen, nun spielte die Landesklasse Erste Elf vom Poeler SV im Landespokal auf dem Hauptplatz. Dieser Hauptplatz ist größer, Aschenbahn drumherum, ein paar etwas abenteuerliche Gerüst-Konstruktionen, aber ansonsten ein unspektakulärer Platz zwischen Kleingärten und Plattenbauten. Nur 3€ Eintritt, aber sehr teures Catering. Zu Gast der Oberligist Anker Wismar, mit 6 Punkten und 6:0 Toren in die Saison gestartet. Der Poeler SV auch von Anfang an hinten reingedrängt. Zur Pause bereits 0:6. Nach dem Seitenwechsel bald 0:7, dann länger Leerlauf, doch zum Ende hin ein standesgemäßes 0:11. Über weite Strecken war die Partie relativ langsam und unspektakulär, da Wismar überlegt aufbaute und erst ab Strafraumhöhe richtig schnell spielte

F.C. Hansa Rostock 0:10 VfL Bochum

Highlight sollten eigentlich die beiden Hansa-Pokalspiele am Sonntag werden – das wurden aber spielerische bzw. ergebnistechnische Lowlights.

Zuerst die Regionalliga-Frauenmannschaft. In Mecklenburg-Vorpommern alles gewonnen, alles weggelockt was halbwegs vor den Ball treten kann und in MV wohnt – doch wenn man weiß, dass MV die in Sachen Frauenfußball schwächste und unterentwickelste Region Deutschlands ist, wundert einen auch nicht, dass gegen eine mittelmäßige Zweitligamannschaft aus dem Ruhrgebiet hier zweistellig gewinnt. 20 Minuten hielt Rostock gut mit, versiebte auch zwei Großchance. Sofort mit dem ersten Gegentor jedoch, stellten die Hansa-Frauen das Fußballspielen ein. Völlig unfähige und inakzeptable Leistung – die Torhüterin war noch die beste in dieser Gurkentruppe! Leider war eben die Abwehr auf so schlechtem Niveau, dass sie zehnmal nichts machen konnte...

Bei den Männern auch wieder nur Versager auf dem Platz. Da offenbar mehr und mehr Fans die Fresse voll haben von der schlechten Mannschaft, dem Missmanagement und den asozialen Ultras, war diesmal gegen Hertha auch nicht ausverkauft. Die Stimmung ebbte auch nach und nach ab, es kam nur in der besten Phase des enttäuschenden Spiels – nachdem Hansa den verdienten Ausgleich kurz nach der Pause erzielte – noch mal Stimmung auf. Nach 20 Minuten brachte Hertha das Spiel in geordnete Bahnen, nach dem 1:3 war alles klar. In der Schlussphase fiel die scheiß Mannschaft wieder auseinander und verlor noch 1:5. Keine Ahnung, wie viele Spiele ich mir von dieser Drecksmannschaft in dieser Saison reinziehen werde – das ist ja in keinster Weise mehr akzeptabel, was in dem Verein und dem Team abläuft!

Hansa Rostock 1:5 Hertha BSC

Statistik:

- Grounds: 3.685 (Do 1, Fr 1, Sa 1, So 0 neue; diese Saison: 25 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.160 (Do 1, Fr 1, Sa 1, So 2; diese Saison: 36)

- Tourkilometer: 560 (Do 90km Auto, Fr 360km Auto, Sa 110km Auto, So 330km Auto)

- Saisonkilometer: 3.430 (2.840 Auto, davon 0 Mietwagen/ 590 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 44 [letzte Serie: 54, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 190 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].