- Datum: Samstag, 17. Juni 2017 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: Turnier im Wheelsoccer (Status der Teams unklar)
- Ergebnisse: NN
- Austragungsort: Helmut-Körnig-Halle (Dortmund; Kap. 5.000, davon 4.000 Sitzplätze; heute 2.000 Plätze, davon 1.000 Sitzplätze geöffnet)
- Zuschauer: max. 50
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Schwer zu bewerten)
BMX bei den Ruhrgames
- Datum: Samstag, 17. Juni 2017 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Wettkämpfe im Flatland und Spineramp (Profifahrer)
- Ergebnisse: NN
- Austragungsort: Stadion Rote Erde (Kap. 25.000, davon 3.000 Sitzplätze; heute beschränkt auf 10.000 Zuschauer)
- Zuschauer: ca. 200-500
- Unterhaltungswert: 9,0/10 (Weltklassefahrer lieferten eine tolle Show ab)
Skateboardwettbewerbe bei den Ruhrgames
- Datum: Samstag, 17. Juni 2017 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: COS Cup für Frauen und Ü30 (Amateurfahrer)
- Ergebnisse: NN
- Austragungsort: Stadion Rote Erde (Kap. 25.000, davon 3.000 Sitzplätze; heute beschränkt auf 10.000 Zuschauer)
- Zuschauer: ca. 100-300
- Unterhaltungswert: 3,0/10 (Furchtbares Niveau bei den Amateurfahrern, die Profis habe ich verpasst)
MTB Dirtjump bei den Ruhrgames
- Datum: Samstag, 17. Juni 2017 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Wettkampf im Mountainbikerennen/ Dirttrack (Status der Fahrer unklar)
- Ergebnisse: NN
- Austragungsort: Stadion Rote Erde (Kap. 25.000, davon 3.000 Sitzplätze; heute beschränkt auf 10.000 Zuschauer)
- Zuschauer: ca. 300-500
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Sehr spektakulär!)
Freestyle-Motocross bei den Ruhrgames
- Datum: Samstag, 17. Juni 2017 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Show im Freestyle-Motocross (Profifahrer)
- Ergebnisse: keine Wertungen
- Austragungsort: Stadion Rote Erde (Kap. 25.000, davon 3.000 Sitzplätze; heute beschränkt auf 10.000 Zuschauer)
- Zuschauer: ca. 2.000
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Extrem spektakulär, aber aufgrund der kleinen Strecke und dem reinen Showcharakter Abzüge)
NRW-Streetbasketball-Tour bei den Ruhrgames
- Datum: Samstag, 17. Juni 2017 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Finalrunde der Streetball-Wettkämpfe (vereinsgebundene Jugendliche und Erwachsene und Freizeitspieler)
- Ergebnisse: NN
- Austragungsort: Streetballanlagen zwischen Stadion Rote Erde und Helmut-Körnig-Halle (Kap. 200 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50-100
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz unterhaltsam)
Ringen bei den Ruhrgames
- Datum: Samstag, 17. Juni 2017 – Beginn: 16.45
- Wettbewerb: Ländervergleichskampf Ringerverband NRW gegen Niederlande (Junioren)
- Ergebnisse: NN, NRW siegte 5:2 bei den Jungen und 5:1 bei den Mädchen
- Austragungsort: Helmut-Körnig-Halle (Dortmund; Kap. 5.000, davon 4.000 Sitzplätze; heute 2.000 Plätze, davon 1.000 Sitzplätze geöffnet)
- Zuschauer: max. 50
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz gutes Niveau, bei den Jungen aber leider sehr einseitige Kämpfe)
Photos with English Commentary:
a) Wheelsoccer
b) BMX Flatland & Spineramp
c) Skateboard
d) MTB Dirtjump
e) Freestyle-Motocross
f) Streetball
g) Wrestling (Ringen)
h) Dance Contest
i) Video: BMX Flatland Jedes Jahr finden im Sommer die Ruhr Games im Ruhrgebiet statt. Dabei treffen v.a. jugendliche Sportler in verschiedenen Disziplinen aufeinander. Es werden allerdings auch immer Extremsportler und professionelle Athleten in Trendsportarten eingeladen. Die ganzen Events finden bei freiem Eintritt statt. Das Programm ist eng gepackt, so gab es am Samstag von 10 bis 20 Uhr Sport, danach noch Konzerte. Der Zeitplan wurde auch erwartungsgemäß nicht sonderlich gut eingehalten, aber ich bekam alle Sportarten zu sehen, die ich sehen wollte. Am Morgen ging es mit Wheelsoccer los. Diese neue Rollstuhlsportart ist ähnlich dem Rollstuhlrugby, wobei hier kein Volleyball in ein Ziel geworfen und getragen wird, sondern ein großer Gummiball. Die Idee ist ganz nett – ob es jetzt ernstzunehmendere Wettkämpfe als diese Juniorenspiele, bei denen manche nicht einmal Sportrollstühle hatten, gibt, weiß ich aber nicht. Ausgetragen wurde das Turnier in der eindrucksvoll großen Leichtathletikhalle neben dem Stadion Rote Erde bzw. Westfalenstadion. Dann ging es zum BMX. Dort gab es zwei Disziplinen zu sehen: Flatland und Spineramp. Die ursprüngliche Variante des BMX, ein Rennen über künstlich aufgeschüttete Lehmhügel (daher steht BMX = Bike-Motocross) gab es nicht. Allerdings sind die Sprünge in der Spineramp (wie eine Halfpipe, nur mit einem weiteren Anstieg in der Mitte) schon spektakulär genug und die Tricks auf dem BMX beim Flatland sind teilweise 1:1 vom Kunstradfahren übernommen oder zumindest genauso originell und geschickt wie beim Kunstrad. Der große Unterschied zwischen den beiden Sportarten: Kunstradfahren ist steif und konservativ, BMX gibt sich bewusst cool und hat natürlich für die meisten Leute Ü20 einen Hang zum Affigen. Die Darbietungen wurden natürlich nicht wie beim Kunstrad mit Klassikgefiedel untermalt, sondern mit Rap und Hiphop-Beats. Dazu ein origineller Kommentator aus dem sächsisch-mansfeldischen Sprachraum – kein leiernder Rheinländer, kein prollender Ruhrpottler – und schon hat man eine klasse Veranstaltung mit Weltklasse-Fahrern und den lohnendsten Wettkampf heute! Erfreulich war auch, dass man mal mitbekommen hat, dass in der deutschen Szene viele Spitzenfahrer aus dem Osten sind; Leipzig, Bitterfeld, Neubrandenburg... Beim Skateboard-Wettbewerb waren zwar auch Profis eingeladen, aber die meisten Starter waren reine Amateure. Bei allem Respekt, aber geradeausfahren auf dem Skateboard ohne Tricks zu machen kann ich auch... Das Niveau der meisten Akteure vom COS Cup war wirklich extrem dürftig. Die anderen Akteure zeigten den Standard gutgeübter Freizeitsportler. Sehr viel besser sah es dann wieder beim Mountainbiking aus. Da schienen mir Profis am Werk zu sein, die stürzten sich jedenfalls waghalsig von einer Rampe auf eine aus künstlich aufgeschütteten Lehmhügeln bestehende Rennstrecke und zeigten dann Umdrehungen, Saltos, Sprünge bei denen sie sich kurz vom Rad lösten oder auf dem Lenker turnten – tolle Einlagen! Übernächste Woche schaue ich mir mal Cross Country Mountainbiking an... Dann gab es zwei Shows im Freestyle-Motocross. Dass es da nur so wenige Todesfälle gab bisher, liegt wohl daran, dass es weltweit nur um die 100 Fahrer gibt... Rauf mit dem MX-Bike auf die Sprungschanze, 10m in die Höhe, da auf dem Bike Turnen oder einen Salto machen und dann auf der Landerampe wieder landen. Extrem gefährlich, sehr schön anzusehen! Natürlich ist so eine Show nicht ganz so interessant wie z.B. die WM-artige Night of the Jumps, aber kostet dafür keinen Eintritt...
Dann mal rüber zum Streetball. Das Turnier war etwas unübersichtlich, viel Gewusel, aber die sportlich kodierte Variante des Streetballs, das 3-gegen-3-Basketball fehlte mir auch noch als Sportart. Es gab auch ein paar ganz sehenswerte Juniorenspiele (alles gemäß den Klamotten vereinsaktive Spieler, die wohl sonst die normalen Basketballspiele 5 gegen 5 in der Halle bestreiten) und einen lustigen Dunking-Wettbewerb mit inkompetenter Jury. Die letzte Sportart, die ich mir ansah, war das mir längst bekannte Ringen. Als ich auf der Ruhrgames-Website etwas von „Wrestling“ las, freute ich mich erst auf lustige Prügel-Shows, aber die Idioten meinten, dass sie das unbedingt ins Englische bringen müssen, wo es aus guten Gründen die Begriffe „Professional Wrestling“ und „Olympic Wrestling“ gibt. Aber das Olympische Ringen schätze ich ja auch sehr und hier gab es Ländervergleichskämpfe zwischen dem Ringerverband NRW und den Nationalauswahlen von Niederlande und Belgien, die selbst bei den Mädchen überwiegend und bei den Jungen ausschließlich Kämpfer aus Einwandererfamilien hatten. Bei dem NRW-Team war das nicht so auffällig. Wie auch immer, es siegte Belgien gegen die Niederlande knapp und NRW gegen die Niederlande deutlich. Die Mädchenkämpfe waren spannender da meist ausgeglichener, die Jungenkämpfe fast alle wegen technischer Überlegenheit schnell vorbei.
Fazit: die Ruhrgames sind eine tolle Sache und sehr sehenswert! Was einen da kostenlos geboten wird, ist enorm! Nächstes Jahr, wenn es nicht mit Wichtigerem kollidiert, gerne wieder! Diese Wettkämpfe sollte man sich auch mal reinziehen, wenn man die Meinung meiner DDR-sozialisierten Musiklehrerin teilt, dass die auf den Ruhrgames andauernd gespielte Hiphop- und Rapmusik „beschrubbte Maddafacka-Musik“ sei... Statistik:
- Grounds: 1.950 (2; diese Saison: 272 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.069 (7; diese Saison: 329)
- Tourkilometer: 260 (260km Auto)
- Saisonkilometer: 55.110 (48.780 Auto, davon 2.540 Mietwagen/ 2.880 Fahrrad/ 1.100 Flugzeug/ 380 Schiff, Fähre / 360 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 62 [letzte Serie: 11, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 568 Wochen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen