Torgelower FC Greif II ............................. 11
- Datum: Sonntag, 27. März 2016 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Kreispokal Vorpommern-Greifswald, sogenannter „Lübzer Cup“ (Halbfinale: Kreisliga VG Süd; 10. Liga, 5. Amateurliga gegen 1. Kreisklasse VG Süd; 11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 10-11 nach 129 Min. (48/50/15/16) und Elfmeterschießen – Halbzeit: 2-2, Reguläre Spielzeit: 3-3, Verlängerung: 4-4 (3-4), Elfmeterschießen: 6-7
- Tore: 1-0 10. (7), 2-0 27. (5), 2-1 41. (17), 2-2 42. (17), 2-3 88. (2), 3-3 90.+2 (7, Foulelfmeter), 3-4 97. (17), 4-4 113. (4), Elfmeterschießen: 4-5 (23), 5-5 (4), 5-6 (16), 6-6 (7), 6-7 (6), 7-7 (13), 7-8 (17), 8-8 (8), 8-9 (20), 9-9 (10), Torgelow scheitert an Torwart, Wilsickow schießt drüber, 9-10 (11), 10-10 (9), 10-11 (18), Wilsickow scheitert an Torwart
- Verwarnungen: Nr. 1 (TW), 7, 9, 10 (Wilsickow); Nr. 11, 20 (Torgelow)
- Platzverweise: keine
- Austragungsort: Sportplatz Wilsickow (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon ca. 25 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Packendes Pokalspiel) Photos with English Commentary:
a) Amateur Cup: Traktor Wilsickow lost on penalties against Greif Torgelow Reserves
b) Mecklenburger Seenplatte: Bredenfelde, Wrodow, Puchow, Penzlin, Prillwitz, Hohenzieritz, Bargensdorf, Dewitz, Leppin, Groß Miltzow
c) Uckermark & Uecker-Randow: Woldegk, Wolfshagen, Lübbenow, Wilsickow, Strasburg, Schönhausen, Galenbeck, Rattey
Ostersonntag war keine große Auswahl an Spielen – fast so schlimm wie Karfreitag – aber im hintersten Winkel Mecklenburg-Vorpommerns fand sich dann doch etwas, wobei wir uns eigentlich schon in Brandenburg befanden. Zuerst besichtigten wir aber einiges, v.a. in Mecklenburg-Vorpommern. Sehenswert waren die Schlösser im Tudorstil in Bredenfelde und Wrodow, das Gutshaus Puchow, die Burg Penzlin, das Schloss in Prillwitz mit dazugehöriger komisch gefärbter Kirche, noch mehr das Schloss im benachbarten Hohenzieritz mit dazugehöriger komisch geformter Kirche, die alten Kirchen in Bargensdorf und Dewitz und das wuchtige Schloss Leppin. Woldegk war nicht so sehenswert, aber wenigstens Stadtmauer haben die in dem hässlichen Provinzkaff. Am sehenswertesten sollte das uckermärkische/ brandenburgische Dorf Wolfshagen mit mehreren historischen Häusern und einer Burgruine sein. In Lübbenow steht neben dem Gutshaus eine historische Sporthalle. In Wilsickow, wo wir das Spiel guckten, befindet sich ein sehr gepflegter Gutshof und hinter dem Sportplatz gleich eine ansehnliche Kirche.
Nach dem Spielbesuch aßen wir noch gut in einer mies eingerichteten Dönerbude in Strasburg – ein sehr hässlicher Ort in der mecklenburgischen Uckermark – und besuchten das Landgut in Schönhausen, die seltsame Burgruine Galenbeck und die Schlösser Rattey und Groß Miltzow. Beim Fußball in Wilsickow hieß es Brandenburg gegen Mecklenburg-Vorpommern – warum die Wilsickower in Mecklenburg (Vorpommern/ Greifswald) mitspielen ist mir nicht ganz klar, denn auch wenn sie in der äußersten Nordspitze der Uckermark liegen – die Anfahrtswege in MVP sind nicht kürzer...
Schön war es hier in der tiefsten Provinz zu sehen, dass bei Wilsickow drei schwarzafrikanische Asylbewerber und mehrere Polen auf dem Platz standen. Auch der Gast aus Torgelow hatte mindestens mehrere Osteuropäer im Aufgebot. Im Nachbarort Drögeheide wird ja Freizeifußball mit über 20 Flüchtlingen aus verschiedenen Nationen gespielt.
Für nur 1,50€ Eintritt und nur 1€ pro Bockwurst und Bier bekam man ein etwas zu wenig emotionales, aber dafür umso packenderes Spiel mit erstaunlich hohem Tempo geboten. Torgelow II, überlegener Tabellenführer der Kreisklasse, machte Druck ohne Ende – doch der gut in der Kreisliga platzierte Gastgeber ging zuerst in Führung. Mit dem zweiten Angriff schossen sie sogar das 2:0, ehe Torgelow kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag ausglich. Nach der Pause ging mir die Wilsickower Torwart zunehmend auf die Nerven: machte Fehler aber maulte dann wahlweise Mitspieler, Gegenspieler oder Schiedsrichter voll; eine Gelbe, ein ungeschickt in den Fünfer gewischter Ball und es stand 2:3 kurz vor Schluss. Doch in der 92. Minute wurde einem Wilsickower ein Bein mit Strafraum gestellt und der Elfmeter sicher zum 3:3 verwandelt. Verlängerung!
Auch hier ging Torgelow nach einem Torwartfehler in Führung. Doch auch diese Aktion wurde ausgeglichen: ein toller Schuss zum 4:4 Ausgleich! Vorm Elfmeterschießen wollte sich der Wilsickow-Torwart schließlich noch mit uns anlegen, aber der Schiri war unheimlich souverän – nicht eine Fehlentscheidung in den fast 130 Minuten Spielzeit und dabei konnte er sich v.a. auf die Frau im Linienrichtergespann nicht verlassen, und dann ein paar lässige Bemerkungen, die dem Horst mit Handschuhen und der 1 auf dem Rücken zu verstehen gaben, dass man auch im Elfmeterschießen noch vom Platz gestellt werden kann... Bis auf den schlecht geschossenen sechsten Schuss hielt der natürlich keinen Ball – aber beide Teams hatten so gute Schützen, dass die Bälle nur so einschlugen. Erst beim zweiten Durchlauf vergab Torgelow mal, dann ließ Wilsickow aber mit einem Schuss übers Tor die große Chance liegen. Nachdem Torgelow traf, schoss ein Wilsickower leider direkt auf den Mann. So ging es 6:7 bzw. insgesamt 10:11 an die neu aufgestellte Reserve der Torgelower! Statistik:
- Grounds: 1.588 (1 neuer; diese Saison: 173 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.633 (1; diese Saison: 197)
- Tageskilometer: 420 (420km Auto)
- Saisonkilometer: 44.890 (30.670 Auto, davon 4.630 Mietwagen/ 6.620 Flugzeug/ 5.680 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 1.720 Fahrrad/ 200 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 2 [letzte Serie: 97, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 504.
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