1. FC Oebisfelde |
3 : 2 (1:2) |
Beendorfer SV 1906 I / MTV Weferlingen 1881 II |
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Datum: Sonntag, 4. Mai 2025 – Beginn: 14.00 -
Tore: 0-1 14. Klotsch, 1-1 22. Noldin, 1-2 29. Kaczmarek, 2-2 73. Wosahlo,
3-2 90. Queckenstedt -
Verwarnungen: Goldstein (Beendorf) -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportplatz am Gehege (Kap. 895, davon 95 Sitzplätze) |
SV Blau-Weiß Elbe Glindenberg |
3 : 3 (1:2) |
MTV Weferlingen von 1881 |
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Datum: Samstag, 3. Mai 2025 – Beginn: 15.00 -
Tore: 1-0 4. Krebss, 1-1 43. Steffens, 1-2 44. Hirche, 1-3 70. Rahn, 2-3 84.
Rehde, 3-3 90.+1 Bruns (Elfmeter) -
Verwarnungen: 3x Glindenberg, 5x Weferlingen -
Platzverweise: keine -
Austragungsort: Sportplatz Glindenberg (Kap. 1.650, davon 150 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: a) 10th Division: Elbe
Glindenberg vs. MTV Weferlingen |
Mit 51 Kilometern pro Richtung auf der kürzesten Route ist die
Distanz zwischen Weferlingen, dem westlichsten Bördeligisten, und
Glindenberg, dem östlichsten Bördeligisten, die weiteste Entfernung zwischen
zwei Standorten dieser 10. Liga. Da fuhr ich natürlich erstrecht mit dem Rad
hin... Die Strecke ist auch lohnend. Man könnte auch den Aller-Elbe-Radweg
komplett fahren, aber der ist ja zu über 90 % unbefestigt, sodass ich zum
Zeitsparen die etwas kürzeren Landstraßen (zumeist natürlich keine Radwege
vorhanden) über Flechtingen, Bülstringen und Haldensleben nahm und erst in
Haldensleben auf diesen Radwanderweg wechselte und dann über Rothensee auf dem
eindrucksvollen Deich des Mittellandkanals entlang fuhr. Glindenberg liegt –
bei dem Vereinsnamen Blau-Weiß Elbe auch logisch – an diesem großen Fluss und
ebenfalls am Mittellandkanal. Die Elbe sieht man vom Sportplatz aus jedoch
nicht, dafür aber die Kirche im ansonsten wenig sehenswerten Dorfkern. Der
Platz liegt schön zwischen zwei Deichen, wobei man den einen mit ein paar
Bänken und Betonklötzen zum Zuschauen im Sitzen versehen hat. Ansonsten ist
an dem Platz nur komisch, dass es eine winzige Hütte gibt, wo sich wohl die
Schiris umziehen können und ein freundlicher Typ Getränke ausschenkt. Schön
in Vereinsbechern. Aber es gibt nichts zu Fressen, die Spieler müssen sich in
einem Gebäude ein ganzes Stück entfernt in der Siedlung umziehen und
Zuschauer müssen, wenn sie Scheißen oder nicht ins Gebüsch pissen wollen,
dann auf die Sportlerklos gehen. Die Partie war richtig sehenswert. Glindenberg war bis zur 42.
Minute deutlich besser, gingen auch früh durch konsequentes Nachsetzen in
Führung. Weferlingen gelang jedoch erst aus spitzem Winkel und Nahdistanz und
dann nach Freistoß und Torwartfehler vor der Pause die Führung zum 1:2. Der
Gastgeber-Schlussmann wurde nicht besser, konnte aber beim 1:3 auch nicht
viel machen. Das war jedoch noch lange nicht die Entscheidung: Ein Tor aus
Abseitsposition wurde vom schwachen aber noch jungen Schiedsrichter nicht
abgepfiffen und einen Ellbogenschlag in den Rücken konnte auch er nicht
übersehen und zeigte auf den Punkt. Der Weferlinger Schlussmann bewegte sich
zu früh, konnte den schlecht geschossenen Elfer halten. Leider bemerkte das auch
der Schiri, ließ wiederholen und dann machte es der Schütze besser. Das 3:3
war insgesamt durch die Spielanteile und Chancen verdient, schade dass da mit
dem Abseitstreffer und dem wiederholten Elfer zwei so krumme Dinger für
Glindenberg dabei waren. Noch zwei abschließende Anmerkungen zum Umfeld: richtig stark,
dass Weferlingen wieder mit 30 Zuschauern aufkreuzte und damit fast die
Hälfte des Publikums stellte! Und: Wann kommt dieser scheiß Kreisverband
Börde endlich von dem unsinnigen Trip runter, einen einzigen Linienrichter zu
stellen? Der Typ winkte bei Weferlingen korrekt knappes Abseits, nachdem
wenige Minuten zuvor auf der nicht vom Linienrichter beackerten Hälfte ein
Abseitstor der Glindenberger gezählt wurde! Entweder Schiri plus zwei
Linienrichter oder nur ein Schiri. Was soll so ein Schwachsinn mit einem
Linienrichter?! Viel sinnvoller und vom Regelwerk regional definitiv machbar:
Zwei Schiedsrichter, einer für jede Hälfte, wie beim Handball – diese
Variante wurde bereits in den 20ern, 30ern, 70ern und 00er-Jahren in
verschiedenen Ländern getestet. Wäre ja mal sinnvoll, wenn dieser unbekannte
Provinzverband KFV Börde das System dauerhaft einführen würde – mit so etwas
Sinnvollem könnte der Verband auch überregional als Vorreiter bekannt werden.
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Am Sonntag blieb ich innerhalb der Gemeinde, denn die II. Mannschaft
von Weferlingen war in Oebisfelde zu Gast. Der Hauptort hat trotz immerhin
5.000 Einwohnern nur noch eine Fußballmannschaft der Männer im
Wettkampfbetrieb und die steht in der untersten Liga gerade einmal im hinteren
Mittelfeld. Der Ort hat weitaus bessere Handballer... Aber heute interessierte nur Fußball, denn die SG Weferlingen II
/ Beendorf I gastierte. Die Sportanlage ist recht weitläufig, leider aber eine
der langweiligsten im ganzen Landkreis. Der Hauptplatz ist immerhin mit ein
paar Schalensitzen und Bänken versehen. Es gibt noch zwei Kleinfeldplätze,
ein Beachvolleyballfeld und einen weiteren Großfeldplatz, auf dem sich
komischerweise erwärmt wurde, anstatt auf dem Hauptplatz. Auch ganz komisch,
was teilweise für unfreundliche Leute (nur ältere, gar nicht mal die
jüngeren) da rumliefen und rumstanden. Aber bei meinem Besuch bei den Handballern
war mir das Publikum noch negativer aufgefallen als heute. Dafür war ein sehr
faires Spiel zwischen den beiden Teams festzustellen. Weferlingen/ Beendorf
ging recht früh in Führung, kassierte zwar den Ausgleich, machte aber
insgesamt die bessere Figur in Hälfte eins und donnerte noch einen zweiten
Treffer in den Winkel. Nach der Pause bestimmte leider Oebisfelde über lange
Phasen die Partie. Der Gästeschlussmann hielt richtig viele Dinger, konnte
aber den Ausgleich und das Siegtor der Oebiser in der 90. Minute leider nicht
verhindern. Die v.a. im zweiten Abschnitt der zweiten Hälfte vergeigten
Torchancen von Beendorf/Weferlingen waren auch recht heftig. Sehr ärgerlich,
diese Niederlage! Nach dem Spiel besuchte ich noch die Burg. Der Aufstieg auf den
Turm kostet 3€, was verglichen mit 1€ in Camburg (siehe Bericht vom 1. Mai)
sehr hoch wirkt. In Camburg ist die Landschaft spektakulärer, in Oebisfelde
die Architektur. Auf dem Hinweg hatte ich noch Fotos in Lockstedt und Gehrendorf
gemacht, beide Orte haben ganz ansehnliche Kirchen und das ein oder andere
Fachwerkgehöft zu bieten. |
Statistik: - Grounds: 3.794 (Sa 1, So 1; diese Saison: 155 neue) - Sportveranstaltungen: 5.341 (Sa 1, So 1; diese Saison: 216) - Tourkilometer: 140 km Fahrrad (Samstag 100km Rad, Sonntag 40km
Rad) - Saisonkilometer: 91.760 (53.460 Flugzeug/ 35.350 Auto, davon
13.700 Mietwagen/ 2.720 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 20 [letzte
Serie: 0, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 227 Wochen in Folge
[letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von
KW 31/2006 bis KW 11/2020] |
Mittwoch, 7. Mai 2025
W3.0227III-IV: Weferlingens weiteste Auswärtsfahrt und Gemeindederby in Oebisfelde
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