Mittwoch, 7. Mai 2025

W3.0227III-IV: Weferlingens weiteste Auswärtsfahrt und Gemeindederby in Oebisfelde

1. FC Oebisfelde

3 : 2 (1:2)

Beendorfer SV 1906 I / MTV Weferlingen 1881 II

- Datum: Sonntag, 4. Mai 2025 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Bördeklasse, Staffel 2 (11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurebene)
- Ergebnis: 3-2 nach 96 (46/50) Minuten – Halbzeit: 1-2

- Tore: 0-1 14. Klotsch, 1-1 22. Noldin, 1-2 29. Kaczmarek, 2-2 73. Wosahlo, 3-2 90. Queckenstedt

- Verwarnungen: Goldstein (Beendorf)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportplatz am Gehege (Kap. 895, davon 95 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 60 (Zahlende: 51, Gästefans: ca. 18)
- Spielbewertung: 6,5/10

SV Blau-Weiß Elbe Glindenberg

3 : 3 (1:2)

MTV Weferlingen von 1881

- Datum: Samstag, 3. Mai 2025 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Bördeliga (10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-3 nach 96 (46/50) Minuten – Halbzeit: 1-2

- Tore: 1-0 4. Krebss, 1-1 43. Steffens, 1-2 44. Hirche, 1-3 70. Rahn, 2-3 84. Rehde, 3-3 90.+1 Bruns (Elfmeter)

- Verwarnungen: 3x Glindenberg, 5x Weferlingen

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportplatz Glindenberg (Kap. 1.650, davon 150 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 75 (zahlende: 60, Gästefans: ca. 30)
- Spielbewertung: 6,5/10

SV Blau-Weiß Elbe Glindenberg 3:3 MTV Weferlingen von 1881

Photos with English commentary:

a) 10th Division: Elbe Glindenberg vs. MTV Weferlingen

b) 11th Division: Oebisfelde vs. Weferlingen Reserves

c) Börde / Ohre District: Glindenberg, Mittellandkanal, Rothensee, Everingen, Lockstedt, Gehrendorf, Oebisfelde

Mit 51 Kilometern pro Richtung auf der kürzesten Route ist die Distanz zwischen Weferlingen, dem westlichsten Bördeligisten, und Glindenberg, dem östlichsten Bördeligisten, die weiteste Entfernung zwischen zwei Standorten dieser 10. Liga. Da fuhr ich natürlich erstrecht mit dem Rad hin... Die Strecke ist auch lohnend. Man könnte auch den Aller-Elbe-Radweg komplett fahren, aber der ist ja zu über 90 % unbefestigt, sodass ich zum Zeitsparen die etwas kürzeren Landstraßen (zumeist natürlich keine Radwege vorhanden) über Flechtingen, Bülstringen und Haldensleben nahm und erst in Haldensleben auf diesen Radwanderweg wechselte und dann über Rothensee auf dem eindrucksvollen Deich des Mittellandkanals entlang fuhr. Glindenberg liegt – bei dem Vereinsnamen Blau-Weiß Elbe auch logisch – an diesem großen Fluss und ebenfalls am Mittellandkanal. Die Elbe sieht man vom Sportplatz aus jedoch nicht, dafür aber die Kirche im ansonsten wenig sehenswerten Dorfkern. Der Platz liegt schön zwischen zwei Deichen, wobei man den einen mit ein paar Bänken und Betonklötzen zum Zuschauen im Sitzen versehen hat. Ansonsten ist an dem Platz nur komisch, dass es eine winzige Hütte gibt, wo sich wohl die Schiris umziehen können und ein freundlicher Typ Getränke ausschenkt. Schön in Vereinsbechern. Aber es gibt nichts zu Fressen, die Spieler müssen sich in einem Gebäude ein ganzes Stück entfernt in der Siedlung umziehen und Zuschauer müssen, wenn sie Scheißen oder nicht ins Gebüsch pissen wollen, dann auf die Sportlerklos gehen.

Die Partie war richtig sehenswert. Glindenberg war bis zur 42. Minute deutlich besser, gingen auch früh durch konsequentes Nachsetzen in Führung. Weferlingen gelang jedoch erst aus spitzem Winkel und Nahdistanz und dann nach Freistoß und Torwartfehler vor der Pause die Führung zum 1:2. Der Gastgeber-Schlussmann wurde nicht besser, konnte aber beim 1:3 auch nicht viel machen. Das war jedoch noch lange nicht die Entscheidung: Ein Tor aus Abseitsposition wurde vom schwachen aber noch jungen Schiedsrichter nicht abgepfiffen und einen Ellbogenschlag in den Rücken konnte auch er nicht übersehen und zeigte auf den Punkt. Der Weferlinger Schlussmann bewegte sich zu früh, konnte den schlecht geschossenen Elfer halten. Leider bemerkte das auch der Schiri, ließ wiederholen und dann machte es der Schütze besser. Das 3:3 war insgesamt durch die Spielanteile und Chancen verdient, schade dass da mit dem Abseitstreffer und dem wiederholten Elfer zwei so krumme Dinger für Glindenberg dabei waren.

Noch zwei abschließende Anmerkungen zum Umfeld: richtig stark, dass Weferlingen wieder mit 30 Zuschauern aufkreuzte und damit fast die Hälfte des Publikums stellte! Und: Wann kommt dieser scheiß Kreisverband Börde endlich von dem unsinnigen Trip runter, einen einzigen Linienrichter zu stellen? Der Typ winkte bei Weferlingen korrekt knappes Abseits, nachdem wenige Minuten zuvor auf der nicht vom Linienrichter beackerten Hälfte ein Abseitstor der Glindenberger gezählt wurde! Entweder Schiri plus zwei Linienrichter oder nur ein Schiri. Was soll so ein Schwachsinn mit einem Linienrichter?! Viel sinnvoller und vom Regelwerk regional definitiv machbar: Zwei Schiedsrichter, einer für jede Hälfte, wie beim Handball – diese Variante wurde bereits in den 20ern, 30ern, 70ern und 00er-Jahren in verschiedenen Ländern getestet. Wäre ja mal sinnvoll, wenn dieser unbekannte Provinzverband KFV Börde das System dauerhaft einführen würde – mit so etwas Sinnvollem könnte der Verband auch überregional als Vorreiter bekannt werden.  

1.FC Oebisfelde 3:2 SG Beendorf I / Weferlingen II

Am Sonntag blieb ich innerhalb der Gemeinde, denn die II. Mannschaft von Weferlingen war in Oebisfelde zu Gast. Der Hauptort hat trotz immerhin 5.000 Einwohnern nur noch eine Fußballmannschaft der Männer im Wettkampfbetrieb und die steht in der untersten Liga gerade einmal im hinteren Mittelfeld. Der Ort hat weitaus bessere Handballer...

Aber heute interessierte nur Fußball, denn die SG Weferlingen II / Beendorf I gastierte. Die Sportanlage ist recht weitläufig, leider aber eine der langweiligsten im ganzen Landkreis. Der Hauptplatz ist immerhin mit ein paar Schalensitzen und Bänken versehen. Es gibt noch zwei Kleinfeldplätze, ein Beachvolleyballfeld und einen weiteren Großfeldplatz, auf dem sich komischerweise erwärmt wurde, anstatt auf dem Hauptplatz. Auch ganz komisch, was teilweise für unfreundliche Leute (nur ältere, gar nicht mal die jüngeren) da rumliefen und rumstanden. Aber bei meinem Besuch bei den Handballern war mir das Publikum noch negativer aufgefallen als heute. Dafür war ein sehr faires Spiel zwischen den beiden Teams festzustellen. Weferlingen/ Beendorf ging recht früh in Führung, kassierte zwar den Ausgleich, machte aber insgesamt die bessere Figur in Hälfte eins und donnerte noch einen zweiten Treffer in den Winkel. Nach der Pause bestimmte leider Oebisfelde über lange Phasen die Partie. Der Gästeschlussmann hielt richtig viele Dinger, konnte aber den Ausgleich und das Siegtor der Oebiser in der 90. Minute leider nicht verhindern. Die v.a. im zweiten Abschnitt der zweiten Hälfte vergeigten Torchancen von Beendorf/Weferlingen waren auch recht heftig. Sehr ärgerlich, diese Niederlage!

Nach dem Spiel besuchte ich noch die Burg. Der Aufstieg auf den Turm kostet 3€, was verglichen mit 1€ in Camburg (siehe Bericht vom 1. Mai) sehr hoch wirkt. In Camburg ist die Landschaft spektakulärer, in Oebisfelde die Architektur.

Auf dem Hinweg hatte ich noch Fotos in Lockstedt und Gehrendorf gemacht, beide Orte haben ganz ansehnliche Kirchen und das ein oder andere Fachwerkgehöft zu bieten.  

Oebisfelde

Statistik:

- Grounds: 3.794 (Sa 1, So 1; diese Saison: 155 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.341 (Sa 1, So 1; diese Saison: 216)

- Tourkilometer: 140 km Fahrrad (Samstag 100km Rad, Sonntag 40km Rad)

- Saisonkilometer: 91.760 (53.460 Flugzeug/ 35.350 Auto, davon 13.700 Mietwagen/ 2.720 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 20 [letzte Serie: 0, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 227 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]

Keine Kommentare: