Verein für Bewegungsspiele Bottrop 1900 ....... 7
- Datum: Samstag, 4. Juli 2020 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga A Oberhausen-Bottrop „Schürmann“; 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Bezirksliga Westfalen, Gruppe 6; 7. Liga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-7 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 0-3
- Tore: 0-1 5. Kanoglu, 0-2 15. Kanoglu, 0-3 34. Nawzad, 1-3 51. Langen, 1-4 55. Nawzad (Foulelfmeter), 1-5 65. Dyballa, 1-6 68. Nawzad, 1-7 76. Kanoglu
- Gelbe Karten: Brücker, NN (Alstaden)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportanlage Kuhle (Oberhausen-Alstaden; Kap.: 2.000, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: 100 (ausverkauft wegen der Beschränkungen im Rahmen der Coronahysterie, Gästefans: ca. 10)
- Unterhaltungswert: 6,5/10
Westfalia Vinnum .............................................. 6
SV Borussia Ahsen II ......................................... 1
- Datum: Samstag, 4. Juli 2020 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga A Recklinghausen, Gr. 2; 8. Liga, 4. Amateurliga gegen Kreisliga C Recklinghausen, Gr. 4; 10. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 6-1 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 5-1
- Tore: 1-0 9. NN, 2-0 11. NN, 2-1 12. NN, 3-1 24. NN, 4-1 30. (Foulelfmeter), 5-1 32. (Foulelfmeter), 6-1 57. (Foulelfmeter)
- Gelbe Karten: Nr. 10, 14 (Vinnum)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Vinnum (Kap.: 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (wegen der Coronahysterie beschränkt auf 100, Gästefans: ca. 7)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 Photos with English commentary:
a) Pre-Season I: Westfalia Vinnum vs. Borussia Ahsen Res.
b) Pre-Season II: Schwarz-Weiß Alstaden vs. VfB Bottrop 1900
c) Ruhrgebiet: Vinnum church and view on Datteln
Mittlerweile gibt es in mehr Bundesländern als noch vor dem 1. Juli wieder Amateurfußball vor Zuschauern, auch ganz vereinzelt in Sachsen-Anhalt. Ich blieb aber aus Zeitgründen erst einmal in NRW. Am Sonntag wollte ich ohnehin das neue Rad richtig einfahren, doch am Samstag gab es in den Verbänden Mittelrhein und Niederrhein keine Spiele in Radreichweite, außer längst besuchten Plätzen mit Jugendkicks. Also ab nach Westfalen. Noch kurz überlegt, ob man nicht mit dem Rad nach Oberhausen fahren könnte – 200km hin und zurück wäre wohl machbar gewesen, aber so eine scheiß Strecke durch volle, hässliche Städte wie Leverkusen oder Ratingen? – ne... Dann doch lieber das Auto nehmen!
Mit Auto ging es auch, zwei Spiele zu kombinieren. Seit vier Monaten war ich nicht mehr im Ruhrgebiet gewesen – touristisch absolut kein Verlust, von den Eingeborenen her auch nicht, aber sportlich ist es doch immer wieder schön dort! Am angenehmsten ist es zudem an den Rändern des Ruhrgebiets. Vinnum liegt außerhalb von Recklinghausen im Übergangsgebiet zum Münsterland, ich nutzte die vom Navi vorgeschlagene Abkürzung, wodurch ich mehrere Kilometer über Feldwege, die beschildert waren mit „Befahren auf eigene Gefahr“ und auch extrem uneben waren, fuhr. Vinnum selbst liegt in Sichtweite vom Kraftwerk Datteln, hat eine ganz interessante aber nicht unbedingt schöne moderne Kirche zu bieten. Ansonsten die übliche Einöde in der Region mit völlig gesichtslosen braun-grauen Häusern.
Der Sportplatz liegt ganz nett: Kunstrasen in einer Siedlung am Feldrand, Blick zu einem kleinen Betrieb mit hohem Schornstein, ein paar Stufen vorm Sportlerheim. Kein Eintritt, nur Daten abgeben am Eingang – ein freundlicher Kontrolleur dort, der auch gleich meine Meinung vertrat: „Fußball in der Glotze ist nichts Richtiges, auf dem Platz ist immer besser – selbst wenn es nur Kreisliga ist!“
Das Spiel zwischen Vinnum und Ahsen II war ein kurioser Schlagabtausch in Hälfte eins: schnell 2-0 für den Gastgeber, dann ein Treffer für Ahsen, danach weitere drei Tore, davon zwei vom Punkt. Nach der Pause noch ein dummes Foul im Sechzehner und auch der dritte Elfer versenkt, aber außer diesem 6:1 gab es keinen weiteren Treffer in Halbzeit zwei zu sehen. Dann zügig nach Oberhausen, quer durchs halbe Ruhrgebiet und nun statt Randlagenidylle mitten drin in der hässlichen Bebauung. Hier war auch richtig was los. Schlange am Einlass – ich war Zuschauer Nr. 95, nach mir kamen noch fünf Leute rein und der Rest musste draußen am Zaun bleiben. Ausverkauft bei freiem Eintritt. Kein Essensverkauf wegen schwachsinniger Corona-Auflagen. Was ein Rotz!
Die Sportanlage in Oberhausen-Alstaden ist ganz ansehnlich, hat immerhin ein paar Stufen auf einer Seite, die zum Teil mit Schalensitzen und zu einem anderen Teil mit Bänken bestückt wurden. Einige schöne Bäume, v. a. Robinien, wachsen um den Platz herum. Die Vereinsgebäude sehen nicht ganz so heruntergekommen aus, wie einige der Heimfans (Ruhrpott halt...), sind aber auch nicht mehr die allerneusten. Besagte Heimfans bzw. Vereinsangehörige wirkten von dem eher unfreundlichen Auftreten auf mich übrigens so, dass sie ungern Fremde auf der Anlage haben: also Groundhopper und die vielen „migrantischen“ Fans der Bottroper zum Beispiel. Das übliche Problem im Ruhrpott: entweder bilden sich nicht-deutsche Nationalmannschaften (Türkspor, FK Srbija usw.) oder alemannisch-teutonisch-germanische Spielverbindungen, wo nur Hans Neumann, Georg Meier und Pascal Justin Timothy Koslowski & Co. auflaufen...
Auf dem Platz kackte die gastgebende Fußballvereinigung Schwarz-Weiß Alstaden gehörig ab gegen den von nun an Ligakonkurrenten VfB Bottrop. Gleiche Liga, das heißt Bezirksliga – wenn vllt. auch nicht gleiche Gruppe, also gesetzt den Fall, dass es hier zu einem Ligenbetrieb wieder kommen sollte und nicht die nächste Panik samt Shut Down wegen dieser oder einer anderen Chinesenseuche ausbricht. Gleiche Liga also, aber nicht ansatzweise gleiches Niveau. Die ganze Verteidigung zu langsam und völlig überfordert mit den Bottropern, die 0:3 bei Pause führten. Nur ein einzelner Abwehrfehler führte zum Ehrentor. Ein Elfer, teils schwache Abwehrleistungen und ein Torwartfehler führten zusammen mit zwei (!!) versemmelten Elfern der Gastgeber zu einem verdienten 1:7 Endstand. Das war nicht mal Kreisliga-A-Niveau, was da von der offenbar ausschließlich mit ethnischen Deutschen spielenden Truppe aus Alstaden kam. Dass da Luft nach oben ist, zeigte sich aber schon am Sonntag: da gewannen sie laut Spielbericht gegen einen anderen Bottroper Bezirksligisten 4:3 – wieder vor 100 Zuschauern.
Sonntag gab es dann die versprochene Radtour: da war ich zwar auch wieder in Westfalen, aber in der Ecke Westfalens, die am nächsten an Bonn liegt; dem Kreis Olpe. Statistik:
- Grounds: 2.658 (2; diese Saison: 213 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.881 (2; diese Saison: 232)
- Tourkilometer: 280km (280km Auto)
- Saisonkilometer: 92.650 (62.440 Flugzeug/ 26.290 Auto, davon 7.160 Mietwagen/ 3.940 Fahrrad/ 40 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 45 [letzte Serie: 41, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 22 des Jahres 2020 (25.-31.05.), d.h. seit 6 Wochen in Folge [letzte Serie und Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].
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