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Sonntag, 4. Dezember 2016

W540VII: Immer wieder Palmberg-Büromöbel und Basketballderby der Polizeivereine

FC Schönberg 95 ............................................ 4
FSV Union Fürstenwalde ............................... 1
- Datum: Sonntag, 4. Dezember 2016 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Regionalliga Nord-Ost (4. Liga, 1. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 1-1
- Tore: 1-0 41. Rausch, 1-1 44. Geurts (Elfmeter), 2-1 48. Istefo, 3-1 53./ 4-1 73. Grotkopp
- Gelbe Karten: Grotkopp, Scherff (Schönberg), Khettal, Karaszewski (Fürstenwalde)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Palmberg Stadion (Kap. 2.500, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 350 (davon 262 zahlende, keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Gutes Spiel)

PSV Wismar Bulls ....................................... 84
PSV Schwerin Tigers ................................... 86
- Datum: Sonntag, 4. Dezember 2016 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Basketball Oberliga Mecklenburg-Vorpommern (6. und unterste Basketballliga, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 84-86 nach 40 Min. (4x10) – Viertelstände: 16-17, 24-16, 24-23, 20-30
- Punkte: Brindle 20, Schiemann 16, Heuer 14, Scharf 12, Waack 11, Clausen 3, Szeska 3, Sellmann 2, Herz 1, Kerl 1, Schierer 1 (Wismar); Reppenhagen 30, Kreis 25, Grundmann 23, Schünemann 3, Korn 3, Skrzypale 2 (Schwerin)
- Fouls: Brindle 4, Herz 4, Schiemann 4, Schierer 4, Waack 4, Heuer 3, Both 1, Clausen 1, Kerl 1, Scharf 1, Szeska 1 (Wismar = 28); Lewin 5, Reppenhagen 5, Schünemann 4, Kreis 4, Korn 3, Liguori 3, Skrzypale 3, Grundmann 2 (Schwerin = 29)
- Austragungsort: Sporthalle Rudolf-Tarnow-Grundschule am Kargenmarkt (Kap. 100 Sitzplätze)
- Zuschauer: bis zu 50 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Gutes und sehr packendes Basketballspiel) Tressow Photos with English Commentary:
a) Semi-Pro Football: Schönberg v Fürstenwalde
b) Amateur Basketball: Wismar v Schwerin
c) West-Mecklenburg: TRESSOW SCHOOL RUIN & PALACE, Plüschow Palace, Everstorf Megalithic Tombs, Kalkhorst Palace and Church

Sonntag fuhren mein Vater und ich erstmal einige Sehenswürdigkeiten im äußersten Nordwesten Mecklenburgs an. Tressow liegt hinter Wismar versteckt und hat neben einem in Renovierung befindlichen, ganz ansehnlichen Schloss noch eine weitere Sehenswürdigkeit zu bieten: eine Schule, die erst 1982 gebaut, dann aber schnell nicht mehr gebraucht wurde. Der Komplex ist nicht gesichert, gut zugänglich und ein spektakuläres Beispiel von DDR-Verfall. Am besten ist die Turnhalle, in der noch Basketballbretter hängen und Pflanzen aus dem Parkett sprießen, aber eine Wand und das Dach bereits weggebrochen sind.

In Plüschow befindet sich hinter dem leider nicht mehr genutzten Fußballplatz ein Gutskomplex mit schönen Backsteinhäusern. In Everstorf findet man eher uninteressante Großsteingräber. In Kalkhorst ist das ansehnliche Schloss leider in Privatbesitz. FC Schönberg 95 4:1 FSV Union Fürstenwalde (Regionalliga) Schönberg ist eine eher öde Provinzstadt, in der ein Dorffußballplatz mit hohem Graswall mit einer Tribüne mit fünf Reihen Schalensitze unter einem Dach bestückt und in „Palmberg Stadion“ nach dem Sponsor, einer Büromöbelfirma, umbenannt wurde. Die Infrastruktur ist eher Verbands-/ Landesliga, aber mittlerweile ist der FC Schönberg schon das zweite Jahr Regionalliga. Heute war Union Fürstenwalde zu Gast, beide Teams sind in der unteren Tabellenhälfte zu finden. Stehplätze für 9€ sind in einer Liga mit völlig willkürlichen Eintrittspreisen im Mittelfeld. Das Spiel begann flott, der Gastgeber klar aktiver. Es dauerte jedoch bis zur 41. Minute, ehe Schönberg in Führung ging: Innenpfosten und von da ins gegenüberliegende Eck geprallt. Ein vom Ex-Rostocker Hahnel im Schönberger Tor verursachter Elfmeter führte zum unverdienten 1:1. Nach der Pause legte Schönberg unter dem verhaltenen Jubel ihrer lahmen Fans jedoch starke Tore vor. Am Ende ein 4:1, das auch in dieser Höhe verdient war. FC Schönberg 95 4:1 FSV Union Fürstenwalde (Regionalliga) Dann ging es noch nach Wismar zurück zum Basketball. In der nur mit Turnbänken bestückten, aber recht geräumigen Halle in der Tallinner Straße am Kargenmarkt wird Oberliga gespielt. Die Wismar Bulls und die Schweriner Tigers – beides Basketballvereine innerhalb der Polizeisportvereine der jeweiligen Städte – kämpfen mit BIG Rostock um Platz 1. Das Spiel war rasant, technisch ganz gut und wirklich packend. Die Führung wechselte immer wieder und obwohl Wismar erst bis zu 7 Punkten hinten lag und dann mit bis zu 12 Punkten führte, war es Schwerin, die schließlich mit 2 Punkten gewannen. Dabei wurden noch zwei der Schweriner – die nur mit 8 Spielern kamen – wegen ihres fünften Fouls von den gut pfeifenden Schiedsrichtern runtergeschickt. Wismar Bulls 84:86 Schwerin Tigers Statistik:
- Grounds: 1.803 (2; diese Saison: 124 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.902 (2; diese Saison: 162)
- Tourkilometer: 230 (230 Auto)
- Saisonkilometer: 31.550 (29.560 Auto, davon 650 Mietwagen/ 1.030 Fahrrad/ 370 Schiff, Fähre / 290 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 51 [letzte Serie: 2, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 540 Wochen.

Sonntag, 29. Juli 2012

W313V: 10 Tore und 2 Rote Karten in den beiden Brandenburger Testspielen

Ludwigsfelder FC 1:8 FSV Optik Rathenow
Datum: Samstag, 28. Juli 2012 – Anstoß: 11.00
Wettbewerb: Testspiel Brandenburgliga (6. Liga, 1. Amateurliga) gegen Regionalliga Nordost (4. Liga, 1. Halbprofiliga)
Ergebnis: 1-8 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 1-1
Tore: 0-1 30. Turhan, 1-1 39. Kolat, 1-2 48. Turhan („Foul“-Elfmeter), 1-3 57. Turhan, 1-4 62. Owczarek, 1-5 73. Turhan, 1-6 75. Coric, 1-7 84. Tsiatauchas, 1-8 87. Turhan
Verwarnungen: 2x Nr. 2; 1x Nr. 12, Nr. 13 (alle LFC)
Platzverweise: Nr. 2 LFC (80. wg. Foulspiel + Meckern)
Spielort: Waldstadion, Platz 2 (Kap. 500 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 60 (davon ca. 5 Gästefans)
Unterhaltungswert: 6,5/10 (LFC brach in Hälfte zwei völlig ein, was für viele Tore sorgte)

FSV Union Fürstenwalde 0:1 Berliner Athletik Klub 07
Datum: Samstag, 28. Juli 2012 – Anstoß: 18.00
Wettbewerb: Testspiel NOFV-Oberliga Nord (5. Liga, 2. Halbprofiliga) gegen Regionalliga Nordost (4. Liga, 1. Halbprofiliga)
Ergebnis: 0-1 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 0-1
Tor: 0-1 41. Kruschke (?)
Verwarnungen: keine
Platzverweise: Teichmann (BAK: 90. wg. grobem Foulspiels)
Spielort: Karl-Friedrich-Friesen-Stadion (Kap. 5.000, davon 500 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 15 Gästefans)
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Viel Bewegung zwischen den Strafraumgrenzen, glücklicher Sieg für den Höherklassigen)
IMG_4430 Photos with English Commentary:

Am Samstag hatten wir uns zwei Testspiele in Brandenburg, die zu recht ungewöhnlichen Zeiten angesetzt waren, ausgesucht. Schon um 11 Uhr vormittags spielten der Brandenburgligist Ludwigsfelder FC und der Regionalligist Optik Rathenow gegeneinander. 4€ und ermäßigt 2€ sind zwar für Brandenburgliga angemessen, aber nicht für ein Testspiel, das auf dem Nebenplatz mit unzulänglichen Zuschauerplätzen (nur eine Stehstufe, trotz zwei Seiten echt brandenburgische Nadelbaumreihen nirgendwo Schatten) stattfindet. Aber das ist die übliche Seuche bei kleinen Kackvereinen: Wenn es kalt ist wird der Hauptplatz geschont, wenn es regnet wird der Hauptplatz geschont, wenn es heiß ist (wie heute) wird der Hauptplatz auch geschont... Zum Kotzen mit solchen Vereinen!

Wenigstens lieferten beide Teams – vor allem der Gast aus Rathenow – ein sehenswertes Spiel ab. Für einen Regionalligisten versemmelten die Optiker aber unheimlich viele Chancen. Nach einer halben Stunde hatte sich Turhan –der Beste von dieser Regionalligamannschaft, die eigentlich niemals hätte Regionalliga spielen dürfen, da eigentlich Hansa II weit vor ihnen war, doch nicht aufsteigen durfte, sodass Optik als Drittplatzierter nachrückte – warm geschossen. Recht kurz darauf gelang dem LFC aber ein schöner Kopfballtreffer ins lange Eck zum aufgrund der gar nicht so wenigen Offensivaktionen ab der 15. Minute nicht völlig unverdienten Ausgleich.

Nach der Pause brach der LFC aber völlig ein, kam kaum noch über die Mittellinie und kassierte Tor um Tor, da sie hinten kein Land mehr sahen. Das 1:2 war allerdings ein unberechtigter Foulelfmeter, der sicher verwandelt wurde, aber natürlich so einige Beschimpfungen nach sich zog, die hauptsächlich von den Neonazis rechts von uns ausgingen. In der ersten Hälfte hatten wir noch neben zwei sachkundigen, älteren, seriösen Männern gehockt – nun standen wir neben Bier saufenden, pöbelnden Dorfglatzen. Sehr durchmischtes Publikum beim LFC...

LFC spielte nun halt so beschissen, wie ein Teil seines Anhangs und auch sein Nebenplatz sind und Optik zeigte, dass sie ein zumindest halb-professionelles Team sind: 1-8 hieß es am Ende, wobei drei Treffer von weit durchgebrochene Stürmer erzielt wurden und die letzten beiden in Überzahl, da sich der eine ältere LFCer völlig zu unrecht über eine gelbe Karte aufregte.
IMG_4500 Wir aßen noch in einer ganz netten Kneipe im gesichtslosen Ludwigsfelde zu Mittag und guckten uns ein paar Sehenswürdigkeiten auf dem Weg nach Fürstenwalde an. Klein Machnow hat eine massive Backsteinkirche und einen renovierten und modernisierten Gutshof zu bieten. In Mittenwalde gibt es ein interessantes Stadttor mit Turm, das ebenso backsteingotisch ist, wie die in späteren Zeiten überarbeitete Kirche. Die meisten anderen Gebäude sind in Mittenwalde und seinem Nachbarort Ragow neueren Datums und ganz nett gemacht, wenn auch natürlich sehr kleinstädtisch. Mehr daher macht natürlich das Schloss Königswusterhausen. Es ist auch erheblich schöner gestaltet als die beiden bei Fürstenwalde liegenden Schlösser Alt Madlitz – ein einfacher Gutshof mit ganz hübschem aber Mückenverseuchten Landschaftspark – und Steinhöfel – ein teures Restaurant ist in einem klotzigen Barockbau mit sehr gepflegten Landschaftspark untergebracht. Fürstenwalde selbst hat außer einem backsteingotischem Dom nicht sonderlich viel zu bieten, doch macht einen ganz gepflegten Eindruck. Dem an einigen Ecken zu sehenden Verfall wird auch entgegengewirkt: So wird z.B. das alte Rathaus restauriert.
IMG_4561 Beim FSV Union Fürstenwalde im Friesenstadion war es ganz nett. Die Oberligaeintrittspreise wurden halbiert für dieses Testspiel, obwohl es – wie es sich gehört – auf dem Hauptplatz ausgetragen wurde und eine klassenhöhere Mannschaft zugast war. Die Ordner übten schon mal für die Oberliga mit recht strengen Kontrollen, waren aber ganz nett. Auffällig war nur, dass sie uns gleich danach fragten, wo wir her sind. Das ließ darauf schließen, dass Union keine besonders großen Zuschauerzahlen vorweisen kann. Von den kaum mehr als 100 Fans, die sich im 5.000 Zuschauer fassenden und nach dem Turner, Pädagogen und nationalen Freiheitskämpfer Karl Friedrich Friesen benannten Stadion, waren auch etwa 15 Angehörige der Spieler aus Berlin angereist – und neben uns dreien aus Merseburg waren wohl noch zwei Fans oder Groundhopper aus Rostock erschienen. Entsprechend wenig war auf den hufeisenförmig angeordneten Rängen los: Hinter dem einen Tor sind nur Bäume, hinter dem anderen und auf der einen Längsseite sind hohe und enge Stehtraversen. Oben stehen auch ein paar Holzbänke. Auf der anderen Längsseiten sind 500 grüne Schalensitze angebracht.

Das Spiel war jetzt nicht so herausragend, da trotz der geringen Spielfeldabmessungen wenig vor den Toren passierte. Beide Teams waren gleichwertig, mit nur ganz leichten Vorteilen für den Berliner AK. Zwei Mal verpasste Union ganz knapp den Kasten und drei Mal BAK, ehe sie das 0:1 durch einen Stellungsfehler des ansonsten wirklich starken Torhüters von Fürstenwalde – die Kopfballbogenlampe war absolut haltbar, wenn man nicht 10 Meter vor seinem Kasten herumhampelt – erzielten.

Nach der Pause das gleiche Bild, eher noch ausgeglichener und noch mehr starke Zweikämpfe. Ein Tor fiel leider nicht mehr, doch die Schiedsrichterin, die versuchte ohne Karten auszukommen, musste dann noch in der 90. Minute eine Karte zeigen. Und das war gleich die rote, da der ohnehin mit seiner Tuntenfrisur am bescheuertsten aussehenden BAK-Spieler völlig unprovoziert den zugegebenermaßen vorher am unsaubersten spielenden Fürstenwalder brutal im Mittelkreis umholzte. Da regten sich sogar die eigenen Fans auf: „Da wichst der dem in de Beene, innem Testspiel! Dat isn Idiot!“ Dem bescheuerten Teichmann ist wahrscheinlich die Wärme nicht bekommen – man muss den Arsch schon sperrangelweit offen haben, in so einem Spiel so eine Aktion zu bringen.

Leider gelang Fürstenwalde nicht noch der Ausgleich, da die gute Schiedsrichterin – die von zwei guten männlichen Linienrichtern assistiert wurde – ziemlich pünktlich abpfiff. Ich hätte als Schiri noch mal die volle Hand hochgehalten und darauf gehofft, das ein Fürstenwalder einem Berliner am oder im Strafraum an den Oberkörper schießt, damit ich Elfer für Union geben kann...
IMG_4581 Statistik:
Grounds: 767 (heute 2 neue; diese Saison: 172 neue)
Sportveranstaltungen: 1.576 (heute 2, diese Saison: 262)
Tageskilometer: 540 (540 Auto)
Saisonkilometer: 63.910 (34.000 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.630 Fahrrad/ 3.130 Bahn, Bus, Tram/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 114
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 313