Dienstag, 23. September 2025

W3.0247I-II: Auf Tour mit MTV Weferlingen - Niederlage für die Handballer in Stendal und Sieg für die Fußballreserve in Bartensleben

TSV Viktoria Bartensleben

1 : 4 (1:1)

SG Beendorfer SV 1906 I / MTV Weferlingen von 1881 II

- Datum: Sonntag, 21. September 2025 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Bördeklasse Staffel 2 (11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 94 (46/48) Minuten – Halbzeit: 1-1

- Tore: 1-0 23. Starke (Elfmeter), 1-1 39. Wagenknecht, 1-2 64. Schauzu, 1-3 73. Welz, 1-4 77. Schauzu

- Verwarnungen: 2x Theile, Starke, Weidner, Wetteborn, Dehne (Bartensleben); Schauzu, NN, Trainer Kaczmarek (Beendorf)

- Platzverweise: Theile von Bartensleben (Gelb-Rot nach Abpfiff wegen wiederholt unsportlichen Verhaltens)

- Austragungsort: Sportplatz Klein Bartensleben (Kap. 750 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon 50 zahlende und ca. 28 Gästefans)
- Spielbewertung: 5,5/10

TSV Wefensleben 1990 (C-Jugend)

41 : 39 (21:19)

HSG Börde – SV Lokomotive Oschersleben / Landsportverein 90 Klein Oschersleben (C-Jugend)

- Datum: Sonntag, 21. September 2025 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Bezirksoberliga Sachsen-Anhalt West, C-Junioren (4. und unterste Spielklasse der U15 im Handball)
- Ergebnis: 41-39 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 21-19

- Statistiken: siehe nu-liga HVSA! 

- Austragungsort: Sporthalle Wefensleben (Kap. 75, davon 25 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 10 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,0/10

Handballverein Lok Stendal

38 : 30 (16:14)

MTV Weferlingen von 1881

- Datum: Samstag, 20. September 2025 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Bezirksoberliga Sachsen-Anhalt Nord (7. Spielklasse im Handball, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 38-30 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 16-14

- Statistiken: siehe nu-liga HVSA! 

- Austragungsort: Sporthalle der Juri-Gagarin-Grundschule (Kap. 120, davon 80 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 45 (davon ca. 5 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,0/10

HV Lok Stendal 38:30 MTV Weferlingen 1881

Photos with English commentary:

a) Handball Men: Lok Stendal vs. MTV Weferlingen

b) Handball Under-15: Wefensleben vs. HSG Börde

c) Football: Bartensleben vs. Beendorf / Weferlingen Reserves

d) Altmark: Stendal (St. Mary’s Church, old town, Stadtsee new town)

e) Ohrekreis: Belsdorf, Wefensleben, Bartensleben, Beendorf, Schwanefeld, Drachenberg

Beryl macht nach ihrem Rumsuchen auf touristischen Instagram-Seiten, immer mal Vorschläge, wo man mal zur Stadtbesichtigung hinfahren könnte. Stralsund oder Neumünster waren jetzt etwas weit, aber Stendal traf sich ideal, denn an diesem Samstag spielten da die Weferlinger Handballer. Die Stadt fand sie zwar mal wieder etwas sehr klein und so wenige Leute unterwegs, aber das Fachwerk gefiel und der Marktplatz mit Roland und Marienkirche beeindruckte. Für mich neu war die Besichtigung der Marienkirche, denn drinnen war auch ich bei drei Besuchen in Stendal noch nicht. Richtig tolle Sammlung barocker Grabplatten, herausragende historische Bemalung, Schnitzarbeiten und Flügelaltar. Eine ausgesprochen sehenswerte Kirche! Positiv kam auch noch Stadtsee, das Plattenbauviertel, rüber. Denn das ist sehr gepflegt, farbenfroh, die Nebenstraßen mit Einfamilienhäusern haben tolle Gärten – kenne keine Plattenbausiedlung, die so gut aussieht, wie Stendal-Stadtsee!

Stendal

In Stadtsee hatten wir geparkt und sahen dann auch Handball. Ausweichshalber spielten heute auch die Männer der Bezirksoberliga gegen Weferlingen hier in der Juri-Gagarin-Grundschule. Der erste Mensch im Weltraum, ein Held der Sowjetunion und übrigens auch Namensgeber der ehemaligen Sekundarschule Merseburg-West, welche nach Schließung nun verfällt. Meine damalige Grundschule in Merseburg heiß nach seiner Kollegin Valentina Tereschkowa. Trotz DDR-/ Sowjet-Namensgebung aber ein sehr moderner Bau dort in Stendal. Auch die Sporthalle neu und gepflegt. Die Idee mit dem Balkon oberhalb des Spielfeldes, wo sich Platz für 30 Sitz- und 40 Stehplätze befindet, ist auch gut. Etwa 2x25 Sitzplätze befinden sich auf Turnbänken jeweils rechts bzw. links der Wechselbänke am Spielfeldrand. Aber insgesamt hätten es bei der Grundfläche wirklich mehr Zuschauerplätze sein dürfen!

Das Spiel zwischen dem danach unangefochtenen Tabellenführer und dem mit ausgeglichener Bilanz deutlich dahinter liegendem Gast, war lange eng und spannend. Hohes Tempo, viele Torszenen, gutes Niveau. Stendal führte fast durchgängig, nach der Pause auch mal etwas deutlicher, doch Weferlingen kam nach knapp 40 Minuten noch mal zurück und ging 22:23 in Führung. Herangekommen waren sie durch einen 3:0-Lauf in Unterzahl! Dieser Kraftakt schien aber zu viel gewesen zu sein. Danach brachen sie ein und Stendal ging mit bis zu 8 Toren in Führung, die beim 38:30 Endstand auch bewahrt wurden.

Was uns beiden am Umfeld des sehr guten Spiels in ansehnlicher Halle nicht gefiel, war das Catering – vielleicht auch der niedrigen Zuschauerzahl geschuldet. Jedenfalls Kuchen, Kaffee und ungekühlte Getränke minderwertiger Qualität zu für die geringe Menge auch viel zu hohen Preisen. Wenn Weferlingen nächste Saison wieder in der Haupthalle der Stendaler spielt, will ich gescheites Essen haben! So bekam Beryl erst an der Raiffeisen-Tanke in Käthen neben einem gescheiten Imbiss auch noch ihre tollste Deutschvokabel heute beigebracht: Bockwurst oder wie es eben auf dem Dorf heißt „Brühpuller“ – die englische Erklärung dazu, ließ sie schon richtig vermuten, dass sie diesen Begriff nicht in der Krankenhauskantine vor allen Kollegen verwendet...  

TSV Wefensleben C 41:39 HSG Börde Oschersleben C

Sonntag ging es für mich dann aufs Rad trotz schlechten Wetters. In Belsdorf noch einen Abstecher zum Gutshof gemacht, der teilsaniert mit burgartigem Taubenturm aufwarten kann. Dann in Wefensleben zur Sporthalle, hinter der sich der noch als Kleinfeldfußballplatz nutzbare ehemalige Großfeldplatz (u.a. für Feldhandball) mit mehreren erhaltenen Stehstufen und steinerner Torwand befindet. Die Sporthalle ist auch noch DDR, allerdings saniert. Dennoch ein beschissener Bau, da viel zu eng und nur 50cm Auslauf. Die Tore sind so kurz, dass die Bälle dauernd herausprallen. Es wird daher nur Jugendhandball hier gespielt. Die C-Jugendteams lieferten sich durch das zu kleine Feld einen tollen Schlagabtausch. Teils etwas hitziges Spiel, v.a. durch die Oschersleber Gäste. Ein meckernder Spielervater musste auch früher gehen, wobei die beiden Schiris nicht sonderlich gut pfiffen und dennoch ziemliche Selbstdarsteller waren. Die starken Offensivaktionen konnten von den nicht gerade überragenden Torhütern und der Abwehr selten entschärft werden. So hieß es am Ende 41:39 für Wefensleben.

Was ich leider noch kritisch anmerken muss, ist die v.a. in Sachsen-Anhalt beim Handball mittlerweile flächendeckend verbreitete Perversion, für selbst noch das unterklassigste Juniorenspiel Eintritt zu verlangen. Ich hatte es schon befürchtet und tatsächlich kassierte da eine vom Heimverein 2€ für so eine Veranstaltung. Und wenn es nur 20 Cent wären! Spendenbüchsen aufstellen, gerne auch bisschen betteln, Essensverkauf (hatten die ja noch zusätzlich!) oder andere Möglichkeiten, die Sportbetriebskosten reinzukriegen – natürlich! Aber es gibt keine Sportart, in der man sich erdreistet, für derart niederklassigen Sport Eintritt zu nehmen! Fußball-Juniorenbundesliga kostet maximal 5-7€, meist sogar gar nichts (!) und die Handballer wollen nen Zehner für weniger Spielzeit! Und dann für unterste U15-Klasse 2x25 Minuten 2€! Das ist krank und im Fußball oder Basketball undenkbar! So schön die Eintrittskarte bedruckt ist (ist ein positives Ding beim TSV Wefensleben, woanders kriegt man vllt. eine Abrissmarke für diesen völlig unangemessenen Eintrittspreis) – aber meiner Freundin, der es gestern beim Handball sehr gut gefiel, schrieb ich nach diesem Spiel noch, dass wir, wenn wir noch Nachwuchs bekommen, diesen nicht zum Handball geben. Jedenfalls nicht hier in Sachsen-Anhalt. Ich zahle doch nicht dauernd Eintritt, um (unseren) Nachwuchs auf niedrigstem Niveau spielen zu sehen!

TSV Viktoria Bartensleben 1:4 SG Beendorfer SV 1906 I / MTV Weferlingen 1881 II

Weiter nach Klein Bartensleben! Viktoria Bartensleben hat seit Jahren den letzten Platz in der untersten Fußballliga gepachtet: letzte Saison 23 Spiele (eins gegen Beendorf nicht ausgetragen, daher nur 23 statt 24) 1 Sieg und 2 Unentschieden 9:123, 2023/2024 2 Siege und 16 Niederlagen bei 23:86, 2022/2023 22:93 bei ebenfalls nur 6 Punkten aus 2 Siegen, 2021/22 5 Punkte und 20:87. Auch vor Corona waren sie nie gut, aber in den 2010er-Jahren nicht dauernd Letzter. Allerdings ist auch die Spielgemeinschaft aus Weferlingen II und Beendorf I nicht gerade von Erfolg verfolgt: Letzte Saison mit 15 Punkten Vorletzter, davor mit 21 Drittletzter und davor wiederum mit 21 Viertletzter. Die Spielgemeinschaft ist erst durch den Spielerverlust aufgrund der Coronamaßnahmen entstanden.

Heute vor nicht einmal 100 Zuschauern dieses Derby der Nachbardörfer. Wie auch ich reagierten erstmal alle Weferlinger erstaunt, als sie die abgeholzten und wieder aufgepfropften Pappeln sahen. Der Platz sieht nun mit quasi Büschen statt meterhohen Bäumen drumherum echt verändert aus. Aber immer noch schön an Feldwegen auf einem Hügel oberhalb des Dorfes gelegen!

Freundlicherweise wurde mir für die Fotos ungefragt der Eintritt erlassen – käme nie auf die Idee das einzufordern, selbst bei so Vereinen wie den Handballern in Wefensleben nicht. Sonst wären es aber auch hier die mittlerweile üblichen 2€ (Rentner/ Schüler 1€) gewesen.

Man sah, dass sich hier zwei schwache Mannschaften maßen, wobei der Gastgeber kurios sein erstes Saisontor im vierten Spiel erzielte: Freistoß, abgewehrt, Ball im Strafraum, wieder Foul, Elfmeter – mittig reingezimmert. Dann riss sich Beendorf/ Weferlingen II zusammen und glich wenigstes noch vor dem Seitenwechsel aus. Danach richtig einseitig, Bartensleben nur noch am verteidigen und Beendorf gewann durch teils spektakuläre Tore noch mit 1:4. Eigentlich viel zu niedrig. Beide Teams vergaben auch noch je einen Elfmeter. Nach Spielschluss noch Schubserei durch den dämlichen Neuner von Bartensleben, der durch sein affiges Verhalten noch folgerichtig vom nicht immer sicheren Schiri die Gelb-Rote Karte eine halbe Minute nach Abpfiff kassierte...

Zurück fuhr ich dann mit dem Rad die Feldwege über Schwanefeld und hoch zum Kapellenberg (vom namensgebenden Bauwerk sieht man aber fast nichts mehr) und wieder runter ins Allertal nach Walbeck und schließlich wieder nach Weferlingen.

Schwanefeld

Statistik:

- Grounds: 3.881 (Sa 1, So 1; diese Saison: 41 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.431 (Sa 1, So 2; diese Saison: 55)

- Tourkilometer: 230 (Sa 190km Auto, So 40 km Rad)

- Saisonkilometer: 29.160 (21.500 Flugzeug / 6.790 Auto, davon 1.320 Mietwagen/ 970 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 9 [letzte Serie: 57, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 247 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]

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