- Datum: Samstag, 4. März 2017 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Wrestling-Show der wXw
- Matches: Chris Colen besiegt Zack Gibson durch Double Underhook Facebuster nach 11.25, Robert Dreissker bes. Francis Kaspin (Dreissker Bomb, 8.37), Alpha Kevin bes. Julian Nero (La Magistral Cradle, 8.25), Matt Riddle bes. WALTER (Submission in der Bromission, 15.51), Melanie Gray bes. Goldjunge Marius van Beethoven (Submission im Melodram, 10.55), The Massive Product [David Starr & Jurn Simmons] bes. Team RINGKAMPF [Axel Dieter Jr. & Timothy Thatcher] (JML Driver 104 von David Starr an Timothy Thatcher, 21.30)
- Austragungsort: Stahlwerk (Kap. 250 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 250
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Von den Kämpfen her noch besser als die wXw-Show die ich letztes Jahr in Halle gesehen habe – aber dafür leichter Abzug wegen der teuren All-Seater-Regelung, die für den Veranstalter untypisch ist) Photos with English Commentary:
Wrestling in Düsseldorf: wXw We Love Wrestling Tour
Irgendwie bin ich mal wieder auf Wrestling gekommen: ich schaue ja jetzt doch immer mal, was für Shows von der Oberhausener Promotion wXw anstehen. Düsseldorf lag günstig, also nach dem Futsal gleich hin da. Nach ein bisschen anstehen musste ich an der Kasse feststellen, dass nur noch die teuren Karten für die 2. Reihe da waren (40€) und überhaupt die Karten erheblich teurer waren als in Halle bei der Show. Dort gab es aber auch Stehplätze – wie fast immer bei der wXw – während in dem scheiß Stahlwerk in dieser Asigegend von Düsseldorf nur dekadente Sitzplätze mit Polstern angeboten wurden. Das waren nicht mal richtige Klappstühle! Der eine Wrestler musste einen Stuhl unterm Ring hervorzerren statt wie in Halle einfach jemanden aus der ersten Reihe zum Aufstehen aufzufordern um dann dessen Stuhl gegen den Gegner einzusetzen. Innen sah der alte Industriebau auch nicht besonders toll aus. Aber was solls: Wrestling lohnt sich schon – hohen sportlichen Wert hat es durch die Kraftanstrengung die die durchtrainierten Athleten bei der Show haben, hohen Unterhaltungswert hat es durch seine Albernheit, dass vorher der Sieger feststeht ist nicht so schlimm: man weiß ja nicht wer gewinnt und die Zuschauer sind auch immer lustig. Hinter mir waren mal wieder so Fußball-Rowdys – Fortuna Düsseldorf natürlich – die meinten, die Heels (böse Charaktere) anfeuern zu müssen und einen Kölner Wrestler nach seinen großkotzigen Sprüchen gegen Düsseldorf mit „du bist ein schwuler Kölner, hast Spitzenhöschen an“ zu besingen...
Es gab wie üblich in dem Format 6 Kämpfe. Dazwischen ein paar Showeinlagen mit frechen Sprüchen. Diesmal waren überwiegend Ausländer am Start. Erst gab es ein sehr flottes Match zwischen Chris Colen und Zack Gibson – letzterer aus Liverpool und bei seiner großspurigen Rede vor dem Kampf hörte man das auch an seinem feinen Scouser-Akzent – was ersterer für sich entschied. Dann ein spektakulärer Kampf zwischen dem fetten österreichischen Alpenbauer Robert Dreissker und einem dunkelhäutigen Essener Francis Kaspin, der trotz guter Highflying-Aktionen nicht gewinnen durfte und kräftig auf den Ringboden knallte.
Dann war mal wieder lustige Alpha Kevin aus Köln-Kalk dran und der besiegte den Ösi Julian Nero. Vor der Pause dann noch der Ex-MMA-Kämpfer Matt Riddle aus den USA, der stets in MMA-üblicher Kleidung auftritt, gegen WALTER, der immer so schön altmodisch daherredet, dass sich die Zuschauer am professionellen Ringkampf ergötzen mögen: mit einem Aufgabegriff gewann dann der Ami nach über einer Viertelstunde abwechslungsreichem Kampf. Vorher hatte der kleine Feigling Marius van Beethoven wieder eine große Fresse gehabt: die Düsseldorfer beleidigt, Alpha Kevin beleidigt und dann wollte er wieder kneifen vor einem Kampf und hat gemeint, dass er gegen keinen Mann Backstage antreten werde. So forderte ihn die Wrestlerin Melanie Gray heraus und haute ihm ordentlich auf den Sack. Am Schluss ein Tag-Team-Match: The Massive Product (David Starr, USA & Jurn Simmons, Niederlande) schlugen da Team RINGKAMPF [Axel Dieter Jr., Deutschland & Timothy Thatcher, USA] nach über 20 Minuten starkem hin und her.
Hat sich also mal wieder gelohnt! Im Sommer komm ich bestimmt noch mal – aber dann vielleicht doch lieber die Nachwuchs-Liga in Essen, die kostet viel weniger Eintritt... Statistik:
- Grounds: 1.865 (1; diese Saison: 186 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.972 (2; diese Saison: 232)
- Tourkilometer: 190 (190km Auto)
- Saisonkilometer: 39.980 (37.600 Auto, davon 650 Mietwagen/ 1.720 Fahrrad/ 370 Schiff, Fähre / 290 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Flugzeug)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 3 [letzte Serie: 75, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 553 Wochen.
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