TSV Arminia Vöhrum |
4 : 2 (3:1) |
Lehndorfer TSV 1893 |
-
Datum: Sonntag, 30. Juli 2023 – Beginn: 15.40 -
Tore: 1-0 17. Nensel, 2-0 32. Nensel, 2-1 34. Woyde, 3-1 40. Milicevic, 4-1
71. Milicevic, 4-2 87. Männche -
Gelbe Karten: Behrens, NN (beide Vöhrum) -
Rote Karten: keine -
Austragungsort: Sportplatz Vöhrum (Kap. 1.550, davon 50 Sitzplätze) |
Photos with English commentary (FLICKR): |
Sonntag schaute ich mir verstärkt die Frauenfußball-WM in der
Glotze an. Ich hatte bisher wenig gesehen, da eine Männerfußball-WM doch
durchweg attraktiver anzuschauen ist, sodass ich auch mal meine Arbeitszeiten
dafür anpasse. Für die Frauenspiele im TV (live im Stadion ist das immer noch
ein besseres Erlebnis) mache ich keine Umstände, mir das anzugucken. Ich
schaue halt auch Amateurfußball der Männer nicht im Livestream sondern auf
dem Platz! Richtig geschaut (d. h. von der ersten bis zur letzten Minute
ohne große Ablenkungen) hatte ich nur Deutschlands hervorragende Leistung
gegen etwas überforderte Marokkanerinnen. Zusammenfassungen bzw. Livespiele
für 15, 20 Minuten habe ich auch ein bisschen gesehen: Wirklich gute Szenen
der Japanerinnen, einige gute Szenen der USA, aber dann eben leider viel
Dreck wie China gegen Haiti oder langweiliges Gekicke der Engländerinnen. Nun extra früh aufgestanden, um Marokko gegen das in der Gruppe
einzige für sie auf Augenhöhe agierende Team zu sehen: Südkorea. Völlig
überschätzt, diese Weltrangliste – oder die Platzierung Nr. 17 ist schon nur
noch Mittelmaß. Marokko (Rang 72, erscheint mir wiederum zu niedrig
eingeschätzt) machte es jedenfalls richtig. Leider nur ein Treffer – schöner
Kopfball Ibtissam Jraidi – aber dann gut verteidigt und immer wieder
gekontert. In der zweiten Hälfte leider ziemlich eingeschnürt und dann die
wenigen einigen Chancen schwach vergeben – aber es reichte für den Sieg in
einem ganz ansehnlichen Spiel. Auf beiden Seiten Mängel, aber keine schlechte
Partie. Respekt an Marokko, dass sie auch hier wieder zeigen konnten, dass
sich der Sport in Marokko im Allgemeinen im Aufwind befindet und sich
verbessert und professionalisiert hat! Als die Infrastrukturverbesserungen
dort vor 10-13 Jahren einsetzten, war ich erstmals (und auch länger) dort –
die Anfänge habe ich zur Kenntnis genommen und nicht mit gerechnet, dass nun
ab dem dritten Jahrzehnt der 2000er (also seit gut 3 Jahren) auch schon
internationale Erfolge eintreten. Und ich meine nicht nur Platz 4 der Männer
bei der WM und die ganzen Titel in Afrika, denn bei aller berechtigten Kritik
am sportlichen Niveau von Frauenfußball: bei fast 200 Teams die zur WM wollten;
da muss man erstmal zu den 32 gehören die fahren und dann dort nicht mit 0
Punkten ausscheiden, sondern mindestens mit 3! Bezüglich des Spiels muss auch
gesagt werden: Die marokkanische Mannschaft besteht durchweg aus weiblich und
attraktiv aussehenden Spielerinnen – bei keiner einzigen kann man
Geschlechtszugehörigkeit oder Testosteronwerte in Zweifel ziehen. Südkorea
hat hingegen zur Hälfte mit maskulinen Personen gekickt – bei einer Spielerin
ist es sogar wahrscheinlich, dass er/sie/es eine Transe ist. Der nördliche
Nachbar wurde mal für eine Weile gesperrt, weil er mit umoperierten Männern
gespielt hat – seitdem ist die nordkoreanische Frauennationalmannschaft nie
wieder auf der Weltbühne erschienen. Dann noch eine bescheuerte
brasilianische Schiedsrichterin, die im Zweifel immer für die gemischte
Mannschaft aus Südkorea gepfiffen hat. Bei diesen Voraussetzungen, musst du
als Underdog erstmal so gut und erfolgreich spielen, wie die Marokkanerinnen! Das Spiel Schweiz vs. Neuseeland habe ich dann nur zum Teil
verfolgt. War eher langweilig, da zerfahren und torlos. Dann die deutsche Nationalelf gegen Kolumbien: Was für geniale
Tore dieser Treterinnen! Aber wieso lässt Deutschland sich den Schneid
abkaufen? Da wird es mal körperlich und schon läuft es nicht mehr! Aber dann
genauso überbezahlt werden wollen, wie die Männer?! Die Schiedsrichterin
pfiff allerdings auch schlecht und ließ das Verhalten der Latinas durchgehen.
Aber so wird da nun mal gespielt. Fair Play ist ein Fremdwort, können ja nur
Spanisch da... Schwach, dass der DFB-Stab da keine gescheiten Weisungen
durchgegeben hat, obwohl die Problematik bekannt ist. Da muss beim Getümmel
vorm Eckball auch einfach mal mit den Stollen auf den Knöchel getreten werden
und Ellbogen in Rippen knallen im Zweikampf. Bei einem Laufduell aufeinander
zu zum Ball wird nicht ausgewichen, sondern mit Schulter und Ellbogen voraus
in den Mann bzw. hier die Frau gerannt. Liegt die körperlich unterlegene
Kolumbianerin dann wie Neymar herum, muss gestikuliert werden, dass sie
schauspielern würde, dabei aufs Bein steigen, sich fallen lassen und ein
Nachtreten der Gegnerin monieren. Klingt krass, aber so spielt man halt in
Lateinamerika Fußball – selbst bei den Frauen! Von einem verdienten Sieg kann
man aufgrund der Spielverteilung kaum sprechen, aber aufgrund der zu weichen
deutschen Spielweise von einer verdienten Niederlage. Beim Vergleich Deutschland und Marokko kann die deutsche
Nationalmannschaft natürlich nur gewinnen bei dem Entwicklungsvorsprung –
aber interessant ist, wenn man, wie ich, die Kommentierungen online in beiden
Ländern (beide sehr hohe Internetverfügbarkeit) verfolgen kann. Das staatlich
mediale Hochjubeln des Frauenfußballs ist in Marokko sachlicher und ohne
Abwertung des Männerfußballs wie in Deutschland. Die Userkommentare sind
selbst nach einem 0:6 überwiegend positiv und wie die offiziellen
Kommentierungen sehr auf „die Damen vertreten unser Vaterland und das machen
sie gut und richtig so“ zugeschnitten. Kaum Gesabbel wie „Weiber gehörn annen
Herd und nich aufn Platz“, eher findet man mal „ach die scheiden eh aus, was
soll‘s“. Richtig asozial ist nur, dass ab und an irgendwelche islamistische
Rassisten Nouhaila Benzina (die mit dem Kopftuch) dummmachen, weil auf
Bildern gut zu sehen ist, wie sie den Trainer (nicht-muslimischer Franzose)
umarmt nach dem Sieg: Diese Art Rassismus hat man aber in jeder Gesellschaft
– bei einem einheimischen Mann mit einer ausländischen Frau würde der einheimische
Mann nicht kritisiert werden, aber wehe die einheimische Frau ist zu
freundschaftlich mit einem Ausländer... Schlimmer ist aber, wenn ich mir in Deutschland anschaue, welcher
Abschaum da seinen Müll absondert bei welt.de, Zeit, Sport1 etc. Man sieht da
in erster Linie, wie unsinnig die Idee der Frauenfußballverantwortlichen ist,
ständig die Männer, die nunmal durchweg athletischeren und dadurch meist
attraktiveren Fußball spielen, herunterzumachen und den Frauenfußball
unsachlich in höchste Höhen zu jubeln: da kommen dann alle aus ihren Löchern
gekrochen, die es lustig oder angemessen finden, jeglichen Frauensport und
v.a. den Frauenfußball ins Lächerliche zu ziehen. Genauso ein Schwachsinn wie
bei den Handballern, die auch immer gegenüber dem Fußball neiden und
stänkern. Wenn die Fußballweiber und Handballspacken sich mal auf ihren Sport
konzentrieren würden oder eben auch mal wie in Marokko auf das Thema, warum
es was Tolles ist, sein Land sportlich zu repräsentieren, eingehen würde,
wäre das viel sympathischer und wahrscheinlich auch eher
popularitätsfördernd! |
13.30 Uhr an einem Sonntag und immer noch nicht aus dem Haus
gegangen? Das geht natürlich nicht! Ab aufs Fahrrad und zur letzten Braunschweiger
Bezirkspokalpartie heute in die Peiner Ecke gefahren! Arminia Vöhrum (Siebtligist)
gegen TSV Lehndorf (Sechstligist). Die Sportanlage in Vöhrum liegt ganz
interessant zwischen Häusern und hat einige Nadelbäume sowie zwei Graswälle
mit Bänken zu bieten. Sehr gelungen sind die ganz kleine Tribünenüberdachung
und der Eingangsbereich mit dem eiförmigen Kassenhäuschen. Die Partie wurde anfangs vom Braunschweiger Gast bestimmt, doch
nach über einer Viertelstunde erzielte Vöhrum das 1:0. Dann lief phasenweise
gar nichts mehr bei den Lehndorfern, aber dafür umso besser beim Underdog.
Nach dem 2:0 gab es zwar einen Anschlusstreffer, doch vor der Pause erzielte
Vöhrum das 3:1. Mit dem Seitenwechsel drückte Vöhrum noch mal richtig und
machte bald das 4:1. Kurz vor Schluss noch ein Tor für Lehndorf, aber die
Überraschung war längst durch. Für die 4€ Eintritt bekam man gut was geboten
und konnte gut sitzen. Nach Abpfiff fuhr ich noch kurz zu der Kirche unweit des Platzes
– ein komischer moderner Bau, am anderen Ende von Vöhrum steht eine schönere,
alte Kirche – und dann denselben Weg wieder heeme. |
Statistik: - Grounds: 3.450 (1; diese Saison: 27 neue) - Sportveranstaltungen: 4.859 (1; diese Saison: 38) - Tourkilometer: 60km Rad - Saisonkilometer: 4.360 (3.600 Auto, davon 0 Mietwagen/ 0
Flugzeug/ 580 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn / 180 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 73
[letzte Serie: 12, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 135 Wochen in
Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen
von KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
Montag, 31. Juli 2023
W3.0135III: Bezirkspokal Braunschweig und Bemerkungen zur Frauen-WM
Labels:
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