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Sonntag, 28. Oktober 2012

W326III: Das beste Spiel des Wochenendes – Kreisklasse in Friedeburg, Mansfeld-Südharz

Sportgemeinschaft Friedeburg -------------------------- 2
SV Einheit 1978 Rottelsdorf ----------------------------- 5
Datum: Sonntag, 28. Oktober 2012 – Anstoß: 14.00
Wettbewerb: 1. Kreisklasse Mansfeld-Südharz, Staffel 1 (11. und unterste Liga, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 2-5 nach 90 Min. (45/45) – Halbzeit: 1-4
Tore: 0-1 3. (6), 0-2 26. (Foulelfmeter, 7), 1-2 31. (Handelfmeter, 5), 1-3 36. (6), 1-4 37. (7), 1-5 51. (16), 2-5 87. (17)
Verwarnungen: Nr. 5, 9 (Friedeburg); Nr. 9 (Rottelsdorf)
Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Friedeburg (Kap. 1.000 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 80 (davon Gästefans: ca. 15)
Unterhaltungswert: 7,0/10 (Nicht nur deshalb das beste Spiel des Wochenendes, weil die anderen 3 so schlecht waren: Beide Teams, v.a. aber Rottelsdorf, wussten zu gefallen mit ihrem Spiel)

IMG_3242 Photos with English Commentary:
 
Mansfeld-Südharz ist neben dem Salzlandkreis der spiel- und strukturschwächste Kreis in Sachsen-Anhalt. Es gibt nur 88 Teams im Männerspielbetrieb auf Kreisebene, die gerade einmal drei Ligen mit ein, zwei bzw. drei Staffeln umfasst. Außerdem ist der Ausbau der Jugendligen recht dürftig. Die meisten Spiele, die ich in MSH gesehen habe, waren auch ziemlich schlecht. Wenn sie denn überhaupt ausgetragen wurden. Organisatorisch ist dieser Kreis auch teilweise ganz schwach. Jedoch war das heutige Kreisklasse-Spiel in Friedeburg an der Saale nicht nur aufgrund der schlechten Qualität der letzten drei Fußballspiele das beste Spiel des Wochenendes. Beide Teams wussten zu gefallen, auch wenn es eine überraschend einseitige Angelegenheit wurde.

SG Friedeburg gegen Einheit Rottelsdorf bedeutete Dritter gegen Zweiter. Beide waren punktgleich, jedoch ist Rottelsdorf mit 51:12 aus 8 Spielen viel besser im Sturm als Friedeburg mit 18:8 – also 63:26 Tore bei Spielen der beiden, was einen Torschnitt von 7,9 gegenüber 3,0 bedeutet.

Den besseren Start auf dem sehr schön zwischen Häusern und den typischen, etwas spärlich bewachsenen Berghängen gelegenen, aber ausbautenlosen Sportplatz, erwischte Rottelsdorf, die zwei erfolglose Angriffe der Heimelf mit dem hoch ins Eck geschossenen Führungstor beantworteten. Mit einem Foulelfmeter konnten sie die Führung auf 0:2 ausbauen, ehe sie selber einen Elfer verschuldeten. In dieser Situation Handspiel zu geben, war allerdings übertrieben. Ansonsten leitete der Unparteiische die Partie wirklich hervorragend sicher! Der Elfer wurde sicher zum 1:2 reingedonnert, wobei sich Friedeburg einen Doppelschlag vor der Pause einfing, der die Entscheidung andeute.

Nach einer richtig guten ersten Hälfte und einem starken Start der Rottelsdorfer in Hälfte zwei, der mit dem 1:5 belohnt wurde, ebbte das Spiel etwas ab. Etwas mehr Fouls und nur noch ein Abseitstor der Gäste sowie ein reguläres und dafür umso schöneres nach einer Ecke zum 2:5. Beim Gerbstedter Derby – Friedeburg ist der östlichste und Rottelsdorf, das je nach Route 8-10km entfernt von Friedeburg liegt, der südlichste Ortsteil der Einheitsgemeinde Gerbstedt – das vor einer gar nicht mal so schlechten, wenn auch emotionslosen Zuschauerkulisse ausgetragen wurde, hatte Friedeburg also leider nicht viel zu melden. 2:5 war ein auch in der Höhe verdienter Endstand.

Noch ein paar Worte zum Ort Friedeburg/ Saale: Im landschaftlich schönen, da stark hügeligen und mit charakteristischen Karsthängen durchsetzten Saaletal gelegen, ist Friedeburg einer der mittelmäßig sehenswerten Orte des Landkreises Mansfeld-Südharz, der eine ganz ordentliche Zahl von Sehenswürdigkeiten bereit hält. Verfallen ist das Dorf zwar an allen Ecken und Enden, doch die engen Straßen und Gassen – selbst auf der Hauptstraße nach Könnern passen keine zwei Autos aneinander vorbei – die teilweise noch mit rotem Sandstein aufgemauerten Häuser und Gehöfte, die rote Steinkirche und vor allem das massiv am Hang thronende Schloss, das auf den Resten einer Burg steht, lohnen einen kurzen Besuch. Von der Terrasse des Schlosses, das man durch verfallene Gehöfte betritt, sieht man übrigens den ganzen Ort samt seiner südlichen Umgebung hervorragend. So hervorragend, dass man – falls der Fußballplatz einmal vor Überfüllung geschlossen werden sollte, also wenn Bayern München mal zu einem Freundschaftsspiel kommt, oder so – von dort oben den gesamten Platz einsehen und das Spiel beobachten kann… IMG_3260 Statistik:
Grounds: 813 (heute 1 neuer; diese Saison: 45 neue)
Sportveranstaltungen: 1.641 (heute 1, diese Saison: 64)
Tageskilometer: 90 (90 Fahrrad)
Saisonkilometer: 17.140 (16.030 Auto/ 1.030 Fahrrad/ 80 Schiff, Fähre/ 0 Flugzeug/ 0 Bahn, Bus, Tram)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1 [Letzte Serie: 1(!), Rekord: 141]
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 326

Montag, 28. März 2011

W242VIII: Kreisklasse in Helbra, alte Fußballplätze in der Querfurter Ecke und das Märzenbechertal

SV Wacker Helbra II 2:1 SV Einheit 1978 Rottelsdorf
Datum: Samstag, 19. März 2011 – Anstoß: 12.30
Liga: 1. Kreisklasse Mansfeld-Südharz, Staffel II (11. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
Ergebnis: 2:1 nach 93 Min. (46/47) – Halbzeit: 2:0
Tore: 1-0 8. Nr. 11, 2-0 29. Nr. 11, 2-1 46. Nr. 8
Verwarnungen: keine, Platzverweise: keine
Spielort: Sportplatz Helbra (Kap. 1.615, davon 115 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 10 Gästefans)
Unterhaltungswert: 4,0/10 (Erst die Schlussphase war wirklich interessant)

TuS Ziegelroda --:-- SV 47 Esperstedt
Angesetzt: Samstag, 19. März 2011 – Anstoß: 15.00
Liga: 2. Kreisklasse Saalekreis, Staffel 1 (12. Liga, 7. Amateurliga)
Ergebnis: Spielabsage Nichtantritt Gastmannschaft
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Photos and English version:
SV Wacker Helbra II 2:1 SV Einheit 1978 Rottelsdorf
Spring Snowflakes’ Valley and Old Football Grounds

Helbra ist ein Dorf bei Eisleben, in dem es nicht großartig was zu sehen gibt - aber dafür gibt ein schönes kleines Fußballstadion. Von Bäumen umgeben, ist immerhin auf einer Seite ein Ausbau vorhanden: links drei Stehstufen, die mit Mansfelder Schlacke begrenzt sind, rechts vor einem Sportlerheim mit Terrasse dasselbe nur noch mit etwa 115 Schalensitzen in kräftigem Blau.

Das Spiel der 1. Kreisklasse zwischen der Reserve von Wacker Helbra (dem 7. von 15) und Einheit Rottelsdorf (gelegen bei Friedeburg an der Saale gegenüber von Rothenburg/ Saale und Könnern, dem 3. bei 14 Punkten Rückstand auf den souveränen Tabellenführer Mansfelder SV 1990) fand vor gut 30 Zuschauern statt. Darunter waren auch 10 Gästefans und wir vier Neutrale. Bei freiem Eintritt entwickelte sich ein Spiel, dass auch lange keinen Eintritt wert war.

Immerhin fielen aber bald schon Tore für die Gastgeber, die allerdings noch schwächer als die Gäste spielten und zwei Glückstreffer erzielten. Rottelsdorf hatte ziemlich Pech, da ein doppelter Pfostentreffer – den Nachschuss muss man einfach reinmachen! – und ein Lattenknaller, sowie deutlich höher Spielanteile und etwas höhere Chancenzahlen für die Gäste zu verzeichnen waren. In der zweiten Hälfte erzielte sie auch den Anschlusstreffer nach einer halben Minute Spielzeit, doch schafften dann in einer reichlichen Dreiviertelstunde nur noch wenige Angriffe aufs Helbraer Tor, die nun ihrerseits besser wurden. Gut war das Spiel aber nur in der hektischen Schlussphase, in der dann nicht mehr nur „schwul anjegriffen“ wurde, sondern „rischtsch anjegriffen“ [O-Ton Helbraer Trainer oder Betreuer zu laschem Abwehrverhalten].
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Nach diesem nicht so zufriedenstellenden Kick in Helbra fuhren wir nach Ziegelroda, wo die TuS allerdings nur trainierte und man auf nächsten Samstag vertröstet wurde. Mal schauen, ob da der Gegner da ist. Sonst habe ich aber auch noch eine Alternative im Ärmel...

Da es kein Fußball gab, fuhren wir weiter in das in der Nähe von Ziegelroda liegende Landgrafroda, von wo aus man ins eindrucksvolle Märzenbechertal gelangt. An manchen Stellen sind die weißen Blüten ein richtiger Teppich auf dem braunen Waldboden, aber auch die reine Landschaft mit dem tief eingekerbten und von dichtem Baumbewuchs abgeschirmten Tal ist sehenswert. Auf unserer Fahrt fuhren wir außerdem etliche aufgegebene oder nur unregelmäßig genutzte Sportanlagen an: der Platz in Landgrafroda diente früher mal Ziegelroda zum Wettkampfbetrieb; man hatte einem Bauern ein Stück Feld abgekauft und es in einen Fußballplatz verwandelt – nun ist der Platz wieder ein Feld und nur Baumstümpfe erinnern noch an die Anlage. Ansehnlicher sind die Ausweichplätze von Blau-Weiß Farnstädt – der neue Kunstrasen und der Rasenplatz in Alberstedt – sowie der Schnellrodaer Fußballplatz. Besonders schön gelegen ist jedoch Nemsdorf-Göhrendorf, wo es leider nur noch unregelmäßig Turniere gibt. Übrigens gibt es in der Querfurter Ecke noch mehr Plätze, die nicht mehr genutzt werden: bereits vor wenigen Jahren habe ich Vitzenburg – noch nutzbar, aber man hat ja in Weißenschirmbach den Verein – sowie Lodersleben – eine seltsam anzusehende Pferdekoppel: man möchte den Tieren einen Ball zuspielen – und Leimbach – ein kurioser Platz, der immer noch genutzt werden kann, aber viel zu eng ist: da geht sogar Bandencheck gegen den Gartenzaun! – besucht.
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Statistik:
Grounds: 541 (heute ein neuer Ground; diese Saison: 91 neue)
Sportveranstaltungen: 1.243 (heute eine, diese Saison: 130)
Tageskilometer: 200 (200 Auto)
Saisonkilometer: 34.550 (16.080 Auto/ 10.200 Flugzeug/ 4.730 Bahn, Bus, Tram/ 2.830 Fahrrad/ 810 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 7
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 242