Dienstag, 27. Februar 2024

W3.0165III: Oberliga in Oldenburg

Verein für Leibesübungen Oldenburg von 1894

2 : 0 (1:0)

Sportverein Arminia Hannover

- Datum: Sonntag, 25. Februar 2024 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Oberliga Niedersachsen (5. Spielklasse, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-0 nach 95 (46/49) Minuten – Halbzeit: 1-0

- Tore: 1-0 43. Brinkmann, 2-0 80. Rassmann

- Gelbe Karten: 4x VfL, 1x Arminia

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Stadion Alexanderstraße, sog. Hans-Prull-Stadion (Kap. 2.700, davon 700 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 175 (davon ca. 30 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10

VfL Oldenburg 2:0 Arminia Hannover

Photos with English commentary:

a) 5th Division: VfL Oldenburg vs. Arminia Hannover

b) Oldenburg Region: Oldenburg City

Sonntag statt der eigentlich geplanten Radtour noch mal eine Bahnfahrt. Ich dachte mir halt: Wenn das 49-Euro-Ticket eh noch gültig ist, dann nutz ich es noch mal richtig. Die Idee, den besten fehlenden Ground im Osten zu machen, zerschlug sich schnell: Braunschweig nach Bautzen dauert mehr als doppelt so lange per Bahn als mit dem Auto, es ist unmöglich, das als Tagesfahrt zu unternehmen – aber einmal quer durch Niedersachsen zum Oberligisten VfL Oldenburg; das geht!

Die Stadt hatte ich vor einigen Jahren aus anderem Anlass mal besucht. War eher langweilig. Bis auf den sehr sehenswerten Südosten (also Göttingen, Weserbergland, Harz, Braunschweig usw.) ist Niedersachsen ohnehin kein sehenswertes Bundesland, da sehr monoton von Landschaft und Architektur. Dementsprechend war heute auch nicht groß Sightseeing angesagt. Ich fotografierte jedoch ein paar Sachen in der Stadt, die ich noch nicht besucht hatte (die Kirche mit altem Friedhof nördlich des Zentrums stach heraus), sowie altbekannte Sights wie das Schloss.

Das Stadion des zweitbekanntesten Vereins der Stadt, dem im Handball erfolgreicheren VfL, ist jedoch ganz ansehnlich: Kunstrasen, auf drei Seiten zwei Stehstufen, etliche Bänke und auf einer Längsseite auch eine überdachte Tribüne mit Schalensitzen. Zu Essen gab es zwei Varianten Wurst aus einem Wagen. Zuschauerklos waren drei Dixis. Eher primitive Infrastruktur also... 7€ kostete der Eintritt, 2€ Aufpreis, wenn man überdacht sitzen wollte. Das Eingangstor ist mit gusseisernem Wappen und Backsteinkassenhäuschen übrigens schön gestaltet.

Das Spiel fing schnell und stark an, Arminia fand gar nicht in die Partie. Stimmung ging aber mal wieder nur von der lustigen Truppe Gästefans aus. Mitte der ersten Hälfte kamen die Hannoveraner ins Spiel – prompt wurde die Partie schlechter. Erst ein abgefälschter Freistoß kurz vor der Pause landete im Tor. 1:0 VfL. Nach dem Seitenwechsel war erneut der Gastgeber spielbestimmend. Am Ende aber auch nur 2:0. Arminia dürfte aber mit nun 11 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz mit der Landesliga Hannover planen in der nächsten Saison. Das ist natürlich schade!

Auf der Hinfahrt hatte der Zug von Hannover nach Oldenburg 20 Minuten Verspätung, auf der Rückfahrt fiel einer ganz aus – man durfte aber einen IC nach Bremen an dessen Stelle nutzen. Ansonsten funktionierte die Bahnfahrerei wieder erfreulich gut heute.

Oldenburg

Statistik:

- Grounds: 3.571 (1 neue; diese Saison: 157 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.026 (1; diese Saison: 205)

- Tourkilometer: 500 (500km Bahn, Bus)

- Saisonkilometer: 86.570 (51.300 Flugzeug/ 30.330 Auto, davon 14.770 Mietwagen/ 2.440 Fahrrad/ 1.860 Bus, Bahn, Straßenbahn, 180 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1 [letzte Serie: 14, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 165 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

W3.0165II: Leuna torlos am Felsen, HFC U19 glanzlos siegreich im Pokal-Stadtderby – ein fußballerisch nicht so überzeugender Ausflug nach Halle

Turbine Halle

0 : 0 (0:0)

TSV Leuna 1919

- Datum: Samstag, 24. Februar 2024 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Landesliga Sachsen-Anhalt Süd (7. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-0 nach 91 (45/46) Minuten – Halbzeit: 0-0

- Tore: waren zu klein

- Gelbe Karten: Kindl, Trainer (Turbine); Gumbrecht (TSV)

- Rote Karten: Kowalewicz von Turbine (60. Min. Rot wg. Notbremse/ grobem Foul)

- Austragungsort: Turbine-Sportplatz am Felsen / Kunstrasen-Nebenplatz (Kap. 250 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 80 (davon 72 zahlende und ca. 30 Gästefans)
- Spielbewertung: 4,0/10

Hallescher Fußballclub (A-Junioren)

2 : 0 (1:0)

VfL Halle 1896 (A-Junioren)

- Datum: Samstag, 24. Februar 2024 – Beginn: 11.00
- Wettbewerb: A-Junioren Landespokal Sachsen-Anhalt (Achtelfinale, beide Teams Regionalliga Nord-Ost, 2. Spielklasse der U19)
- Ergebnis: 2-0 nach 94 (46/48) Minuten – Halbzeit: 1-0

- Tore: 1-0 8. Huber, 2-0 65. Zorn

- Gelbe Karten: 1x HFC, 2x VfL

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Nachwuchsleistungszentum Silberhöhe, Rasenplatz 2 (Kap. 700 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 140 (davon 85 zahlende und ca. 30 Gästefans)
- Spielbewertung: 5,0/10

Hallescher FC A 2:0 VfL Halle 96 A

Photos with English commentary:

a) 7th Division in Halle: Turbine vs. TSV Leuna

b) Under-19 Cup in Halle: HFC vs. VfL 96

c) Halle an der Saale: Silberhöhe vs. Giebichenstein

Bei meinem Jeep muss noch was behoben werden – wie üblich bei Gebrauchtwagen, irgendwas ist immer noch, bevor man mal richtig los kann – und von heute auf morgen geht bei den Autowerkstätten trotz stolzer Preise mittlerweile nicht mehr. So ist der Wagen wohl erst ist im März voll bereit und ich hatte noch mal Verwendung für mein 49-Euro-Ticket. Am Hauptbahnhof ging es schon deutlich vor 7 Uhr auf die Piste.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich mit der Zugfahrt zufrieden war. Keine Probleme auf dem Hinweg und auf dem Rückweg nur der Zug von Magdedorf nach Braunschweig mit nach und nach 20 Minuten Verspätung, sodass ich insgesamt 30 Minuten später als geplant zu Hause war. Zudem überwiegend freundliches Zugpersonal und kaum Asis an Bord. Aber einreißen soll die scheiß Fahrerei mit den Öffentlichen natürlich nicht! Auto und Fahrrad, bei entsprechenden Distanzen halt noch Flugzeug – das sind die Verkehrsmittel meiner Wahl und wenn der Wagen wieder aus der Werkstatt kommt, fahre ich auch keine Bahn mehr...

Im Vergleich zum Auto muss man halt auch klar sagen: Über vier Stunden von der Haustür zum Sportplatz und zurück genauso lange – das sind anderthalb Stunden mehr (pro Richtung!) als mit dem Auto. Und das ist die benzinsparende Strecke. Über die Autobahn heizen spart – wenn staufrei – locker noch mal 45 Minuten! Und Zwischen beiden Sportplätzen per Straßenbahn 5 bis 10 Minuten mehr Zeit gebraucht, als ich das normal mit dem Rad brauche.

Wen übrigens bei meinen Links zu den Fotoalben auf flickr meine Bezeichnung des Sightseeing-Albums wundert: Ich hatte mit ein paar Bildern aus Silberhöhe und Fotos aus dem Bereich um die Giebichenstein herum einfach Kontraste wie zwei gegnerische Mannschaften. Deswegen Silberhöhe vs. Giebichenstein. Eine ganz interessante Kunstinstallation im öffentlichen Raum, die diesen miesen Stadtteil interessant darstellt – aber ansonsten nur öde Platte. Dem entgegen der touristisch so attraktive Bereich um das felsige Hochufer der Saale unterhalb vom wirklichen schönen Sportgelände von Turbine. Insbesondere Burg Giebichenstein, aber auch die Sankt-Bartholomäus-Kirche und der tolle Blick über die Stadt bis nach Schkopau.

Turbine Halle 0:0 TSV Leuna 1919

Das erste Spiel fand auf dem neuen Nachwuchsleistungszentrum des HFC statt. Dieses befindet sich in Silberhöhe, ist noch nicht ganz fertig gestellt (Umkleiden sind in einem Containerbau) und wird aber perspektivisch den dauernd hochwassergefährdeten Sandanger ablösen. Das NLZ Sandanger hat, so fern ich mich richtig erinnere, vier Plätze, davon nur 1 Kunstrasen und 1 Platz stillgelegt. Alle Plätze sind ausbautenlos, aber wenigstens idyllisch gelegen. Das NLZ in der Karlsruher Straße ist hingegen sehr steril, hässlich gelegen und auch wenn es viel bessere Infrastruktur für die Sportler liefert (2 Kunstrasen, 4 Naturrasen, davon allerdings 1 Kleinfeld) – für die Zuschauer ist das totale Scheiße. Hier wurde nicht mitgedacht, wie so oft beim Sportstättenbau in Deutschland. Kein Schatten, kein Windschutz, kein Regenschutz – nicht ein einziger Sitz. Das ist doch asozial, sowas so zu planen! Mindestens für den Hauptplatz muss man doch als Verein, der etwas auf sich hält, ein paar Zuschauerkapazitäten (eine Tribüne mit Überdachung und 500 Plätzen reicht doch völlig) einplanen!

Interessant war die heute auf Rasen 2 stattfindende Partie der U19. Für grenzwertige 3€ Eintritt gab es eine mittelmäßige Partie, die in einem glanzlosen aber völlig verdienten 2:0 Sieg des HFC endete. Gegner war Stadtrivale VfL Halle 96. Ab und an wurden die von den Nachwuchs-Ultras angepöbelt, aber alles noch sehr im Rahmen. Die Partie war auch überwiegend fair. Das Schiedsrichtergespann agierte sicher und souverän.

Wer von meinen Lesern nicht aus der Merseburger Ecke stammt, wird übrigens den Stadtteil, in dem der HFC sein Nachwuchsleistungszentrum errichtet hat, nicht kennen. Einfach mal diesen Presseartikel lesen, dann dürfte klar sein, warum ich diesen Stadtteil oben als mies bezeichnet habe. Wer das wieder als Einzelfall abtun will – ist halt keiner dort. Ich habe da mal Feuerwerk für Silvester gekauft. Jugendliche/ Kinder testeten einfach Böller in diesem Supermarkt und ein junges Asi-Pärchen pöbelte eine vordrängelnde Rentnerin aufs übelste an...

Turbine Halle 0:0 TSV Leuna 1919

Dann der eigentlich Grund der Tour: TSV Leuna zum Rückrundenauftakt am Felsen. Eine der schönsten Anlage in Halle, nachvollziehbarerweise wurde heute statt auf Rasen auf dem Kunstrasen gespielt. Auch der liegt sehr schön, unverständlicherweise wurden aber massenhaft Kleinfeldtoure und Trainingsgerät auf der Zuschauerseite abgestellt. Leute, das stört doch einfach nur! Wir zahlen 4€ Eintritt und müssen dann als Zuschauer rumsuchen, wo wir freie Sicht aufs Feld haben! Warum werden nicht alle Tore z. B. im Hintertorbereich am Nordende des Platzes abgestellt?!

Das Hinspiel endete 3:0 für Leuna. Den Kunstrasenplatz von Turbine hatte ich vor etwas über zwei Jahren mal mit einem Spiel der Leunaer B-Jugend gemacht – leider hohe 8:1-Niederlage. Heute eine Partie, die anders als im schlecht geschriebenen FuPa-Ticker von Turbine beschrieben, nach einer ersten Turbine-Torchance klar von Leuna bestimmt wurde. Dabei gab es noch ein elfmeterwürdiges Einstiegen eines Turbinespielers, das ungeahndet blieb. Bis zum Seitenwechsel war die Partie auch gut und schnell. Auch nach der Pause viel Bewegung, leider aber weniger Torszenen – und die Abschlüsse zu harmlos. Die gefährlichste Aktion kam dann in der Tat von Turbine – ein Innenpfostentreffer, und das mit nur noch 10 Mann nach einem Ellbogenschlag (zudem wohl letzter Mann) der zu glatt Rot führte. Leunas Torschüsse viel zu ungenau. Zwei Hundertprozentige wurden kläglich daneben bzw. drüber geballert. Für Turbine ein sehr glücklicher Punktgewinn, aber man muss sie loben, wie sie – ohne das Spiel kaputt zu machen – den Punkt in Unterzahl gerettet haben. Kurios: Die I. Mannschaft von Leuna hat seit anderthalb Jahren nicht mehr 0:0 gespielt – damals war das bei den Anti-Fußballern von Bad Kösen, das Spiel hatte ich auch besucht.

Leuna hätte aber heute auch noch 30 Minuten Verlängerung spielen können und hätte kein Tor gemacht. OK, Verlängerung gibt es eh nicht, aber Nachspielzeit schien der eigentlich gute Schiri auch nicht gekannt zu haben. Eine Unsitte, die man in Deutschland nach wie vor hat: in kaum einem anderen Land der Welt (und ich war schon in 80 Ländern beim Fußball) wird derartig wenig nachgespielt, wie bei uns (v.a. im Amateurbereich). Anderthalb Minuten Nachspielzeit? Sach ma Sportfreund, hast du nicht bemerkt, dass allein die Unterbrechung nach dem Kopfballzusammenprall in der Schlussphase zwei Minuten war?! Alles unter vier Minuten Nachspielzeit war heute völlig daneben!

Giebichenstein

Statistik:

- Grounds: 3.570 (1 neue; diese Saison: 156 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.025 (2; diese Saison: 204)

- Tourkilometer: 420 (420km Bahn und Bus)

- Saisonkilometer: 86.070 (51.300 Flugzeug/ 30.330 Auto, davon 14.770 Mietwagen/ 2.440 Fahrrad/ 1.360 Bus, Bahn, Straßenbahn, 180 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 0 [letzte Serie: 14, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 165 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Donnerstag, 22. Februar 2024

W3.0165I: Sport unter der Woche in Braunschweig

Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 (A-Jugend)

3 : 1 (1:0)

Männerturnverein Wolfenbüttel von 1848 (I. Mannschaft)

- Datum: Mittwoch, 21. Februar 2024 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Testspiel (A-Junioren Bundesliga; 1. Spielklasse der U19 gegen Landesliga Braunschweig; 6. Spielklasse der Männer, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-1 nach 92 (45/46) Minuten – Halbzeit: 1-0

- Tore: 1-0 17. Bosacki, 2-0 53. Marheineke, 2-1 58. Stumpe, 3-1 75. Prabakaran

- Gelbe Karten: keine

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Nachwuchsleistungszentrum am Kennel, A-Platz / Kunstrasen (Kap. 2.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 15 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10

Eintracht Braunschweig (Under-19) 3:1 MTV Wolfenbüttel (First XI)

Photos with English commentary:

Football Friendly Match: Braunschweig U19 vs. Wolfenbüttel First XI

In der Wochenmitte gab es ein paar interessante Sportveranstaltungen in Braunschweig. Am Mittwoch trafen die Bundesliga-A-Junioren von Eintracht Braunschweig und die Landesliga-Männer von MTV Wolfenbüttel bei freiem Eintritt aufeinander. Über die gesamte Partie waren die Nachwuchsprofis spielbestimmend und torgefährlicher. MTV hielt sich aber so gut, dass es am Ende nur 3:1 hieß. So ein Leistungsvergleich ist echt nicht schlecht: Die U19 des Profivereins wurde von den Männern aus der 2. Amateurliga gut gefordert, aber die Klasse angehender Profis und Halbprofis (die meisten BTSV U19-Spieler werden sicher nicht über die Regionalliga hinauskommen) zeigte sich doch deutlich.

Am Donnerstag sollte dann Germania Braunschweig gegen Germania Wolfenbüttel in der Wasserball-Bezirksliga im Sportbad Heidberg ran, doch wie das so oft in diesen unfähigen und unorganisierten Randsportligen ist: Spielausfall wegen Nichtantritt, welcher auf der Website im 90er-Jahre-Stil natürlich nicht rechtzeitig eingetragen wurde. Der einzige andere potenzielle Zuschauer und ich mussten uns auch noch durchfragen, da die Alte an der Theke inkompetent und unfreundlich war. Also bei dem Bad in Gliesmarode läuft nicht so n Zeug rum – aber einfach nen Schwimmtrainer fragen, der wusste Bescheid. Wasserball werde ich bestimmt mal dort gucken, aber vielleicht doch eher mal Eintracht Braunschweig – die sind auch nur in dieser Liga, könnten aber aufsteigen...

Eintracht Braunschweig (Under-19) 3:1 MTV Wolfenbüttel (First XI)

Statistik:

- Grounds: 3.569 (0 neue; diese Saison: 155 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.023 (1; diese Saison: 202)

- Tourkilometer: 10 (Mi 10km Rad)

- Saisonkilometer: 85.650 (51.300 Flugzeug/ 30.330 Auto, davon 14.770 Mietwagen/ 2.440 Fahrrad/ 940km Bus, Bahn, Straßenbahn, 180 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 13 [letzte Serie: 17, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 165 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Montag, 19. Februar 2024

W3.0164III: Zwei neue Nebenplätze in Braunschweig

FC Wenden 1920

2 : 2 (1:1)

FC Heeseberg 2015 (TSV Gevensleben, FC Watenstedt, SV Ingeleben, FC Dobbeln/Jerxheim, VfL Söllingen & ESV Jerxheim)

- Datum: Sonntag, 18. Februar 2024 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Braunschweig, Staffel 2 (7. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-2 nach 98 (49/49) Minuten – Halbzeit: 1-1

- Tore: 0-1 6. Romeike, 1-1 36. Wald, 2-1 57. Bozkurt, 2-2 84. Schrader

- Gelbe Karten: NN, NN, Trainer (Wenden); Zachan, NN, Trainer (Heeseberg)

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Sportanlage Wenden, B-Platz (Kap. 250 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 75 (davon ca. 15 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,0/10

T.S.V. Germania Lamme II

2 : 1 (2:0)

TSV Eintracht Dungelbeck

- Datum: Sonntag, 18. Februar 2024 – Beginn: 11.30
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga Braunschweig gegen Kreisliga Peine; jeweils 8. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 92 (45/47) Minuten – Halbzeit: 2-0

- Tore: 1-0 4. Stenzel, 2-0 22. Abdelmoula, 2-1 59. Jahns

- Gelbe Karten: keine

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Sportanlage Lamme, C-Platz (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 5 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,0/10

Germania Lamme II 2:1 Eintracht Dungelbeck

Photos with English commentary:

a) 7th Division: Wenden vs. Heeseberg

b) Friendly: Lamme Res. vs. Dungelbeck

Am Sonntag konnte ich wieder zwei Haken hinter Kunstrasennebenplätze in Braunschweig setzen. In Lamme habe ich die Anlage nun voll (A-, B- und C-Platz) – in Wenden fehlt noch der Hauptplatz, dann wären auch da alle drei Grounds einmal besucht.

Der Plasteplatz in Wenden ist eher beengt und völlig ohne jede Highlights. Das schicke Sportlerheim ist etwas weg von diesem Platz. In einer Ecke steht ein massives Boulodrome mit zwei Bahnen. Lamme ist deutlich sehenswerter, da es dort einen Wall gibt, der einen guten Blick ermöglicht. Außerdem kann man überall rumstehen, da – anders als in Wenden – keine Barriere den Zuschauerbereich markiert.

Beide Partien waren gut und lohnten das Kommen. Deutliche Unterschiede gab es aber hinsichtlich des Umgangs. In Lamme wird man immer freundlich gegrüßt und Spieler und Zuschauer gingen sehr vernünftig miteinander um. Auf dem Feld auch kaum Fouls und das Schiedsrichtergespann machte seine Arbeit souverän. Lamme II ging früh 2:0 in Führung, Dungelbeck kam noch mal heran, doch es blieb beim verdienten 2:1 in diesem guten und schnellen Testspiel.

In Wenden waren die Zuschauer zwar normal und nicht unangenehm, aber auf dem Feld ging es ziemlich ab. Bezirksligapunktspiel, abstiegsgefährdetes hinteres Mittelfeld gegen Vierter. Sah eher nach zwei Mittelfeldteams aus, denn die ausgeglichene Partie ging auch verdient unentschieden nach wechselnder Führung aus. Aber da wurde geholzt und gepöbelt! Die Schiedsrichterin leider überhaupt nicht souverän. Etliche Fehlentscheidungen. Ein Unding, dass Heeseberg zu elft zu Ende spielte. Ein mutwilliges Foul im gegnerischen Strafraum durch einen Wendener, durch das bereits in der ersten Hälfte ein Heeseberger ausgewechselt werden musste, blieb ohne jede persönliche Strafe gegen den Wendener. Also dass so ein unfähiges Schiedsrichtergespann Bezirksliga pfeifen darf, ist schon erschreckend!

FC Wenden 2:2 FC Heeseberg

Statistik:

- Grounds: 3.568 (2 neue; diese Saison: 155 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.022 (2; diese Saison: 201)

- Tourkilometer: 30 (30km Rad)

- Saisonkilometer: 85.640 (51.300 Flugzeug/ 30.330 Auto, davon 14.770 Mietwagen/ 2.430 Fahrrad/ 940km Bus, Bahn, Straßenbahn, 180 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 12 [letzte Serie: 17, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 163 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

W3.0164II: Diesmal Handball in Hamburg

TSV Ellerbek (III. Mannschaft)

36 :21 (20:10)

TuS Esingen (II. Mannschaft)

- Datum: Samstag, 17. Februar 2024 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Landesliga Hamburg (6. Spielklasse im Handball, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 36-21 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 20-10

- Statistiken: siehe Verbandswebsite   

- Austragungsort: Rudolf Harbig Halle Ellerbek (Kap. 450, davon 320 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 75 (davon ca. 15 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,5/10

TSV Ellerbek III 36:21 TuS Esingen II

Photos with English commentary:

Handball in Hamburg: Ellerbek 3 vs. Esingen 2

Mein neues Auto wollte in Heide abgeholt werden. Wie üblich, machte ich in der Woche drauf einen Werkstattcheck in meiner Nähe. Kann ich jedem nur zu raten, der ein Auto gebraucht kauft. Selbst bei einem seriösen Händler. Trotz extreme Geldsummen die beim Autokauf fließen, wird beschissen, gelogen und gepfuscht, was das Zeug hält. Nur eine kleine Minderheit von Autohändlern ist wirklich seriös und anständig – und auch die (bzw. deren Werkstätten, bei denen die diese Checks vorm Verkauf [oft nur angeblich statt tatsächlich] durchführen lassen) verpennen oder übersehen auch mal was Wichtiges.

Seit einigen Jahren wohnt eine ehemalige Kommilitonin aus Georgien in Heide. Freundlicherweise war ich bei ihrer Familie eingeladen. Nach einigen Stunden dort, machte ich mich auf den Rückweg.

Daher schaute ich nur auf dem Weg nach Braunschweig mal kurz in Ellerbek beim Handball rein. Gerade zum Beginn in die altehrwürdige, nach dem Dresdner Leichtathlet Rudolf Harbig benannte, Halle gekommen – schon zog Ellerbek davon. Bei Halbzeit stand es 20:10, am Ende gar 36:21. Esingen II spielte nicht so schlecht, doch der Gastgeber – Ellerbek III – hatte in allen Belangen die Nase vorn.

Besagte Halle ist mit vier Reihen alter Bänke und dahinter sowie daneben einigen Stehplätzen sowie dem leicht in der Mitte nach oben gewölbten Hallendach echt nicht schlecht. Ich frage mich beim Namensgeber aber schon, wann der gecancelt wird. Leichtathletische Spitzenleistung hin oder her, aber der war strammer Nazi! In der verlogenen DDR, waren kritische Nachfragen der sowjetischen „Freunde“ und die Republikflucht von Harbigs Tochter entscheidend, das „Dynamo-Stadion“ in Dresden 1972 so zu benennen, anstelle der zuvor gewählten und später wieder eingeführten Bezeichnung „Rudolf-Harbig-Stadion“. Mehrere andere deutsche Städte (mehr im Osten als im Westen) haben übrigens auch nach Harbig benannte Stadien...

Die I. Mannschaft vom Turn- und Spielverein Ellerbek spielt Oberliga Hamburg/ Schleswig-Holstein. In den 90ern war sie mal 2. Bundesliga. Also schon ganz interessant, so ein Besuch beim TSV Ellerbek!

TSV Ellerbek III 36:21 TuS Esingen II

Statistik:

- Grounds: 3.566 (1 neuer; diese Saison: 153 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.020 (1; diese Saison: 199)

- Tourkilometer: 600 (300km Bahn, 300km Auto)

- Saisonkilometer: 85.610 (51.300 Flugzeug/ 30.330 Auto, davon 14.770 Mietwagen/ 2.400 Fahrrad/ 940km Bus, Bahn, Straßenbahn, 180 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte Serie: 17, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 163 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Donnerstag, 15. Februar 2024

W3.0164I: Spannende Dienstagvorabendpartie der BBL in Braunschweig

Basketball Löwen Braunschweig

88 : 81

Mitteldeutscher Basketball Club (Weißenfels)

- Datum: Dienstag, 13. Februar 2024 – Beginn: 18.30
- Wettbewerb: Basketball Bundesliga (1. deutsche Profibasketballliga)
- Ergebnis: 88-81 nach 40 (4x10) Minuten – Viertel: 20-19, 16-31, 30-16, 22-15

- Statistiken: siehe Ligawebsite 

- Austragungsort: Volkswagen Halle (Kap. 6.500 Sitzplätze, davon heute 3.500 geöffnet)
- Zuschauer: 2.886 zahlende (davon mind. 6 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,5/10

Basketball Löwen Braunschweig 88:81 Mitteldeutscher BC Weißenfels

Photos with English commentary:

Basketball Bundesliga in Braunschweig

Mein jährlicher Spielbesuch bei den Braunschweig Lions: Praktisch, dass der MBC an einem Dienstag da spielte. Für die Gästefans war das aber eine Zumutung, denn außer mir wohnt glaube ich keiner in Braunschweig. Jedenfalls war nur eine Autoladung mit und bei einer Anfangszeit von 18.30 Uhr – bescheuert unter der Woche! – war das auch wenig verwunderlich. Für recht teure 18,50€ ging es auf eher am Rand liegende Plätze. Wie schon beim ersten Spielbesuch bemerkt, steigt die Tribüne zu gering an, als dass man wirklich gute Sicht hätte.

Die Stimmung in der Halle war ziemlich schwach. Es gibt kaum Fans, die richtig anfeuern. Also sowas hier fehlt zum Beispiel...    

Die Partie war aber ein Hingucker. Braunschweig dominierte zu Beginn, doch gegen Ende des ersten Viertels kam der MBC in die Partie. Zwischenzeitlicher Ausgleich nach katastrophalem Beginn, ein Punkt hinten nach dem ersten Viertel. Im zweiten Viertel drehte MBC voll auf. Die Weißenfelser zogen nun auf bis zu 18 Punkte davon und hatten einen 14-Punkte-Vorsprung bei Halbzeit.

Dann legte aber leider Braunschweig richtig zu und der MBC gab diese Partie tatsächlich noch aus der Hand. 66:66 vorm Schlussdrittel und da Braunschweig einfach genauer und qualitativ besser. Ich hatte letzte Saison einen MBC-Sieg gesehen, aber diese Saison verloren sie schon das Hinspiel in WSF. Heute hieß es 88:81.

Basketball Löwen Braunschweig 88:81 Mitteldeutscher BC Weißenfels

Statistik:

- Grounds: 3.565 (kein neuer; diese Saison: 152 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.019 (1; diese Saison: 198)

- Tourkilometer: 20 (20km Rad)

- Saisonkilometer: 85.010 (51.300 Flugzeug/ 30.030 Auto, davon 14.770 Mietwagen/ 2.400 Fahrrad/ 640km Bus, Bahn, Straßenbahn, 180 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte Serie: 17, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 163 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

W3.0163II-III: Hamburger Amateurfußball – vom HSV-Fanverein Falke, dem Stadion Hoheluft, dem Walter-Wächter-Platz der Alsterbrüder und der VII. Mannschaft von St. Pauli mit Bunkerblick...

Hamburger Fußball Club Falke

2 : 1 (0:0)

S. C. Egenbüttel von 1953

- Datum: Samstag, 10. Februar 2024 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Bezirksliga Hamburg West (7. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 94 (45/49) Minuten – Halbzeit: 0-0

- Tore: 1-0 48. Gül, 2-0 68. Meierdiercks, 2-1 81. Gerckens

- Gelbe Karten: Böhm (Egenbüttel)

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Sportanlage Vogt-Kölln-Straße, Platz 2 (Kap. 450 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 120 (davon 102 zahlende und ca. 20 Gästefans)
- Spielbewertung: 5,0/10

SC Victoria Hamburg 1895 II

2 : 8 (2:3)

Hamburger SV III

- Datum: Samstag, 10. Februar 2024 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Landesliga Hammonia (6. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-8 nach 94 (49/45) Minuten – Halbzeit: 2-3

- Tore: 1-0 17. Dorra, 1-1 30. Fedai, 1-2 35. Fedai, 2-2 37. Koschorreck, 2-3 45. Subay, 2-4 47. Schmalbach, 2-5 54. Jordan, 2-6 59. Herbermann, 2-7 68. Jordan, 2-8 76. Jordan

- Gelbe Karten: 3x Victoria, 1x HSV

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Stadion Hoheluft (Kap. 7.500, davon 1.000 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 45 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,5/10

FC Alsterbrüder 1948 III

2 : 2 (2:0)

TuS Nenndorf

- Datum: Samstag, 10. Februar 2024 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga Hamburg gegen Kreisliga Harburg; jeweils 8. Spielklasse, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-2 nach 90 (45/45) Minuten – Halbzeit: 2-0

- Tore: NN

- Gelbe Karten: NN

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Walter-Wächter-Platz (Kap. 600 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 10 (davon wohl keine Gästefans)
- Spielbewertung: 5,0/10

Fußball-Club St. Pauli von 1910 VII

3 : 2 (0:2)

Altonaer Fußball-Club von 1893 III

- Datum: Sonntag, 11. Februar 2024 – Beginn: 15.25
- Wettbewerb: Kreisklasse Hamburg 6 (9. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 3-2 nach 93 (45/48) Minuten – Halbzeit: 0-2

- Tore: NN

- Gelbe Karten: NN

- Rote Karten: keine

- Austragungsort: Heiligengeistfeld, Siggi-Platz (Kap. 460, davon 60 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon mind. 2 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,0/10

HFC Falke 2:1 SC Egenbüttel

Photos with English commentary:

a) HFC Falke vs. Egenbüttel

b) Victoria II vs. HSV III

c) Alsterbrüder III vs. TuS Nenndorf

d) St. Pauli VII vs. Altona III

e) Hamburg: St. Pauli, Stellingen etc.

Dieses Wochenende hatte ich Gelegenheit, ein paar gute Grounds in Hamburg zu machen. War aber nicht ganz freiwillig. Schon gar nicht mit dem Verkehrsmittel...

Die Deppen bei ATU hatten dann im zweiten Anlauf endlich festgestellt, wie schwer der Schaden am Kühler des Hyundai ist (Zylinderkopf). Reparieren lohnte da nicht mehr bei dem Alter und Gesamtzustand. Ich bin daher in Sachen Autokauf im Norden unterwegs gewesen. Seit langem der erste seriös wirkende Mensch, den ich in dieser Branche erlebt habe. Wagen hatte den beschriebenen guten Zustand, Probefahrt war gut und wurde auf Vorschlag vom Händler sogar noch ausgedehnt, eine attraktiv wirkende Garantie gab es gegen überschaubare Gebühr auch. Ich hoffe, dass ich auch abschließend über das Autocenter Heide so gut reden kann, wie dieser erste Eindruck ist!

Der Verkauf des für den Export natürlich noch attraktiven Hyundai – kostet ja in den meisten Ländern keine 5.000€ so einen Schaden zu beheben, wie bei uns, und das bisschen Rost interessiert in vielen Ländern auch keinen – ist nun zu Wochenbeginn mein Hauptprojekt gewesen. Dann Wechsel des versicherten Fahrzeugs beim ADAC und Ab- und Anmeldung beim Amt. Absolut nervig alles...

Victoria Hamburg II 2:8 Hamburger SV III

Nun aber zu den Spielen: Nach drei Stunden Bahnfahrt plus über 30 Minuten Umsteigezeiten, war ich in Hamburg-Stellingen. Ich hatte viel Zeit und latschte da etwas rum. Friedhof, evangelische Kirche, so ein hässlicher hundeverseuchter Park mit kleinen Hügeln, der „Stellinger Schweiz“ genannt wird. Meine Fresse: „Schweiz“? Also wenn ich die Rostocker Schweiz sehe, OK. Oder die Mecklenburger Schweiz. Ganz zu schweigen von der Sächsischen und Fränkischen. Aber Stellinger Schweiz – wie lächerlich!

Der erste Ground der Tour war der hässlichste (wie die meisten Plätze in HH: wenn keine ausbautenlose Asche, dann Kunstrasen mit zwei Stehstufen auf einer Seite), aber die Partie lohnte das Kommen. 4€ Eintritt, schicke Eintrittskarten, da der HFC Falke von HSV-Fans gegründet wurde gab es auch ein bisschen Stimmung, dann nach schwacher und torloser erster Hälfte eine ganz gute zweite Halbzeit mit einem überraschenden Heimsieg (2:1). Da lohnte das Kommen doch noch!

Victoria Hamburg II 2:8 Hamburger SV III

Dann ging es per Bus (zwei fielen aus, der dritte wurde von einem scheinbar besoffenen Fahrer gelenkt – dieser wurde mehrfach von Fahrgästen mit Recht aufgrund der Fahrweise angepöbelt) nach Hoheluft. Das alte Stadion dort hat eine schöne Tribüne mit Holzbalken und Schalensitzen sowie auf drei Seiten unterschiedlich hohe Stehränge. Auf den meisten Plätzen hat man jedoch Sichteinschränkungen. Aus irgendeinem Grund wurde ich nicht kassiert, aber wenn die Kassierer an mir vorbeirennen, ruf ich die nicht zu mir ran...

Die Partie war aber die beste des Wochenendes! Außenseiter Victoria II ging 1:0 in Führung, dann ein HSV-Doppelschlag, sofort darauf der Ausgleich, kurz vor der Pause das 2:3. Nach dem Seitenwechsel der Gastgeber völlig chancenlos und HSV III – Tabellenführer der Landesliga – zimmerte eine Bude nach der nächsten rein. Teils tolle Treffer, immer klasse Spielzüge: 2-8 am Ende! Lustig waren auch die HSV III.-Mannschaft-Supporter, die auch eine kleine Pyroshow abzogen und ein Intro mit Kassenrollen zeigten...

Alsterbrüder III 2:2 TuS Nenndorf

Spiel Nummer 3 war ein Kreisliga-Testspiel auf dem Walter-Wächter-Sportplatz. Der ausbautenlose Kunstrasen ist von hohen Gebäuden umgeben, auf den ersten Blick nichts Besonderes. Informativ ist aber die Tafel zum Namensgeber des Sportfeldes, denn Wächter war ein jüdischer Sportler, der auf dieser Anlage wirkte und in den 30ern erst am Studieren gehindert, dann zum Austritt aus dem von den Nazis übernommenen HSV genötigt und schließlich unter zweifelhaften Umständen ins Zuchthaus gesperrt wurde. Er wurde noch rechtzeitig entlassen, um nach Schweden zu fliehen und so die NS-Zeit zu überleben. Also doch ein historischer Ort, dem man seine Geschichte jedoch nicht ansieht!

Die heutige Partie hatte zwei unterschiedliche Hälften. Erst waren die Alsterbrüder III klar besser und gingen 2:0 in Führung, doch nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber außer einem Pfostentreffer nichts mehr zu bieten und kassierten gegen die Nenndorfer aus dem angrenzenden Landkreis Harburg noch den Ausgleich.

Schiedsrichter war übrigens Björn Meyer vom SC Sternschanze – erwähnenswert, da er im Rollstuhl sitzt und die Partie dadurch aus einem etwas niedrigeren Blickwinkel und unter erheblichem Armeinsatz leiten muss.

Hamburg

Am Sonntag wie gesagt der Autokauf in Heide.

Dann wieder in den Zug und auf dem Rückweg in Hamburg noch mal ausgestiegen. Von den Landungsbrücken am Bismarck-Denkmal vorbei, Millerntor, im St. Pauli Döner gut gegessen, durch dieses zugeschmierte Drecksviertel zum Millerntorstadion gelaufen und dahinter auf den Siggi-Platz, einen ausbautenlosen Kunstrasen mit einigen Sitzbänken und tollem Blick auf den riesigen Hochbunker, zum Kreisklassekick. Die VII. (ja, siebte Mannschaft!) vom FC St. Pauli spielte gegen die III. von Altona 93.

Was eine Partie von den Zahlen – und was für ein gutes Spiel für diese Klasse auf dem Feld! Altona ging überraschend 0:2 in Führung, doch nach der Pause der Anschluss aus Nahdistanz, der Ausgleich nach zweifelhaftem Elfmeterpfiff und das 3:2 per Kopf für St. Pauli VII.

Auf dem Platz daneben (sieht genauso aus und gleiches Panorama) spielte die III. Frauenmannschaft von St. Pauli. Einzige Auffälligkeit dort im Vergleich zum Siggi-Platz. Es hing noch ein „Boycott Qatar 2022“ rum. Dass denen das über ein Jahr später nicht langsam zu peinlich ist?! Ich meine, die Boycott-Katar-Fraktion ist eh völlig verblödet und misst aus purer Dummheit und Ignoranz mit zweierlei Maß. Aber eigentlich dürfte der rote Rotz aus der linken Ecke, der da bei St. Pauli den Ton angibt, so ein Banner ohnehin nicht aufhängen: oder ist das etwa woke und politisch korrekt, Kritik an einem außereuropäischen WM-Spielort aus so einem kolonialistischen, eurozentristischen Blickwinkel zu tätigen...

Nach Abpfiff in die U-Bahn unterm Platz, am Hauptbahnhof nach Uelzen und dann nach Braunschweig. Erstaunlich: Alle Züge waren pünktlich oder unter 5 Minuten verspätet, alle Anschlüsse klappten, U- und S-Bahnen fuhren auch ordentlich, nur die Busfahrerei war ein zweifelhaftes Vergnügen. Das 49€-Ticket lohnte sich in diesem Sinne schon, aber im Normalfall bin ich gegen Bahnfahren. Es ist einfach zu unzuverlässig, dauernd Asis (in Hamburg ja überall Punker- und Kiffergesindel) und die Bahn bringt mich eben nicht an die Ziele, an die ich will. Dass ich in einer Großstadt mit so gutem Nahverkehr wie Hamburg Sport gucken will, ist viel seltener, als dass ich in irgendeinem Kaff Kreisliga schauen will, wo der nächste Bahnhof 15km weg ist und nur alle 2 Stunden angefahren wird...

St. Pauli VII 3:2 Altona 93 III

Statistik:

- Grounds: 3.565 (Sa 3 neue, So 1 neuer; diese Saison: 152 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.018 (Sa 3, So 1; diese Saison: 197)

- Tourkilometer: 630 (Sa 210 km Bus und Bahn, So 410km Bahn und 10km Auto)

- Saisonkilometer: 84.990 (51.300 Flugzeug/ 30.030 Auto, davon 14.770 Mietwagen/ 2.380 Fahrrad/ 640km Bus, Bahn, Straßenbahn, 180 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 10 [letzte Serie: 17, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 163 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].