18. Klinzer Alpenpokal |
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Datum: Freitag, 13. Juni 2025 – Beginn: 18.00 -
Austragungsort: Waldsportplatz Klinze (Kap. 1.100, davon 100 Sitzplätze) |
Photos with English commentary: Fire-Fighting
Sport Competition: Fire Attack Event, in Klinze |
Ende der Woche sind meine Eltern auf Besuch gekommen. Da suchte
ich mal eine neue Sportart raus. Aufmerksam geworden war ich durch Plakate,
die bereits im April, als wir in Klinze beim Fußball waren, dort hingen. Zum
18. Mal wurde am Vorabend des Sportfestes der SG Klinze-Ribbensdorf ein
Feuerwehrwettkampf ausgetragen. Einzige Disziplin war hierbei der
Löschangriff nass. Nach knapp zwei Stunden war jede der fünf freiwilligen
Wehren zwei Mal dran gewesen. Es zählte jeweils die beste Zeit. Am Ende
siegte Hödingen knapp vor Eimersleben und knapp vor den Gastgebern der FFW
Klinze. Die Löschsportgruppe Haldensleben wurde deutlich dahinter vierte, dahinter
abgeschlagen die Wehr aus Belsdorf, welche noch eine DDR-Pumpe verwendete. Beim Löschangriff kommt es darauf an, am schnellsten aber auch
technisch korrekt mehrere Schläuche zusammenzustecken, an die Pumpe
anzuschließen und dann schließlich die Ziele mit dem Löschwasser zu treffen.
Der Feuerwehrsport wurde in den 1930ern in der Sowjetunion entwickelt. Die
Veranstaltung in Klinze war sicherlich eher Niveau Kreisklasse, aber dennoch
sehr interessant und unterhaltsam. Im Übrigen auch eine sehr freundliche
Atmosphäre dort bei den Klinzern! Ich habe mir aber zum Vergleich mal einen
Lauf der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt sowie das Finale der deutschen
Meisterschaft in Torgau in den Kalender eingetragen. Am besten noch mal einen
internationalen Wettkampf mit Steckleiterrennen und Hindernislauf, einfach
zum Niveauvergleich... Aber wie gesagt: der Klinzer Alpenpokal hat sich
gelohnt – und Glückwunsch nach Hödingen! |
Statistik: - Grounds: 3.812 (0; diese Saison: 173 neue) - Sportveranstaltungen: 5.363 (1; diese Saison: 238) - Tourkilometer: 20 (20km Auto) - Saisonkilometer: 94.850 (53.460 Flugzeug/ 37.850 Auto, davon
13.700 Mietwagen/ 3.310 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 17 [letzte
Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 233 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020] |
Montag, 16. Juni 2025
W3.0233II: Wasser Marsch in den Klinzer Alpen
Mittwoch, 8. Januar 2025
W3.0210III: Letzter Platz im eigenen Turnier
Weferlinger
Budenzauber (Alte-Herren-Turnier des MTV Weferlingen 1881) |
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Datum: Samstag, 4. Januar 2025 – Beginn: 15.00 -
Tabelle: 1. TSV GW Bregenstedt 14:8 12, 2. SV Etingen-Rätzlingen 11:8 10, 3.
BW Neuenhofe 9:9 10, 4. 1.FC Oebisfelde 11:11 8, 5. BG
Alleringersleben-Eimersleben 6:7 8, 6. SG Lappwald Grasleben/ Rottorf/
Mariental 6:9 5, MTV Weferlingen 8:13 4 -
Ergebnisse: Weferlingen 1-1 Grasleben, Etingen 2-1 Neuenhofe, Oebis 1-2
Eimersleben, Bregenstedt 3-1 Weferlingen, Neuenhofe 1-0 Grasleben,
Eimersleben 2-1 Etingen, Bregenstedt 4-4 Oebis, Neuenhofe 3-2 Weferlingen,
Grasleben 1-0 Eimersleben, Etingen 1-1 Bregenstedt, Weferlingen 0-2 Oebis,
Eimersleben 1-1 Neuenhofe, Bregenstedt 2-1 Grasleben, Oebis 1-0 Etingen,
Eimersleben 0-2 Weferlingen, Neuenhofe 0-3 Bregenstedt, Grasleben 2-2 Oebis,
Weferlingen 2-4 Etingen, Bregenstedt 1-1 Eimersleben, Oebis 1-3 Neuenhofe,
Etingen 3-1 Grasleben -
Austragungsort: Allertalhalle Weferlingen (Kap. 150, davon 70 Sitzplätze) -
Zuschauer: ca. 120 (davon mind. 60 MTV-Fans, der Rest je bis zu 10 Fans der
anderen Teams) -
Spielbewertung: 6,5/10 |
Photos with English commentary: |
Im leicht verschneiten Weferlingen gab es heute ein über vier
Stunden dauerndes Altherren-Hallenfußballturnier mit ausgezeichneter
Verpflegung (Bratwurst, frisch gemachte Fischbrötchen, Schnitzelbrötchen
etc.) bei freiem Eintritt. Das Niveau war erfreulich gut. Alle 21 Spiele waren zumindest
ganz ordentlich. Nur selten kochten die Emotionen hoch, v.a. bei Bregenstedt
gegen Grasleben. Manche bei Letzteren, dem einzigen niedersächsischen Teilnehmer,
hatten eh nicht alle Latten am Zaun... In den 10-Minuten-Spielen gab es bis zu 8 Tore, mindestens 1 Tor
fiel immer. Am Ende war Grün-Weiß Bregenstedt am erfolgreichsten, während der
Gastgeber MTV Weferlingen mit einem Sieg, einem Unentschieden und fünf
Niederlagen nur den siebten und letzten Platz holte. |
Statistik: - Grounds: 3.754 (0 neue; diese Saison: 94 neue) - Sportveranstaltungen: 5.272 (1; diese Saison: 147) - Tourkilometer: zu Fuß - Saisonkilometer: 49.620 (25.060 Flugzeug/ 22.870 Auto, davon 7.620
Mietwagen/ 1.550 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 3 [letzte Serie:
82, Rekordserie ohne 0-0: 178] -
Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des
Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 210 Wochen in Folge [letzte Serie: 30
Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW
11/2020]. |
Dienstag, 6. Juni 2023
W3.0127III: Groundhopping mit dem Rad in der Börde – Ehrentreffer durch Eigentor in Alleringersleben und Kantersieg zum Verlassen der Abstiegsplätze in Nordgermersleben
SG Eintracht Nordgermersleben 1919 |
6 : 0 (1:0) |
TSV 1990 Hornhausen |
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Datum: Samstag, 3. Juni 2023 – Beginn: 15.00 -
Tore: 1-0 26. Kietzmann, 2-0 50. Hoberg, 3-0 57. Hoberg, 4-0 67. Lewonig, 5-0
77. Voigt, 6-0 87. Voigt -
Gelbe Karten: keine -
Rote Karten: keine -
Austragungsort: Sportplatz am Thie (Kap. 1.265, davon 65 Sitzplätze) |
JSG Allertal (SG Blau-Gelb Alleringersleben 1921 / SG Grün-Weiß
Eimersleben 1966 / Harbker SV Turbine 1892 / Wefensleber SC 2021 / Beendorfer
SV 1906) / B-Junioren |
1 : 10 (0:5) |
SG Blau-Weiß Niegripp 1950 / SV Eintracht Hohenwarthe 1902
(B-Junioren) |
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Datum: Samstag, 3. Juni 2023 – Beginn: 11.00 -
Tore: 0-1 6. Wiegand, 0-2 13. Schreinecke, 0-3 23. Albrecht, 0-4 26.
Albrecht, 0-5 39. Enke, 0-6 50. Wiegand, 0-7 60. Kliche, 0-8 65. Wiegand, 0-9
66. Albrecht, 0-10 74. Enke, 1-10 79. Enke (Eigentor) -
Gelbe Karten: 2x Allertal, 1x Niegripp -
Rote Karten: keine -
Austragungsort: Sportplatz Alleringersleben (Kap. 300 Stehplätze) |
Photos with English commentary (FLICKR): a) Under-17 Football in Alleringersleben b) Men’s 10th Division in Nordgermersleben c)
Börde District (Saxony-Anhalt): Alleringersleben, Ostingersleben, Brumby, Nordgermersleben |
Von Braunschweig aus kann man gut in die Börde mit dem Rad
fahren, allerdings ist eine gewisse Fitness von Nöten, denn man muss ja
erstmal fast 40km bis zur ehemaligen Staatsgrenze fahren und diese auch
wieder zurück. Ich fuhr mal wieder über Helmstedt, wo dann der Radweg erstmal
aufhört. In dieser Ecke der Börde gibt es erhebliche Höhenunterschiede, was
das Radfahren anspruchsvoller macht. Via Morsleben ging es nach
Alleringersleben. Nach dem Spielbesuch dort, schaute ich mir die Kirche mit
großem Gefallenendenkmal an. Es gibt etliche große Gehöfte und auch
Fachwerkbauten im Ort. Im benachbarten Ostingersleben sieht es ähnlich aus,
wobei alles etwas kleiner geraten ist. In der Dorfmitte stehen zwei Tore auf
dem Anger – netter Bolzplatz da... In Eimersleben gibt es mal kurz einen
Radweg, der bis nach Erxleben führt. Dann bis Brumby wieder nicht. Dort gibt
es ein mittelalterliches Gut und eine große Friedhofskapelle. Über
Spurplattenwege fuhr ich nach Nordgermersleben. Dort gab es auffällig viele
Villen aus dem 19./20. Jahrhundert. Vor der DDR-Misswirtschaft bzw. dem
Zweiten Weltkrieg, muss der Ort echt reich gewesen sein! Es gibt auch noch
ältere Bausubstanz und eine größere Kirche. In Nordgermersleben besuchte ich
das zweite Spiel. |
Spiel 1 wie gesagt in Alleringersleben. Der Platz liegt direkt an
der B1 und hat nur auf einer Längsseite Zuschauerplätze. Auf dieser Seite
befindet sich auch das sehr große Vereinsheim und weitere Nebenbauten. Ein
Nebenplatz wuchert zu, die Tennisanlagen sehen besser aus. Dekorativ sind die
ganzen Nadelbäume auf zwei Seiten. Hinter den Eckfahnen sieht man die
Höhenzüge der Hohen Börde. Die B-Jugendpartie war wie zu erwarten sehr
einseitig. Die Gäste von Niegripp/ Hohenwarthe aus dem Jerichower Land machten
das Spiel, die sehr große Spielgemeinschaft der JSG Allertal versuchte ihr
möglichstes, doch traf vorne nicht und war hinten zu unsicher und
inkonsequent. Bei Halbzeit stand es 0:5, nach 74 Minuten 0:10 – kurz darauf
schaffte ein Gästespieler dann sein drittes Tor, also seinen Hattrick – jedoch mit einem Eigentor, sodass
der Gastgeber wenigstens nicht zu Null verlor. Erschreckend war der extrem geringe Zuschauerzuspruch. Ich hatte
bei der Männerspielgemeinschaft letztes Jahr ein Spiel im benachbarten
Eimersleben geschaut und mich über so wenige Zuschauer gewundert – nun also
vielleicht 3 Heimfans, 8 Gäste und ich. Grauenhaft, wenn keine Sau zugucken
will. Mit einem älteren Zuschauer aus Harbke kam ich gut ins Gespräch. Der
erzählte von den Zeiten, in denen sein Heimatort Sperrgebiet war. Sein Fazit:
Gut, dass die scheiß Mauer weg ist – auch wenn heute nicht alles super ist,
ist es doch viel besser als in der DDR – heute wird zuviel gemeckert, auch
von Leuten, die es aus Erfahrung besser wissen müssten. Sein Fazit zum Spiel
fiel natürlich ziemlich ungehalten aus... |
Auch in Nordgermersleben wurde es deutlich. Der Platz ist eine
ganz andere Nummer, da hier ein großes Feld mit ausgedehntem Oval, Laufbahn,
Reeling ringsum, etlichen Holzbänken, aber nur kleinem Ausschank und sehr
kleinem Vereinsheim zu finden ist. Der ebenso wie der TSV Leuna 1919
gegründete Gastgeber, spielt auf dem Thie. Das waren in Dörfern des
Mittelalters (vielleicht auch schon in germanischer Zeit) mit Mauern
eingefriedete und erhöhte grasbewachsene Plätze, auf denen ein steinerner
Tisch unter Linden stand. Hier wurden Versammlungen der Bauern,
Bekanntmachungen, Gerichtsverhandlungen der niederen Gerichtsbarkeit und in
späterer Zeit Feste der Bauern abgehalten. Nun wird hier also Fußball
gespielt. Aber der Bauernbezug war noch im Publikum da. Also die kleine
Pöbelei, weil die Hornochsen aus Hornhausen den Heimtorwart als Schwuchtel
bezeichneten, meine ich weniger, sondern eher, dass sich mehrere Leute über
die landwirtschaftliche Arbeit unterhielten und einer erzielte, das ihm ein Reifen
am Traktoranhänger geplatzt war, was so laut war und so krass staubte, dass
er erst dachte, die Russen hätten ihn bombardiert... Die Ausgangssituation war so, dass Hornhausen als Drittletzter
zwei Punkte vor dem Vorletzten (erster Abstiegsplatz) aus Nordgermersleben
stand. Dass noch eine weitere Mannschaft aus der Landesklasse in die
Bördeoberliga und somit ein weiteres Team in die Bördeliga absteigt, ist eher
unwahrscheinlich, sodass es hier echt noch um was ging. Dafür war der
intensive, aber leider langsame und technisch sehr schwache Kick aber sehr
fair. Nach einer halben Stunde ging der Gastgeber endlich in Führung. Nach
dem 2:0 mittig unter die Latte in der Frühphase der zweiten Halbzeit, brach
der Gast völlig ein. 6:0 hieß es am Ende! |
Statistik: - Grounds: 3.394 (2; diese Saison: 264 neue) - Sportveranstaltungen: 4.791 (2; diese Saison: 310) - Tourkilometer: 130km (130km Rad) - Saisonkilometer: 59.470 (40.960 Auto, davon 9.030 Mietwagen/ 15.060
Flugzeug/ 3.390 Fahrrad/ 60 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 33
[letzte Serie: 12, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit:
Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 127 Wochen in
Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen
von KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
Samstag, 26. November 2022
W3.0099I: Erster Erfolg für Eimersleben und B-Mädchen in Barmke
SG Grün-Gelb Alleringersleben/ Eimersleben |
3:1 |
Sportverein Blau-Weiß Elbe Glindenberg |
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Datum: Samstag, 26. November 2022 – Beginn: 14.00 - Tore: 1-0 28. Pfofe, 1-1 55. Weber, 2-1 73. Alvermann, 3-1 83. Pfofe - Gelbe Karten: 4x Eimersleben, 2x Glindenberg - Rote Karten: keine -
Austragungsort: Sportplatz Eimersleben (Kap. 1.050, davon 50 Sitzplätze) |
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TSV Barmke 1906 (B-Mädchen/U17) |
1:6 |
FC Schunter 2014 (C-Jungen/U15) |
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Datum: Samstag, 26. November 2022 – Beginn: 11.00 - Tore: 0-1 8. Timo Schleinitz, 0-2 11. Julian Heiser, 0-3 15. Henrik Thorsten Hielscher, 0-4 22. Julian Heiser, 0-5 57. Henrik Thorsten Hielscher, 1-5 61. Chiara Noemi Corvino, 1-6 Henrik Thorsten Hielscher - Gelbe Karten: keine - Rote Karten: keine -
Austragungsort: Sportplatz Barmke (Kap. 750, davon 50 Sitzplätze) |
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Photos with English commentary (FLICKR): a) Men’s Football in Eimersleben: SG Alleringersleben/ Eimersleben vs. Elbe Glindenberg b) Youth Football in Barmke: Barmke vs. Schunter c) Börde: Eimersleben d) East Lower-Saxony: Barmke |
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Der Stammleser wird sich vielleicht gewundert haben: kein Spiel unter der Woche?! Na ja, ich hatte keinen Bock auf Flutlichtfotos oder die wenigen Handball- oder Basketballspiele (alle sehr unterklassig) und habe nur WM unter der Woche geguckt, die Arbeitszeiten sogar deswegen flexibel angepasst. Einen richtigen Knaller fand ich ja den Saudi-Arabien-Sieg über Argentinien. Mag eine Eintragsfliege sein, aber passenderweise hatte ich eh geplant, an diesem Tag Flüge nach – genau – Saudi-Arabien zu buchen... Länderpunkt 75 ruft also in ein paar Wochen. Übrigens verpassen die Dummen Boykottler viele gute Partien. Selbst die drei(!!!) Null-zu-Null-Spiele meiner Lieblingsnationalteams bei dieser WM (also Marokko, Mexiko und Tunesien) waren spannend zu verfolgen. Rausfliegen werden aber sicher alle drei schon in der Vorrunde. Deutschland ebenso, denn sie waren viel zu fehlerhaft gegen Japan – aber in Deutschland geht es ja eh nur um politische Themen statt um sportliche; nur die iranische Nationalmannschaft hat bei dieser WM ein beschisseneres Umfeld zuhause als die deutsche. Selbst die anderen katarkritischen Fußballverbände haben nicht derart obsessiv negativ und propagandistisch einseitig berichtende Medien wie Deutschland. Einer ohnehin schwächelnden Auswahl tut es halt nicht gut, wenn irgendwelche Binden und politische Statements als die allerwichtigste Aufgabe für die Sportler hochstilisiert werden, während die wichtigste Aufgabe eigentlich das faire Besiegen des Gegners sein muss... Schlimmer ist halt nur, wenn du ein eigentlich tolles Land repräsentierst, das leider von Terroristen regiert wird, die nur aufgrund ausländischer Unterstützung noch an der Macht sind und du als Spieler dann zwischen die Fronten gerätst, z. B. abwägen musst, wie weit du mit Protest gehst, ohne dich in Lebensgefahr zu bringen aber dennoch breite Teile auch der kritischen Bevölkerung hinter dir behältst. Ehemalige iranische Nationalspieler wurden ja aufgrund politischer Äußerungen von den (auch von der Bundesregierung immer wieder hofierten und mindestens aber viel zu lasch angefassten) schiitischen Terroristen in Teheran festgenommen. Die wären sicher froh, wenn es bei ihnen nur um Lappalien und Lippenbekenntnisse ginge wie in Deutschland und nicht um Aufstände, Revolution, Staatsterrorismus und eskalierende Gewalt... |
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Am Samstag wurde ich dann aber selber sportlich: Fast 40km über teils stark hügeliges Terrain sind es nach Barmke unweit von Helmstedt. Die Auswahl an Juniorenspielen war sehr gering: Nach Chinagrippe geht nun die normale Grippe und alles mögliche andere in Schulen um. Die werden nun zum Glück wohl nicht mehr geschlossen und – noch viel wichtiger – auch die Sportvereine stehen diesen Winter nicht mehr vor Schließungen, doch hohe Krankenzahlen sorgen für erhöhte Ausfallzahlen; besonders beim Jugendfußball und Juniorenhandball. Einzig sinnvolles Vorspiel für die für mich gesetzte 14 Uhr-Partie in der Börde war somit ein seltsam anmutendes U15-Kreisliga-Spiel zwischen einer B-Juniorinnen-Mannschaft und einer C-Jugend-Jungenmannschaft. Der Gastgeber, TSV Barmke, hat im Frauenfußball eine Regionalligatruppe; die Frauen-Regionalliga ist allerdings selten auf gescheitem Niveau. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die B-Juniorinnen in der untersten Liga mit im Schnitt 2 Jahre jüngeren männlichen Gegenspielern nur einen Punkt in der Hinrunde geholt haben. In Barmke findet man eher nicht die nächste Alexandra Popp... Aber Hauptsache ist natürlich, dass es den Mädchen und Frauen da Spaß macht zu spielen und die bei der Sache bleiben – ich bezweifle halt nur, dass aus sportlichen Gesichtspunkten diese Liga für diese Mannschaft geeignet ist. Das Endergebnis von 1:6 war eigentlich noch zu niedrig, denn Schunter spielte trotz Tabellenführer nicht so überragend. Richtig schön ist in Barmke übrigens die Gestaltung der ansonsten eher kargen Anlage: Viele kleine Details wie Bänke und Gegenstände mit Vereinswappen und Schriftzügen. Da hat man sich wirklich Mühe gegeben! Der Ort selbst ist für die Region typisch mit einigen schönen alten Gehöften und einer nicht zu großen Kirche am Start. |
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Dann ging es nach Sachsen-Anhalt rüber. Wenn man keine Zeit für Umwege hat, muss man – nach durchgängigem Radweg entlang der B1 in Niedersachsen – nun auf die Bundesstraße wechseln. Zwischen Helmstedt und Eimersleben ist auf 9km Länge aber auch recht wenig los, sodass man relativ sicher auch auf einer Bundesstraße mitfahren kann. Diese führt an historischen Grenzanlagen vorbei, die ich bei einem passenderen Spiel mal besuchen und hier beschreiben werde, und durch das Dorf Alleringersleben, welches mit Eimersleben eine Spielgemeinschaft bildet. In Eimersleben sind eine Windmühle, die Kirche mit auffälligem holzverkleidetem Aufgang und etliche Gehöfte sehenswert. Insgesamt ist der Ort doch noch um einiges interessanter anzuschauen als Barmke. Der Platz ist jedoch etwas öde gelegen und durch die hässlichen Windkraftanlagen in Sichtweite abgewertet. Allerdings sieht man auch die Windmühle, die Kirche und ein altes und sehr gepflegtes Gehöft. Aus irgendeinem Grund wurde hier nicht kassiert, es waren auch wirklich wenige Zuschauer da – von einigen Gästefans abgesehen war mindestens einer noch neutral aus Harbke da, weil deren Spiel wegen Spielermangel oder so verlegt wurde, sodass hier kaum 25 Leute aus dem Dorf bzw. Alleringersleben kamen. Ob es am kalten Wetter (7 Grad und wenig Sonne) lag oder ehe den katastrophalen Leistungen? Nur 1 Punkt aus 10 Spielen und Letzter. Aber dabei sollte es heute nicht bleiben. Der Gastgeber anfangs besser und schnell mit der Führung. Glindenberg greift zwar immer wieder an, aber keine zwingenden Chancen. Erst nach dem Seitenwechsel nach einem Freistoß an den Pfosten und Torwart- sowie Abwehrfehler der Ausgleich im Nachschuss. Doch dann sind es zwei Kopfbälle die hier den 3:1 Endstand für Alleringersleben-Eimersleben besorgen! Der erste Erfolg also für Eimersleben in dieser Saison! |
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Statistik: - Grounds: 3.248 (2; diese Saison: 119 neue) - Sportveranstaltungen: 4.617 (2; diese Saison: 136) - Tourkilometer: 120km Rad - Saisonkilometer: 20.360 (19.210 Auto, davon 0 Mietwagen/ 1.150 Fahrrad/ 0 Flugzeug/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 25 [letzte Serie: 23, Rekordserie ohne 0-0: 178] - Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 99 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]. |
Dienstag, 5. März 2013
W344II: Groundhopping im Norden Sachsen-Anhalts; lange Namen, die dümmsten Fans der Liga, und: niedrige Preise in der nördlichsten Sporthalle
Jugendspielgemeinschaft TSV Grün-Weiß Bregenstedt/ SV Grün-Weiß Eimersleben/ SV Blau-Weiß Erxleben C 1
- Datum: Sonntag, 3. März 2013 – Anstoß: 11.00
- Wettbewerb: C-Junioren Kreisklasse Börde 1 (4. und unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 0-1 nach ca. 70 Min. (35/35?) – Halbzeit: 0-1
- Tor: 0-1 33. Nr. 11
- Verwarnungen: keine?
- Platzverweise: keine?
- Spielort: Sportplatz Velsdorf, Nebenplatz (Kap. 750 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (darunter ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,0/10 (Ziemliches Gegurke, das selbst für C-Junioren unterdurchschnittlich war)
SV Oebisfelde 1895 II ------------------------------------- 26
SV Wacker 09 Westeregeln ------------------------------- 26
- Datum: Sonntag, 3. März 2013 – Anwurf: 12.45
- Wettbewerb: Verbandsliga Sachsen-Anhalt Nord (6. Handballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 26-26 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 9-15
- Torfolge: 0-2, 1-2, 1-5, 2-5, 2-9(!), 3-9, 3-11, 7-11, 7-13, 8-13, 8-14, 9-14, 9-15/ 12-15, 12-18, 14-18, 14-19, 17-19, 17-20, 20-20, 20-22, 22-22, 22-25, 26-25(!), 26-26
- Siebenmeter: Oebis 1 von 3 = 33%; Wacker 3 von 3 = 100%
- Gelbe Karten: Nr. 4, 8, 13, Trainer (Oebis); Nr. 77 (Wacker)
- 2 Minuten: Nr. 8 2x, Nr. 6, 18, 19, 20 (Oebis = 12 Minuten); Nr. 77 2x, Nr. 2, 3, 6, 33 (Wacker = 12 Minuten)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Hans-Pickert-Halle (Kap. 250, davon 200 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (darunter ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Richtig gutes und spannendes Spiel, für Oebis aber ein unverdienter Punktgewinn)
Sportgemeinschaft Seehausen --------------------------- 31
Sportgemeinschaft Spergau ------------------------------ 27
- Datum: Sonntag, 3. März 2013 – Anwurf: 16.15
- Wettbewerb: Sachsen-Anhalt-Liga (5. Handballliga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 31-27 nach 60 Min. (30/30) – Halbzeit: 11-10
- Torfolge: 0-1, 1-1, 1-3, 3-3, 3-4, 4-4, 4-5, 7-5, 7-7, 9-7, 9-8, 11-8, 11-10/ 11-11, 12-11, 12-12, 13-12, 13-13, 14-13, 14-15, 16-15, 16-16, 17-16, 17-17, 18-17, 18-18, 19-18, 19-19, 20-19, 20-20, 22-20, 22-21, 24-21, 24-22, 25-22, 25-23, 26-23, 26-25, 27-25, 27-26, 30-26, 30-27, 31-27
- Siebenmeterquote: Seehausen 4 von 5 = 80%; Spergau 7 von 9 = 78%
- Gelbe Karten: Nr. 23, 57, 84 (Seehausen); Nr. 3, 9, 11 (Spergau)
- 2 Minuten: Nr. 57 2x, Nr. 18, 22, 23, RK Nr. 89 (Seehausen = 12 Minuten); Nr. 3, 12, 22 (Spergau = 6 Minuten)
- Platzverweise: Nr. 89 von Seehausen (56. wg. angeblicher „Tätlichkeit“)
- Spielort: Wischeland Sporthalle Seehausen (Kap. 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 300 (darunter ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Nach mittelmäßiger 1. Halbzeit wurde das Spiel richtig gut – spannend war es ohnehin bis zum Schluss)

a) Under-15 Football: Velsdorf/ Mannhausen/ Süplingen v Bregenstedt/ Eimersleben/ Erxleben
b) Amateur Handball: Oebisfelde Reserve v Wacker Westeregeln
c) Amateur Handball, Saxony-Anhalt League: SG Seehausen v SG Spergau
d) Northern Saxony-Anhalt: Calvörde, Oebisfelde, and Seehausen/ Altmark
Für den Sonntag hatten wir eine lange, vollgepackte und zeitlich sehr gewagte Tour organisiert. Die erste Etappe war dabei die leichteste: von Staßfurt ging es so schnell an Magdeburg und Haldensleben vorbei, dass wir uns noch einen Zwischenstopp in Calvörde erlaubten. Kurz durch die ausgestorbenen Gassen am Markt mit der Backsteinkirche – falls ein angehender Pfarrer hier mitliest: die Gemeinde sucht dringend einen Pfarrer oder ein Pfarrersehepaar: also flott bewerben! – gelaufen, dann weiter in das zu Calvörde gehörende Kaff Velsdorf.
Velsdorf hat die Eiche im Ortswappen und am Sportplatz stehen. Die ältesten Exemplare dieser angeblich so deutschen Bäume stehen unter Naturschutz. Die Platzanlage selber ist unspektakulär und ausbautenlos. Da Sturmschäden beseitigt werden, ist der Hauptplatz derzeit gesperrt und der schiefe und unebene Nebenplatz in Nutzung. Dass dort heute ein Spiel stattfand, kann man ja schon als Wunder bezeichnen, bei der Flut ungerechtfertigter Spielabsagen. Im übrigen habe ich schon ewig kein Spiel mehr auf Naturrasen gesehen!
In Sichtweite der typischen Kiefernwälder wollten gut 20 Zuschauer – meist Eltern und Jugendliche – ein Spiel der Liga der langen Namen sehen. Manche der Spielgemeinschaften in der C-Jugendliga des Bördekreises kürzen sich ab, um überhaupt in die Tabelle zu passen: so ist die JSG SaSchaHero die Jugendspielgemeinschaft SV Groß Santersleben 1924/ TSV Schackensleben/ SV Blau-Weiß Hermsdorf (Börde) 09.
Die heutigen Gegner hießen ausgeschrieben: „Jugendspielgemeinschaft SG Velsdorf/ SV Mannhausen/ SV Grün-Weiß 1926 Süplingen“ (71 Buchstaben ohne Leerzeichen und mit Schrängstrichen) und „Jugendspielgemeinschaft TSV Grün-Weiß Bregenstedt/ SV Grün-Weiß Eimersleben/ SV Blau-Weiß Erxleben“ (89 Buchstaben).
Bei diesem Mittelfeldduell schien der Gast leicht favorisiert, doch hier war leider einer schlechter als der andere. Rätlich bemühten sich die Jungs (und zwei Mädels), doch die C-Jugendspiele, die ich im Saalekreis oder Magdeburg gesehen habe, waren durchweg besser. Eine längere Beschreibung ist das Spiel nicht wert, da außer einem starken Solo des 11ers von Bregenstedt und Co., das zum verdienten 0:1 Siegtreffer führte, und zwei Torschüssen von ihm und seinem Kollegen mit der 14 (beide knapp über den Torwinkel) höchstens noch erwähnenswert war, dass einzelne Spieler der Heimelf den jungen Schiedsrichter gerne mit Zurufen wie „Hand“ (wenn ein Bregenstedter gegen die Schulter geschossen wurde) und „Aus“ (wenn der Ball genau auf der Linie gestoppt wurde) ablenken wollten, was zum Glück nur zwei Mal funktionierte. Zumindest nur zwei Mal, ehe wir (nach dem einen guten Schuss über den Winkel, der fast zum 0:2 geführt hätte) in der 57. Minute den Sportplatz gen Oebisfelde verließen. Also nicht, dass das Spiel sooo schlecht war: aber wenn die so bescheuert sind und 15 Minuten Halbzeit feiern, dann kann man sich das nicht bis zu Ende angucken, wenn man 12.45 in Oebisfelde beim Handball sein will.

Neben Köthen ist Oebisfelde auch definitiv der unsympathischste Verein der MOL. Selbst bei der II. Mannschaft wird 1€ mehr als normal genommen (4€, ermäßigt 2€) und ein derartig unfaires und dummes Publikum wie bei Oebis gibt es nun wirklich selten. Keinerlei Anfeuerungen der eigenen Mannschaft, nur ein bisschen Klatschen und leise Zwischenrufe „Gut/ Schön“ wenn die II. Mannschaft getroffen hat – aber unablässig Beschimpfungen der Schiedsrichter und Gegenspieler. Das gehört natürlich auch zu einer gesunden Atmosphäre, aber der Hauptinhalt sollte es dann doch nicht sein – schon gar nicht, wenn das Schiedsrichtergespann überwiegend korrekte Entscheidungen trifft und der Gegner nicht härter als die eigene Mannschaft spielt. Aber nach Fouls am Boden liegende Gästespieler zu verhöhnen oder den Schiedsrichtern nach völlig korrekten Entscheidungen gegen Oebis jedes Mal zuzurufen „ihr pfeift nur Scheiße, ihr Idioten“ oder „ihr habt keine Ahnung, ihr Penner“ macht v.a. den weiblichen Fans und einigen Rentnern in Oebis viel mehr Spaß, als die eigene Mannschaft mal anzufeuern. Aber das sind so wie so die Leute, die vom Handball die wenigste Ahnung haben: durchschnittliche Frauen die noch nie auch nur ansatzweise richtig Sport gemacht und Rentner, die seit 30 Jahren keinen Sport mehr getrieben haben...
Beim Abstiegsduell der Verbandsliga Nord zwischen der Reserve von Oebisfelde und der noch schlechter platzierten Mannschaft aus Westeregeln ging es richtig schön flott auf dem Parkett zur Sache. Anfangs nahm Westeregeln durch konsequenteren Einsatz am Kreis und konzentrierterem Abschluss Oebis schön auseinander. Teilweise sieben Tore Vorsprung und nach einem Aufbäumen der Heimsieben auch ein Vorsprung von sechs Treffern beim Seitenwechsel. Mit jedem Gegentreffer wurden die bekloppten Weiber neben uns immer angefressener. Die mittlerweile für das 15h-Frauenliga-Spiel eintrudelnden Spielerinnen von Weißenfels/ Großgrimma hörten fleißig mit und feixten über so viel Dummheit.
Wie ich aber nach 15 Minuten schon vorhergesagt hatte, kam Oebis (leider!) bis zur 45. Minute zurück. Beim 20:20 nahm der Gästecoach endlich Auszeit, doch das Spiel glitt Westeregeln ziemlich aus der Hand: viel weniger Elan beim Angriff als in der ersten Hälfte, nicht genug Zupacken in der Verteidigung, noch mehr Abspielfehler... In der 59. Minute gerieten sie erstmals in Rückstand. Hoch verdient glich Westeregeln aber sofort aus, wobei ein Siegtreffer ihnen leider verwährt blieb – aber dazu waren die Gäste einfach zu inkonstant. Ob das nun Schwächen in der Konzentration oder der Kondition waren: so wird das leider knapp mit dem Klassenerhalt!
Bis auf das Publikum und den Eintrittspreis war das aber wirklich ein prima Spielbesuch. Spielerisch und spannungsmäßig das beste Spiel vom ganzen Wochenende! Wenn ich da bedenke, dass Diana uns beide u.a. deshalb nicht begleiten wollte, da wir ja vor dem für sie interessanten Spiel in Seehausen noch in Oebis gucken wollten – von wegen sie wolle nur Handball mit Niveau sehen: ich habe ihr gleich gesagt, dass Oebis II besser wird als Seehausen-Spergau, aber auch hier bestätigt sich mal wieder mein Satz von oben; durchschnittliche Frauen haben keine Ahnung von Handball, selbst wenn sie schon jahrelang damit zu tun haben...

Zum Mittelfeldduell der Sachsen-Anhalt-Liga zwischen SG Seehausen und SG Spergau in der Wischelandhalle, die genauso mittelmäßig, unspektakulär, schlecht beleuchtet, aber praktisch, da frei von Sichtbehinderungen für Zuschauer, ist, wie die Halle in Oebisfelde, kamen wir sogar 30 Minuten vor Anwurf. Allerdings auch nur, da sie 15 Minuten später anfingen, sonst wäre es etwas knapper gewesen.
Da in Seehausen war es natürlich um Klassen angenehmer als in diesem scheiß Oebisfelde: nur 3€ Eintritt (als Student, Schüler etc. bekommt man die Karten fast geschenkt: nur 1€) in der Sachsen-Anhalt-Liga ist lobenswerterweise im untersten Preisbereich – Oebis war eine Liga tiefer teurer! – und ein Publikum, das die eigene Mannschaft mit Trommeln, Tröten und Zurufen unterstützt und die Schiedsrichter nur beschimpft, wenn es halbwegs nachvollziehbar ist, ist zwar nichts Besonderes, aber angenehm. Interessant war auch, dass es sogar immer wieder knappen, anerkennenden Applaus für die Gastmannschaft gab, was ich eigentlich unnötig finde, wenn auch natürlich lobenswert.
So viel zu applaudieren gab es für Spergau aber nicht, denn die konnten auch die Vorteile, die sie aus Fehlentscheidungen der Schiedsrichter (laut SIS Unparteiische aus Raguhn und Coswig) zogen, nicht nutzen. Die technisch und spielerisch bessere Mannschaft aus der Altmark konnte zwar lange nicht entscheidend davon ziehen, doch die Puste hielt länger als bei der nur mit 9 oder 10 Spielern antretenden Dorfmannschaft aus dem Leunaer Ortsteil. In den Schlussminuten wurde aus dem dauernden Ein- oder Zweitorevorsprung schließlich ein Viertoreabstand. Besonders Treffer nach Tempogegenstößen in Unterzahl machten den Nachteil durch die häufigen Siebenmetertore der Spergauer wett. Selbst ein völlig unberechtigter Platzverweis (ein Spergauer wird nach einem Foul seinerseits vom Gefoulten angerempelt, woraufhin er sich theatralisch fallen lässt und eine Tätlichkeit vortäuscht, was die Schiris als Steilvorlage nahmen, um mal Rot gegen die Heimelf ziehen zu können) kurz vor Abpfiff brachte Seehausen nicht aus der Ruhe. Auch von der ständigen und natürlich ungestraften Reklamiererei des unsympathischen Gästetrainers ließen sie sich nicht ablenken. Im Endeffekt war Seehausen auch im Zusammenspiel in der Offensive und dem Torabschluss einfach besser als die Mannschaft unseres Bekannten Jan, dessen Leistung übrigens trotz knapp 45 Minuten Einsatzzeit keine Beschreibung wert ist. Na gut: immerhin trug er ein Tor (den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 13:13) für seine Truppe bei...
Nach einer weiteren schnellen Stadtbesichtigung – wie Oebisfelde hat auch Seehausen nette Gassen mit Fachwerkhäusern und Backsteinkirchen sowie Mauerresten der Stadtbefestigung (in Seehausen steht sogar noch ein Stadttor, wobei es aber leider keine Burg gibt) zu bieten – ging es, immer noch mit dem Sender der British Forces (über dessen Reichweite wir uns wunderten) im Autoradio, nach Staßfurt zurück.

- Grounds: 874 (heute 3 neue; diese Saison: 106 neue)
- Sportveranstaltungen: 1.724 (heute 3, diese Saison: 147)
- Tageskilometer: 370 (370 Auto)
- Saisonkilometer: 38.450 (33.580 Auto/ 3.200 Flugzeug/ 1.600 Fahrrad/ 90 Bahn, Bus, Tram/ 80 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 29 [Letzte Serie: 6, Rekord: 141]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 344