Mittwoch, 15. Oktober 2025

W3.0251I: Noch ein letztes Pokalspiel im Oktober...

TSV Schandelah-Gardessen 1911 (Ü32)

3 : 2 (1:1)

TSV Münchehof von 1904 (Ü32)

- Datum: Mittwoch, 15. Oktober 2025 – Beginn: 19.00
- Wettbewerb: Kreispokal Nordharz, Ü32 7er-Mannschaften  (Ü32 Kleinfeld Nordharzklasse Staffel 2 gegen 1; Liga für 7er-Mannschaften der Ü32-Altherren)
- Ergebnis: 3-2 nach 74 (33/39) Minuten – Halbzeit: 1-1

- Tore: 0-1 5. Siegert, 1-1 7. Maschel, 2-1 45. Petzold, 3-1 51. Petzold, 3-2 69. Mönnich

- Verwarnungen, Platzverweise: Schiri hatte keine Karten mit

- Austragungsort: Sportanlage Schandelah, B-Platz (Kap. 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 12 (davon 1 Gästefan)
- Spielbewertung: 6,5/10

MTV Schandelah-Gardessen 1911 AH 3:2 TSV Münchehof von 1904 AH

Photos with English commentary:

Veterans Cup: Schandelah-Gardessen vs. Münchehof

Am Mittwoch ging es weiter mit den Pokalwettbewerben: Auf dem Rückweg von der Arbeit dieser kurze Abstecher nach Schandelah. Erst kürzlich bei einem furchtbaren Juniorenkick auf dem schönen A-Platz gewesen, nun gab es auf dem eher langweiligen, ausbautenlosen, aber immerhin Blick in die Hügellandschaft freigebenden B-Platz, ein nach Abtastphase flottes, torszenenreiches und zum Ende hin noch mal spannendes Altherrenspiel zu sehen. Der Gastgeber hatte weitaus mehr Chancen, gewann aber doch nur 3:2 gegen Münchehof bei Seesen. Bestes Tor: Die vermeintliche Entscheidung zum 3:1, da der Gästetorwart nach Laufduell in Eckfahnennähe einen Fehlpass machte und dann diagonal aus 25 Metern ein Schuss eines so angespielten Schandelaher an den langen Innenpfosten und von da gegenüber ins Netz ging. Somit steht Schandelah-Gardessen im Halbfinale – Glückwunsch!

MTV Schandelah-Gardessen 1911 AH 3:2 TSV Münchehof von 1904 AH

Statistik:

- Grounds: 3.892 (1; diese Saison: 52 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.453 (1; diese Saison: 77)

- Tourkilometer: 90 km Auto

- Saisonkilometer: 31.160 (21.500 Flugzeug / 8.540 Auto, davon 1.320 Mietwagen/ 1.220 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 27 [letzte Serie: 57, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 251 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]

Montag, 13. Oktober 2025

W3.0250I-IV: Eine Pokalwoche – Mittwoch Elfmeterschießen in Kästorf, Donnerstag Ausscheiden des jüngsten Vereins von Wolfsburg, Samstag Radtour bis Hausneindorf und Sonntag hoher Favoritensieg in der Jerichower Pampa

SG FSV Borussia Genthin 1992 / TSG Parchen 64

0 : 6 (0:1)

TSV Brettin/ Roßdorf 1958

- Datum: Sonntag, 12. Oktober 2025 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Kreispokal Jerichower Land (Achtelfinale; Kreisoberliga gegen Landesklasse Staffel 1, d.h. 9. Spielklasse, 4. Amateurliga gegen 8. Spielklasse, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 0-6 nach 93 (48/45) Minuten – Halbzeit: 0-1

- Tore: 0-1 23. Papke, 0-2 54. Helm (Elfmeter), 0-3 61. Feuerherdt, 0-4 86. Gronwald, 0-5 87. Lindemann, 0-6 88. Harzendorf

- Verwarnungen: Brakowski, Dietert (Genthin), Gronwald, NN (Brettin)

- Platzverweise: Schlahs von Genthin (45. Min. Rot wg. Tätlichkeit)

- Austragungsort: Sportplatz Parchen (Kap. 750 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 225 (davon 190 zahlende und ca. 75 Gästefans)
- Spielbewertung: 5,0/10

SV Blau-Weiß Hausneindorf 1919

1 : 4 (1:1)

SV Fortuna Dingelstedt 1922

- Datum: Samstag, 11. Oktober 2025 – Beginn: 13.30
- Wettbewerb: Kreispokal Harz, untere Spielklassen (sog. Hasseröder Pokal, Achtelfinale, beide Teams Harzliga, Staffel 1 bzw. 2; d. h. 10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 97 (47/50) Minuten – Halbzeit: 1-1

- Tore: 1-0 15. Rühle, 1-1 44. Freise, 1-2 75. Lehmann, 1-3 86. Freise, 1-4 90.+1 Pohl

- Verwarnungen: Gosch (Hausneindorf), Smetana (Dingelstedt)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportplatz Hausneindorf (Kap. 930, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 85 (davon 63 zahlende und mind. 15 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10

1. FC Wolfsburg 1945

4 : 0 (0:0)

1. FC Azadî Wolfsburg 2025

- Datum: Donnerstag, 9. Oktober 2025 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Kreisklassenpokal Wolfsburg (sog. Wittinger Pokal, Viertelfinale, beide Teams Kreisklasse Wolfsburg, d. h. 9. und unterste Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-0 nach 97 (46/51) Minuten – Halbzeit: 0-0

- Tore: 1-0 49. Schulz, 2-0 60. Schukowski, 3-0 87. Prazeres Mereiles, 4-0 90.+4 Schulz

- Verwarnungen: 1x 1.FC

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportanlage West, D-Platz (Kap. 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 30 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10

SSV Kästorf-Warmenau 1946 II

9 : 8 (1:0/2:2/7:6) n. E.

Sport Union Wolfsburg 2016

- Datum: Mittwoch, 8. Oktober 2025 – Beginn: 18.00
- Wettbewerb: Kreisklassenpokal Wolfsburg (sog. Wittinger Pokal, Viertelfinale, beide Teams Kreisklasse Wolfsburg, d. h. 9. und unterste Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 9-8 nach 97 (47/50) Minuten zzgl. Elfmeterschießen – Halbzeit: 1-0, reguläre Spielzeit: 2-2, Elfmeterschießen: 7-6 nach je 8 Schützen

- Tore: 1-0 6. Burmester (Elfmeter), 1-1 62. Aouili, 2-1 71. Reitmeyer, 2-2 82. Aouili, Elfmeterschießen: 2-3 Saybi, 3-3 Triebel, 3-4 Hallaq, 4-4 Barth, 4-5 Anonymer 16er, 5-5 Wehde, 5-6 Ouaz, 6-6 Sözen, 7-6 Sulaiman, 7-7 Anonymer 17er, 8-7 Schaban, 8-8 Aouili, 9-8 Heinecke  

- Verwarnungen: NN (Kästorf); Aouili, Medini?, Trainer Neffati (SU)

- Platzverweise: Anonymer Achtzehner von SU (79. Min. Rot wg. Beleidigung)

- Austragungsort: Sportanlage Kästorf, A-Platz (Kap. 550, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 38 (davon ca. 9 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,5/10

SSV Kästorf-Warmenau Res. 9:8 on pen. Sport Union Wolfsburg

Photos with English commentary:

a) Wolfsburg Lower League Cup: Kästorf-W. Res. vs. SU

b) Wolfsburg Lower League Cup: 1. FC 1945 vs. FC Azadi

c) Harz Lower Leagues Cup: Hausneindorf vs. Dingelstedt

d) Jerichower Land Cup: Genthin/Parchen vs. Brettin/Rossdorf

e) Wolfsburg: Kästorf, Laagberg

f) Eastern Harz: Hausneindorf

g) Jerichower Land: Parchen

Das erste Pokalspiel diese Woche fand in Wolfsburg statt. Nach dem Homeoffice schön aufs Rad, quer durch Wolfsburg und an den Nordwestrand nach Kästorf. Dort hat sich teilweise noch dörfliche Architektur erhalten.

Der Sportplatz mit den ganzen Bäumen drumherum, den Holzbänken und dem Gedenkstein des Kyffhäuserbundes (Soldatenbund, der eigentlich für die Pflege der Kaiser-Wilhelm-Denkmale zuständig ist) macht auch einen dörflichen Eindruck.

Kästorf hatte zudem eine recht dörflich gutbürgerliche Aufstellung, der Gast von der Sport Union (spielt in Vorsfelde) ist – wie das SU-Fans neben mir schon anmerkten – eine tunesische Nationalmannschaft...

Das untereinander zumeist Arabisch kommunizierende Team bekam vom im Zweifel stets für Kästorf entscheidenden Schiri einen zweifelhaften Elfer reingedrückt, sodass der Gastgeber früh in Führung ging. Nach der Pause SU besser und gleicht aus, doch gegen den Spielverlauf kurz darauf die erneute Führung für Kästorf II. Wenig später ein Tumult, bei dem ein Gästespieler für die eigentlich auf einem Fußballplatz normale Anrede für den Gegner („du Spasti“) Rot sah. Dennoch kam SU zum Ausgleich!

Verlängerung gibt es ja in Niedersachsen zum Glück nicht. Das Elfmeterschießen startete mit einem Fehlschuss für Kästorf, der 5. Schütze von SU vergibt auch, die kommenden drei der Heimelf treffen, der Versuch des 8. Schützen von SU wird gehalten. Am Ende also 9:8 in einem wirklich spannenden und guten Spiel.

1. FC Wolfsburg 1945 4:0 FC Azadî Wolfsburg 2025

Auch Tags darauf der gleiche Pokalwettbewerb in Wolfsburg.

Auf der sechs Plätze umfassenden und weitläufigen Anlage West in Laagberg in der Mitte auf dem langweiligen Kunstrasen (D-Platz) traten der 1. FC (direkt nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet) und der bis auf einen Afrikaner nur mit kurdischen Spielern auftretende und erst in diesem Jahr gegründete FC Azadî (Freiheit) gegeneinander an. Der jüngste Verein Wolfsburgs hielt zwar gut mit, aber der favorisierte Gastgeber hatte deutlich mehr Chancen und Spielanteile und kam nach torloser erster Hälfte mit viel Schwung aufs Feld zurück. Nach einer Stunde fiel das zweite Tor, schon längst entschieden brillierte der Torschütze des ersten Treffers mit einem Fallrückzieher in der zu langen Nachspielzeit zum 4:0 Endstand für den 1. FC Wolfsburg.

Für Beryl gab es noch Deutschstunde, mit dem Unterschied zwischen angefasst und berührt: Ein Spasti vom 1.FC machte sich über einen Kurden lustig, der mit Recht reklamierte, dass ein Gegenspieler den Ball zuletzt berührt (oder wie er eben sagte: angefasst) hatte: Der Spieler hatte ihn mit dem Schienbein berührt, weswegen man ja nicht „angefasst“ sagt, obwohl z. B. im Englischen mit egal welchem Körperteil „he touched the ball“ gesagt wird. Und außerdem für uns beide richtig gutes Balkanessen in der geilsten Vereinsgaststätte weit und breit: Der Kosova Grill ist auch eingerichtet und hat eine Atmosphäre wie auf dem Balkan, schmeckt wie Balkan, Preise für Balkan bisschen hoch aber für Deutschland sehr fair. Die Grillplatte (Cevapcici, Pljeskavica, Sucukica, noch irgendwas, Pommes, Kraut 20€), Bombica mit Pommes 13 im Fladenbrot 10, einfache Cevapcici-Tasche 6,50€ wie in Wolfsburg die günstigsten Döner – schmeckte hier alles prima!

SV Blau-Weiß Hausneindorf 1919 1:4 SV Fortuna Dingelstedt 1922

Samstag dann eine richtig große Radtour: Über Ingersleben, Ummendorf, Wormsdorf, Altbrandsberg, dann die Schussfahrt nach Oschersleben runter, über Gröningen und von da über die Landstraßen via Rodersdorf nach Hausneindorf, dem letzten Dorf im Landkreis Harz in Richtung Salzland. Zurück über die Feldwege nach Gröningen abgekürzt und statt den Berg nach Altbrandsberg hoch, über Beckendorf nach Wormsdorf gefahren. Insgesamt genau 130 Kilometer bei zurück starkem Gegen- und Seitenwind.

Aber hin hatte ich ja Rückenwind und der nutzte dem gastgebenden SV Blau-Weiß 1919 auch bei seinem Führungstreffer per Freistoß aus 45 bis 50 Metern! SV Fortuna 1922 aus Dingelstedt am Huy kam jedoch kurz vor der Pause entgegen dem Spielverlauf glücklich zum Ausgleich und riss dann mit Rückenwind die zweite Hälfte an sich. Nicht mehr unverdient, aber am Ende zu hoch siegten die Gäste mit 1:4 und zogen so ins Viertelfinale des sogenannten Hasseröder Pokals ein. Im Gegensatz zum Pokal des Landrats, bei dem sich alles ab Kreisoberliga aufwärts misst, wird bei dem Brauereipokal der Pott zwischen den Teams der Kreisliga und Kreisklasse ausgetragen. 2,50€ Eintritt sind vernünftig, ich will aber darauf hinweisen, dass in Wolfsburg die Brauerei bzw. Versicherung die Kosten der Durchführung jeweiligen Kreispokale übernimmt, sodass in dieser westdeutschen Großstadt keinerlei Eintritt erhoben wird. So sollte es im unterklassigen Sport auch generell sein!

Hier in Hausneindorf war das schöne Sportlerheim leider schlecht aufgestellt und bot nur ein paar Getränke an – die Becher mit Vereinslogo waren aber schön... Ebenso schön sind ja Dorf und Sportanlage: Die beiden Großfeldplätze (v.a. der Hauptplatz unten) liegen zwischen Feldern, einem Friedhof und diversen Grundstücken mit älteren Häusern und Stallungen eingeklemmt. Man sieht den spektakulären Turm der Burg, die eindrucksvoll auf einem Hügel unweit der Kirche im Ort thront (nur Innenhof regelmäßig zugänglich, sonstige Gebäude nur zu bestimmten Anlässen wie Tag des offenen Denkmals).

Ansonsten war das Drumherum auch nicht so schlecht, denn die paar Dutzend Zuschauer – v.a. die Biertrinker und die Juniorenspieler beider Teams – gingen gut mit. Vor allem von der Gästebank gingen auch originelle Kommentare aus. An einen Mitspieler zum Beispiel: „Jonas, du trabst wie eins von deinen Pferden!“ oder nachdem sie mal wieder gefoult hatten und ein Hausneindorfer liegen blieb: „Liegen die gerne aufm Platz rum?!“ Zuruf von Hausneindorfer: „Ja, schöne weiche Wiese...“ Über einen kurz vorm Platzverweis stehenden Klopper vom Gast wurde dann noch angemerkt: „Der Vierer muss ma sein Haargummi lösen, dass da Luft ans Hirn ran kommt!“

Auf jeden Fall eine lohnende Tour: ein schöner Platz, ein wirklich sehenswertes Dorf aufgrund der historischen Architektur die man eben z. T. auch vom Platz aus sieht, und ein zwar etwas zerfahrenes aber doch unterhaltsames Spiel!

FSV Borussia Genthin 0:6 TSV Brettin/ Rossdorf

Zum Abschluss der Pokalwoche noch mit dem Auto ins Jerichower Land. Wegen Stau auf der Autobahn ging es früher runter und aufgrund der wenigen Brücken auch nur über Umwege nach Parchen, einem Dorf kurz vor Genthin. Wie viele Orte im Jerichower Land gibt es alte, aber unspektakuläre Bausubstanz (ganz nettes Herrenhaus, große Kirche) und viel Verfall und Leerstand. In der üblichen Pampa nördlich vom Dorf, befindet sich an einem unbefestigten und nach Bergzow Bahnhof führenden Weg, ein primitiver Sportplatz mit ein paar Bäumen, Containern zum Umziehen, einer Hütte für Getränke und Bockwurst und Blick in die Umgebung, in der Waldstücke am Horizont die landschaftliche Langeweile von Landwirtschaftsflächen auflockern.

Für vernünftige 2,50€ Eintritt kam eine gute Kulisse aus dem Dorf und Genthin zusammen, auch Dutzende Gästefans vom östlich der Stadt Genthin liegenden Gegner Brettin/Roßdorf fanden ihren Weg nach Parchen. Die TSG 64 hat sich einem der beiden Genthiner Vereine, dem FSV Borussia 1992, angeschlossen, sodass Kreisoberligist Borussia Genthin auch einige Spiele in Parchen austrägt. Gerade von den Gästen war auch das Publikum wie erwartet in dieser Ecke: Wenn die dauernd Kippe rauchende Oma den vielleicht 13jährigen Enkeln erlaubt Radler zu probieren und die Juniorenspieler sich die ganze Zeit kloppen...

Auf dem Feld wurde es nur selten ruppig, doch kurz vor der Halbzeit knallte ein Genthiner durch und haute einen zuvor foulenden Brettiner um. Nach Rücksprache mit dem Linienrichter zurecht rot. Aus der Mitte der ersten Hälfte erzielten 0:1 Führung wurde nach dem Seitenwechsel wie erwartet schnell ein 0:2. Nach dem 0:3 schlief die Partie ein, vereinzelt kam der Gastgeber noch zu Chancen, doch in der Schlussphase brach deren Abwehr übel auseinander und am Ende hieß es 0:6.

Übrigens: meine Auswahl an Pokalspielen am Wochenende ging danach, welche Plätze noch unbebildert in Europlan standen. Davon sollte auch einer per Rad erreichbar sein. Hat ja super geklappt, allerdings habe ich dadurch leider den Überraschungssieg vom MTV Weferlingen gegen den zwei Klassen höher spielenden TV Kroppenstedt verpasst. Und den Kampf von Leuna II gegen einen ebenfalls zwei Klassen höher spielenden Gegner im Saalekreispokal; Mücheln siegte erst nach Verlängerung 2:3. Von den Leunaer Mannschaften sind damit nur noch die E-2 und die C-Jugend in ihrem jeweiligen Pokalwettbewerb.

Parchen

Statistik:

- Grounds: 3.891 (MI 1, DO 1, SA 1, SO 1; diese Saison: 51 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.452 (MI 1, DO 1, SA 1, SO 1; diese Saison: 76)

- Tourkilometer: 480 (MI 60km Rad, DO 100km Auto, SA 130km Rad, SO 190km Auto)

- Saisonkilometer: 31.070 (21.500 Flugzeug / 8.450 Auto, davon 1.320 Mietwagen/ 1.220 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 26 [letzte Serie: 57, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 250 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]

Dienstag, 7. Oktober 2025

W3.0249VI: Fußball in Grasleben, Handball in Weferlingen

MTV Weferlingen von 1881

33 : 36 (15:15)

Handballsportverein Magdeburg II

- Datum: Sonntag, 5. Oktober 2025 – Beginn: 17.00
- Wettbewerb: Bezirksoberliga Sachsen-Anhalt Nord (7. Spielklasse im Handball, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 33-36 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 15-15

- Statistiken: siehe nu-liga HVSA!    

- Austragungsort: Allertalhalle (Kap. 150, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 65 (davon ca. 5 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,5/10

SG Lappwald (TSV Grasleben 1892 / VfL Rottorf 1947 / SV Mariental 1952)

1 : 5 (0:3)

STV Holzland 1992 (SSC Klein Sisbeck / FC Groß Twülpstedt / SV Eintracht Volkmarsdorf) & Meinkoter SV von 1931

- Datum: Sonntag, 5. Oktober 2025 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: 1. Kreisklasse Helmstedt (9. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-5 nach 94 (46/48) Minuten – Halbzeit: 0-3

- Tore: 0-1 34. Müller, 0-2 42. Kremling, 0-3 45.+1 Müller, 1-3 65. Klapp, 1-4 73. Gregoraci, 1-5 80. Köbsel

- Verwarnungen: Hinrichs, NN (Lappwald)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportanlage Grasleben, A-Platz (Kap. 1.500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 35 (davon ca. 10 Gästefans)
- Spielbewertung: 4,0/10

Grasleben

Photos with English commentary:

a) Football in Grasleben: Lappwald vs. Holzland / Meinkot

b) Handball in Weferlingen: MTV vs. HSV Magdeburg Res.

c) Sightseeing: Grasleben, including Heidwinkel mining area

Bevor meine Eltern wieder fuhren, machten mein Vater und ich noch eine kleine sonntägliche Radtour. In Grasleben und Umgebung gibt es noch Bergbau und auch Bergbaurelikte. Im Kernort außerdem etwas Fachwerk und zwei Kirchen.

Grasleben

Die Sportanlage in Grasdorf neben dem Freibad, hat außer der Sporthalle auch zwei Fußballplätze zu bieten. Der ausbautenlose B-Platz hat Flutlicht. Der A-Platz ein paar Stehstufen und Sitzgelegenheiten sowie Laufbahn. Landschaftlich alles schön im hügeligen Lappwald gelegen. Die SG Lappwald besteht aus den Vereinen aus Grasleben, Mariental und Rottorf. Der Tabellenletzte der zweituntersten Liga kam nicht in die Partie. Vor erbärmlich niedriger Zuschauerzahl (und dazu passend dürftigem Catering) gerieten sie gegen Ende der ersten Hälfte 0:3 in Rückstand. Am Ende siegte die Spielgemeinschaft Holzland/Meinkot mit 1:5.

SG Lappwald 1:5 STV Holzland / Meinkot

Zum Abschluss des Wochenendes noch mal Handball. Die Weferlinger traten gegen HSV Magdeburg II an. Unterdurchschnittlicher Besuch, ganz gutes Spiel. Die Führung wechselte im Verlauf der Partie mehrfach. HSV II hatte insgesamt den deutlich besseren Sturm und gewann verdient mit 33:36. Im Zweifel hätten aber die einseitig für den Gast pfeifenden Schiris sicherlich den Sieg gebracht. Schon lange keinen solchen Schrott mehr gepfiffen gesehen, wie hier.

MTV Weferlingen 33:36 HSV Magdeburg II

Statistik:

- Grounds: 3.887 (1; diese Saison: 47 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.448 (2; diese Saison: 72)

- Tourkilometer: 20 (20km Rad)

- Saisonkilometer: 30.590 (21.500 Flugzeug / 8.160 Auto, davon 1.320 Mietwagen/ 1.030 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 22 [letzte Serie: 57, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 249 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]

W3.0249V: Sporttag zum Geburtstag mit dem TSV Leuna

SV 1925 Steuden

27 : 32 (13:19)

TSV Leuna 1919

- Datum: Samstag, 4. Oktober 2025 – Beginn: 16.30
- Wettbewerb: Bezirksoberliga Sachsen-Anhalt Süd (7. und unterste Spielklasse im Handball, 4. Amateurliga)
- Ergebnis: 27-32 nach 60 (2x30) Minuten – Halbzeit: 13-19

- Statistiken: siehe nuliga! 

- Austragungsort: Germania Sporthalle (Schafstädt; Kap. 200, davon 80 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 9 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,0/10

TSV Leuna 1919

2 : 1 (0:0)

1. FC Zeitz

- Datum: Samstag, 4. Oktober 2025 – Beginn: 14.00
- Wettbewerb: Landesliga Sachsen-Anhalt Süd (7. Spielklasse, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-1 nach 96 (47/49) Minuten – Halbzeit: 0-0

- Tore: 1-0 75. Tim Kießhauer, 2-0 78. Paul Ahlert, 2-1 84. Leonard Seyfert (Nachschuss Foulelfmeter)

- Verwarnungen: Oskar Zorn, NN (Leuna); Djabi Sauane, NN (Zeitz)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon 130 zahlende und mind. 40 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,5/10

TSV Leuna 1919 II

2 : 2 (2:1)

SG Döllnitz 1880

- Datum: Samstag, 4. Oktober 2025 – Beginn: 11.30
- Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis (10. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 2-2 nach 95 (48/47) Minuten – Halbzeit: 2-1

- Tore: 1-0 4. Kevin Strutz, 2-0 10. Kevin Bauer, 2-1 45.+1 Felix Schräpler, 2-2 70. Livius Sörgel

- Verwarnungen: Marcel Lading (Leuna); Fabian Kropla, Livius Sörgel (Döllnitz)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (davon ca. 10 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,5/10

VfB Merseburg (D-Jugend)

11 : 3 (5:2)

TSV Leuna 1919 (D-Jugend)

- Datum: Samstag, 4. Oktober 2025 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: Saalekreisklasse D-Jugend, Staffel 1 (3. und unterste Spielklasse der U13)
- Ergebnis: 11-3 nach 60 (30/30) Minuten – Halbzeit: 5-2

- Tore für Merseburg: anonym, Tore für Leuna: Ben Luca Kuhnhold, Jeremy Heinrich, Janick Michaelis

- Verwarnungen: keine

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Kunstrasenplatz Ulmenweg (Kap. 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 24 (davon ca. 11 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,0/10

VfB Merseburg D 11:3 TSV Leuna 1919 D

Photos with English commentary:

a) Under-13 Football: VfB Merseburg vs. TSV Leuna

b) Reserves: TSV Leuna II vs. Döllnitz

c) First XI: TSV Leuna vs. 1.FC Zeitz

d) Handball: SV Steuden vs. TSV Leuna

e) Sightseeing Leuna: WÖLKAU CHURCH, Kröllwitz

Nach dem guten Frühstück in Poserna ging es zügig nach Merseburg, wo ich mich im Ulmenweg durch die Baustellen mogelte, um zum Platz abzukürzen. Der Rasen wurde mal wieder geschont, die U13 spielte auf dem hässlichen Kunstrasen.

Der TSV Leuna hat alle Juniorenklassen besetzt. Die A- und B-Jugend in Spielgemeinschaften, alle anderen alleine aufgestellt, die E-Jugend hat zwei Mannschaften. Beide sind sehr erfolgreich in ihren Staffeln, die C-Jugend ebenfalls, aber die altersmäßig dazwischen liegende D-Jugend verliert die Mehrheit ihrer Spiele. Gegen VfB Merseburg hatten sie im August diesen Jahres 2:2 gespielt, doch heute waren sie mit ganz schwachem Kader (keine Wechsler und eine völlig überforderte Ersatztorhüterin) chancenlos. Immer wieder blitzte eine gewisse Klasse auf, drei Leunaer trafen nach starken Solos und Abschlüssen, sodass die zweistellige Niederlage nicht ganz so unschön aussah – am Ende aber ein überdeutliches 11:3.

Wölkau

Auf dem Weg zum zweiten Spiel hielten wir in Wölkau, einem Leunaer Ortsteil zwischen Bad Dürrenberg und Kreypau. Kann mich nicht erinnern, dort jemals gewesen zu sein. Es gibt auch nur ein paar Häuser in ganz netter aber flacher Landschaft, aber die Kirche ist ein Highlight. Zweitältester Bau im ehemaligen Kreis Merseburg und eine tolle Holzdecke, die mit Sternen bemalt ist. Deshalb auch Sternenhimmelkirche Wölkau. Empore und Altar sind auch sehenswert. In der Gemeinde Leuna sicherlich die schönste Kirche!  

Schön begann auch das Spiel von TSV Leunas Zweiter Mannschaft. Auf den ersten Abstiegsplatz abgestürzt, ein Mittelfeldteam zu Gast. Döllnitz bekam anfangs kein Bein auf den Boden und der Doppelkevin – Strutz und Degner bzw. seit einiger Zeit Bauer – schlug zu zum 2:0 nach 10 Minuten. Nach einer guten halben Stunde schlief die Partie leider etwas ein und der Gast erwachte, sodass vor dem Seitenwechsel nach einer Unsicherheit von Marvin Kolb das 2:1 fiel. Kolb hielt danach super, musste aber leider noch mal hinter sich greifen. Am Ende auch ein völlig leistungsgerechtes 2:2.

TSV Leuna 1919 II 2:2 SG Döllnitz 1880

Am Ende das Highlight für die mittlerweile – wie bei leider immer mehr Landesligisten – 5€ Eintritt, eine Partie, die ich eigentlich nicht mehr sehen wollte: Leuna gegen Zeitz. Da meine Eltern nach Leuna wollten, machten wir diese Tour und ich bereue das auch gar nicht, aber nach den zuletzt stets unattraktiven Spielen gegen Zeitz, wollte ich diese spezielle Paarung nicht mehr sehen. Die erste Halbzeit knüpfte auch an diese letzten beiden Spiele an. 0:0 natürlich, dabei mehr Chancen für Leuna und Spielanteile mindestens gleich viele für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel lange nicht anders, bis Tim Kießhauer und Paul Ahlert mit einem Doppelschlag in der Schlussviertelstunde ein spektakuläres Ende der Partie einläuteten. Nun riss auch endlich der Kotzbrocken von Gästetrainer wieder sein Maul auf. Nach wie vor der unangenehmste Trainer der ganzen Liga. Ein klarer Elfmeter wurde vom guten und sicher agierenden Schiedsrichterkollektiv leider nicht übersehen, sodass Zeitz – trotz erst einmal starker Parade von Lorik Simnica – im Nachschuss zum 2:1 kam.

Eine Anmerkung zum Elfmeternachschuss nebenbei: Die scheiß FIFA, die den Nachschuss verbieten will, nimmt hier Attraktivität für Zuschauer. Wie wenig Vorteil will man dem Schützen – auch wenn es in diesem Fall ein Zeitzer war – denn noch gewähren? Seine Mannschaft wurde schließlich gefoult! Soll jetzt noch wie beim Eishockey vom Mittelkreis losgedribbelt werden? Soll der Schütze demnächst rückwärts per Hacke schießen müssen?! Auch die jetzige Regel, dass bei Gebälktreffer ohne Torwartberührung oder Berührung eines weiteren Spielers der Schütze nicht noch mal draufballern darf, ist eine absolute Schwachsinnsregel! Unnötig und auch unübersichtlich für Schiris bei Fingerspitzenberührungen!

Wie auch immer: Leuna rettete das 2:1 über die Zeit, vergab noch einen echt guten Konter. Am Ende ein verdienter Sieg für den TSV und nach wie vor als einzige Mannschaft ungeschlagen! 3 Siege, 4 Unentschieden – ein toller dritter Platz für die Leunaer; ich hoffe es geht so weiter, denn spätestens nächsten Monat verfolge ich auch wieder Leunaspiele vor Ort!

Hinsichtlich der Zeitzer: Eigentlich wollte ich die letzte Saison gen Verbandsliga loswerden, doch die vergeigten ja noch den schon fast sicheren Aufstieg. Nun sind sie auf einem Abstiegsplatz. Hauptsache weg mit denen, ich habe echt keinen Bock, diese Truppe nächste Saison noch mal in Leuna sehen zu müssen...

TSV Leuna 1919 2:1 1.FC Zeitz

Dann zügig nach Schafstädt. In der Germania-Halle trafen Leunas Handballer auf den SV 1925 Steuden. Die Steudener gewährten uns dreien freien Eintritt, da Karten zurückgegeben wurden. Sehr freundlich von der Kassiererin, hier nicht auf Heimfans zu warten, um diese Karten loszuwerden!

Die 2€ hätten wir für die Partie aber ohne murren gezahlt, v.a. wenn man die perversen Preise im Norden von Sachsen-Anhalt für derart unterklassigen Handball (meist 4€) sieht. In der auch erfreulich guten Partie hatte Steuden erst die Nase vorn, doch die bis zu 3 Tore Vorsprung waren schnell weg. Leuna drehte ab der 20. Minute die Partie und lag bei Pause 13:19 vorn. In der zweiten Hälfte verkürzte Steuden zwar noch mal, doch der TSV siegte am Ende verdient in einer fairen und flotten Partie mit 27:32.

Zum Abschluss der Tour fuhren wir noch mal nach Leuna zurück und gingen noch beim Asiaten am Rathaus essen. Eine prima Gaststätte dort – und ansonsten auch eine prima Tour für meinen Vater zum Geburtstag!

SV 1925 Steuden 27:32 TSV Leuna 1919

Statistik:

- Grounds: 3.886 (0; diese Saison: 46 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.446 (4; diese Saison: 70)

- Tourkilometer: 240 (240km Auto)

- Saisonkilometer: 30.570 (21.500 Flugzeug / 8.160 Auto, davon 1.320 Mietwagen/ 1.010 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 21 [letzte Serie: 57, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 249 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]