Posts mit dem Label AllesRollsport werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label AllesRollsport werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 16. Januar 2018

W598I-599II: 7 Spiele, 7 Sportarten

SG Köln-Worringen ........................................ 66
BBV Köln-Nordwest ........................................ 50
- Datum: Montag, 15. Januar 2015 – Beginn: 20.15
- Wettbewerb: Basketball-Bezirksliga NRW 3 (8. Basketballliga, 3. Amateurliga)
- Ergebnis: 66-50 nach 40 Min. (4x10) – Drittelergebnisse: NN
- Punkte: NN
- Fouls: NN
- Austragungsort: Sporthalle Erdweg (Kap. 450, davon 350 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 9 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ganz OK)

Hockey- u. Tennisclub Schwarz-Weiss Bonn .. 0
Hockeyclub Essen 1899 ..................................... 5
- Datum: Sonntag, 14. Januar 2015 – Beginn: 20.00
- Wettbewerb: 2. Hallenhockey-Regionalliga West (4. Hallenhockeyliga)
- Ergebnis: 0-5 nach 60 Min. (2x30) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 10., 0-2 48., 0-3 55., 0-4 59. (Empty Net), 0-5 60. (Empty Net)
- Grüne Karten: 1x Bonn (NN)
- Gelbe Karten (2-Minuten-Strafen): keine
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Hockeyhalle des Bonner THV/ im Wasserland (Kap. 120 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 6 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Sehr gutes und rasantes Spiel)

TV Eiche Bad Honnef ...................................... 37
TSV Bonn rechtsrheinisch 1897/07 II ............ 32
- Datum: Sonntag, 14. Januar 2015 – Beginn: 16.45
- Wettbewerb: Kreisliga Bonn-Euskirchen-Sieg (8. Handballliga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 37-32 nach 60 Min. (2x30) – Halbzeit: 14-13
- Tore: NN
- Gelbe Karten: Nr. 2, 7 (Bad Honnef); Nr. 5, 9, 13 (Bonn)
- Zeitstrafen: Nr. 2, 6 (je 2x), Nr. 3, 7, 14 (Bad Honnef = 14 Minuten); Nr. 14 (3x), Nr. 3 (2x), Nr. 1, 2, 4, 8, 10, 13 (Bonn = 22 Minuten)
- Rote Karten: Nr. 14 von Bonn (51. Min., 3. Zeitstrafe), Trainer von Bonn (57. Min. wg. „Reklamierens“)
- Austragungsort: Sporthalle Menzenberger Straße (Kap. 300, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 3 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Vor allem in der zweiten Hälfte ganz gutes Spiel – doch je besser das Spiel wurde, um so schlechter wurden die „Un“parteiischen)

SSV Siegburg-Kaldauen 1928 ............................ 1
TSV 06 Siegburg - Wolsdorf .............................. 4
- Datum: Sonntag, 14. Januar 2015 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: Testspiel (Kreisliga B/ Sieg, Staffel 2 gegen Kreisliga B/ Sieg, Staffel 3; jeweils 9. Liga, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-4 nach 91 Min. (46/45) – Halbzeit: 1-0
- Tore: 1-0 NN, 1-1 NN, 1-2 NN, 1-3 NN, 1-4 NN
- Gelbe Karten: Nr. 7, 13, NN (alle Kaldauen)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz Kaldauen (Kap. 330, davon 30 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 5,0/10 (Mittelmäßiges Testspiel)

Spielgemeinschaft Wasserball: Schwimmclub
Solingen/ Wasserfreunde Wuppertal II .... 17
Schwimm-Vereinigung Krefeld 1972 III .. 10
- Datum: Samstag, 13. Januar 2015 – Beginn: 18.30
- Wettbewerb: Wasserball-Oberliga Nordrhein-Westfalen (4. Liga, 2. Amateurliga)
- Ergebnis: 17-10 nach 32 Min. (4x8) – Viertel: 3-5, 5-0, 7-2, 2-3
- Tore: NN
- Strafen: NN
- Austragungsort: Schwimmoper Wuppertal bzw. Stadtbad Wuppertal (Kap. 1.500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 22 (davon keine Gästefans?)
- Unterhaltungswert: 4,5/10 (Langsames Spiel, aber wenigstens viele Tore)

Interessengemeinschaft Rollsport Remscheid ... 6
Rollschuh-Club Cronenberg (Wuppertal) ......... 2
- Datum: Samstag, 13. Januar 2015 – Beginn: 16.00
- Wettbewerb: 1. Rollhockey-Bundesliga
- Ergebnis: 6-2 nach 50 Min. (2x25) – Halbzeit: 2-1
- Tore: NN
- Blaue Karten (2 Minuten): NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sporthalle im Sportzentrum Hackenberg (Kap. 400, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 350 (davon ca. 100 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,5/10 (Sehr gutes Spiel und ganz gute Stimmung)

Hochschule Rhein-Waal/ BV DJK Kellen
(Futsal Team Kleve) ................................ 3
Düsseldorfer TSV Fortuna 1895 ............ 5
- Datum: Samstag, 13. Januar 2015 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Futsal-Niederrhein-Pokal, 2. Runde (Niederrheinliga/ 2. Futsalliga gegen Regionalliga West/ 1. Futsalliga)
- Ergebnis: 3-5 nach 40 Min. (2x20) – Halbzeit: 2-1
- Tore: NN
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sporthalle Konrad-Adenauer-Gymnasium (Kleve/ Kellen; Kap. 600, davon 500 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 18 (davon ca. 8 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 8,0/10 (Sehr gutes und packendes Spiel) Hochschule Rhein-Waal Kleve 3:5 Fortuna Düsseldorf Photos with English Commentary:
a) Futsal: Kleve University vs. Fortuna Düsseldorf
b) Roller-Hockey: Remscheid vs. Cronenberg
c) Water Polo: Solingen-Wuppertal II vs. Krefeld 72 III at Schwimmoper Wuppertal, Germany’s most spectacular swimming pool!
d) Football: SSV Kaldauen vs. TSV Wolsdorf, friendly
e) Handball: Eiche Bad Honnef vs. Bonn rrh. Res.
f) Indoor Hockey: HTC SW Bonn vs. HC Essen 99
g) Basketball: Monday Night Match in Cologne
h) Sightseeing I: Kleve
i) Sightseeing II: Sieg-Kreis villages
j) Sightseeing III: Königswinter
Kleve Futsal: gut mitgehalten gegen den Favoriten
Vom Samstag 13. bis Montag 15.1. besuchte ich 7 Spiele in 7 verschiedenen Sportarten. Den Anfang machte Futsal. Dazu fuhr ich 170km an den Niederrhein: Kleve liegt zwar am Arsch der Welt, aber es gibt dort dennoch eine Hochschule. Die Schwanenburg ist auch ein ganz sehenswertes Burgschloss, das u.a. das Amtsgericht beherbergt. Ein Rokoko-Herrenhaus gibt es auch, und zwar im Ortsteil Kellen. Dort befindet sich auch das Gymnasium mit angeschlossener, etwas abgenutzter aber ganz hübscher Sporthalle. Fünf ebenirdische Sitzreihen, dahinter eine Stehreihe. Leider kamen nur wenige Zuschauer. Der Spielertrainer der Klever Spielgemeinschaft begrüßte alle handschläglich. Mit seiner ruhigen, aber bestimmten und kompetenten Art bei den Time-Out-Besprechungen und während des Spiels zeigte er auch eine ganz andere Qualität als der primitive Dummschwätzer-Trainer von Fortuna Düsseldorf. Dennoch gewann erwartungsgemäß der Klassenhöhere aus dem Landeshauptdorf. Er tat sich aber mit der geschlossen starken Mannschaftsleistung und dem Kampfgeist des Klasseniederen sehr schwer. 1:0, 2:1, dann 2:3, aber kurz darauf Ausgleich von Kleve: erst in der letzten Spielminute gab es zwei Treffer. Die Fortunen wurden schon sehr gefordert und forderten außer den Klevern leider v.a. den Schiedsrichter: Sportfreund Aykut leitete die Partie hervorragend, mehrere Unsportlichkeiten und eine Tätlichkeit in seinem Rücken konnte er nicht sehen – bei einem weniger akademischen Publikum als den sehr fairen und umgänglichen Klever Studenten, hätte es schnell eskalieren können; aber bei Wuppertal oder Schwerte wird F95 sich das auch nicht trauen... – und blieb selbst gegenüber dem Dusseldoofer Trainer sachlich und ruhig. Als der trotz des Sieges dem Schiri nach Spielschluss noch etwas „erklären“ wollte zu den Regeln, die einige der Gäste (v.a. der Torwart, der 6er und der Trainer) anscheinend nicht so beherrschten, kürzte er das einfach ab, da er „leider keine Zeit habe“ und ging Spieler verabschieden... IGR Remscheid 6:2 RSC Cronenberg Rollhockey: Bergisches Derby
Danach verabschiedete ich mich auch und zwar zum Rollhockey nach Remscheid. In NRW gibt es einige Rollsporthochburgen. Remscheid ist eine davon. Die Halle auf dem Hackenberg ist originell gemacht, da außen teilweise mit Schiefer und grünen Sichtblenden verkleidet – so wie früher im Bergischen Häuser gebaut wurden – innen gibt es ein paar Reihen mit Kunststoffbänken und eine Stehreihe, in der Mitte einen interessanten Sprecherturm. Da der Nachbar aus Wuppertal, der ehemals sehr erfolgreiche, jetzt im Mittelfeld versackte, RSC Cronenberg erschien, war die Halle auch sehr gut gefüllt. Dass die IGR Remscheid dennoch Bettelkinder durch die Reihen schickte, war bei 7€ völlig daneben: diesmal war ich aber bei weitem nicht der Einzige, der diese nur in NRW verbreitete Unsitte nicht unterstützte. Eine Handvoll Remscheider und mehrere Dutzend Cronenberger feuerten u.a. auch mit rhythmischen Gesängen untermalt mit Schwenkfahnen und Bieraufnehmerregen an. Das Spiel verlief leider sehr einseitig zugunsten der Gastgeber: nach vielen vergebenen Chancen gingen sie 2:0 in Führung. Kurz vor der Pause der Anschlusstreffer, doch sofort nach Wiederbeginn das 3:1. Im weiteren Verlauf des Spiels zog Remscheid jedoch mit 6:1 davon und erst Sekunden vor dem Ende erzielte Cronenberg noch einen Treffer. Die Gäste zeigten auch durch ihre ständigen Fouls (am Ende waren es 20:7 Fouls bei erheblich mehr blauen Karten / 2 Minuten gegen die Cronenberger – hinzu kommt noch ein ungeahndetes rotwürdiges Nachtreten) dass sie klar unterlegen waren. SC Solingen/ Wasserfreunde Wuppertal II 17:10 SV Krefeld 72 III Wasserball: die Schwimmoper Wuppertal
Schließlich stand Samstagabend noch Wasserball in Wuppertal auf dem Plan. Noch vor der Neptunschwimmhalle Rostock, die ebenfalls ein genialer Bau ist, muss man das Stadtbad Wuppertal – genannt: Schwimmoper – bei den Wassersportwettkampfstätten einordnen. Eine einmalige Schiffsbugform (oder was das sein soll), riesige Fensterfronten, steile Tribünen, Symmetrie und Ästhetik am Bau, Mosaike und Kacheln – wie verkommen der Sportstättenbau geworden ist, sieht man an dieser genialen Schwimmhalle von 1957 im Vergleich zu Schwimmhallen, die 1997 oder 2007 gebaut wurden... Das Spiel war völlig Nebensache: vor etwas mehr als 20 völlig ruhigen Zuschauern spielte die Reserve der SGW Solingen-Wuppertal gegen die III. Mannschaft vom SV 72 Krefeld. Letztere war die bessere Mannschaft im ersten Viertel, brach nach dem 3:5 aber in Viertel Nummer 2 völlig ein: 8:5, dann bald 11:5, am Ende 17:10 für den Gastgeber. SC Solingen/ Wasserfreunde Wuppertal II 17:10 SV Krefeld 72 III Statistik Samstag:
- Grounds: 2.088 (3; diese Saison: 107 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.241 (3; diese Saison: 136)
- Tourkilometer: 400 (400km Auto)
- Saisonkilometer: 30.280 (20.290 Auto, davon 4.280 Mietwagen/ 10.460 Flugzeug/ 1.320 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 50 [letzte Serie: 108, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 598 Wochen. SSV Kaldauen 1928 1:4 TSV 06 Wolsdorf Fußball: überraschende Niederlage für Aufstiegskandidat im Test
Sonntag ging es zuerst zum Fußball: im Rhein-Sieg-Kreis haben wegen der Ausfallseuche einige Teams sechs, sieben Wochen lang kein Spiel draußen bestritten. So der SV Wolsdorf, der heute beim SSV Kaldauen im Rahmen eines Testspieles zweier B-Ligisten, 1. gegen 7. in zwei verschiedenen Staffeln, gastierte. In der ersten Hälfte war Kaldauen erwartungsgemäß besser, doch nach dem 1:0 gab es mehr Torszenen und auch erstmals Chancen für Wolsdorf. Nach der Pause passierte dennoch wieder zu viel zwischen statt in den Strafräumen, wobei dann überraschenderweise der Gast das Spiel an sich riss und den Aufstiegskandidaten mit 1:4 bezwang. Der Platz in Kaldauen liegt schön an einem kleinen Hang, ist aber von hässlichen Einfamilienhäusern umgeben und hat keine Ausbauten. Stehen darf man eigentlich auch nur an einer Seite und das Sportlerheim sieht aus wie ein zu groß geratener Baucontainer. Die Sportanlage vom Gast aus Wolsdorf ist sehr viel ansehnlicher, wurde allerdings diese Woche erst verunstaltet, wie auf der Facebookseite des TSV zu sehen ist:
Handball: erste Niederlage für den Tabellenführer – aber in ständiger Unterzahl
Danach gab es Handball in Bad Honnef zu sehen: in der Sporthalle Menzenberger Straße spielen auch die drittklassigen Basketballer von den Rhöndorf Dragons; da werden dann auch Tribünen ausgezogen und hinter den Körben weitere Zuschauerkapazitäten geschaffen. Hier beim achtklassigen Handball von Eiche Bad Honnef musste man mit den drei bis vier Reihen im Oberrang vorlieb nehmen. Dafür bekam man ein v.a. in der zweiten Hälfte ganz gutes Spiel geboten. Erschreckend war aber, dass diese Gastmannschaft aus Bonn, die Zweite vom TSV rrh., Tabellenführer sein sollte. Nach neun Siegen in Folge zeigten sie hier eine desolate Abwehrleistung und zu wenig im Sturm um gegen keineswegs bessere und v.a. im hinteren Mittelfeld platzierte Bad Honnefer 37:32 zu verlieren. Klare Abstriche beim Sieg der Underdogs muss man aber aufgrund des Schiedsrichtergespanns machen: die zwei Verkalkten pfiffen völlig einseitig zugunsten der Bad Honnefer. Zwei Minuten Strafen für nichts gegen Bonn und nur bei klaren Fouls auch gegen Bad Honnef. Wenigstens haben sie mal auf Zuruf der Gästefans, die sich übrigens fair verhielten und nur wenig schimpften, einen Siebenmeter gegeben, nachdem sie völlig inkompetent diskutierten, wie denn nach dem Foul zu entscheiden war. Die beiden unberechtigten Platzverweise gegen Bonn waren wegen angeblicher Spielerbeleidigung - 3. Zeitstrafe, auch eine davor war lächerlich - und Reklamierens: keine gelbe Karte, keine zwei Minuten – für eine völlig normale Anmerkung des Gästetrainers zur unterirdischen Schiedsrichterleistung gab es sofort rot; was ein Missbrauch des Ermessensspielraums, der im Handball sowieso viel mehr als im Fußball oder vielen anderen Sportarten ein Willkürspielraum ist! TV Eiche Bad Honnef 37:32 TSV Bonn rrh. II Hallenhockey: rasantes Spiel mit wenigen aber dennoch zu vielen Toren
Dann ging ich bei einem mittelmäßigen aber halbwegs preisgünstigen griechischen Imbiss „Filipi“ in Bonn-Dollendorf essen. Der Sonntag wurde dann mit einer weiteren Hockeyvariante abgerundet: Hallenhockey – aber diesmal ohne Rollschuhe. Auf dem Sportgelände Wasserland habe ich ja die beiden Fußballplätze, mehrere Tennisplätze und den Hockeyplatz besucht – nun also auch die Hockeyhalle, eine ansehnliche moderne Rundbogenhalle mit nur wenigen Zuschauerplätzen und entsprechender Enge. Außer dem Bonner THV spielt auch der HTC Schwarz-Weiß Bonn dort. Heute trafen sie in der viertklassigen 2. Regionalliga auf die besser platzierten Essener vom HC 1899. Die bestimmten auch weitestgehend das Spiel, konnten aber nur 0:1 in Führung gehen und diese bis zur 48. nicht ausbauen. Nach dem 0:2 brach Bonn in dem erstaunlich rasanten und kurzweiligen Spiel leider ein, kassierte das 0:3 und völlig idiotisch noch das 0:4 und 0:5. Nur weil der Trainer meinte, Powerplay mit zusätzlichem Feldspieler statt dem Torwart sei intelligent. In 95% der Fälle – so wie hier – ist es einfach Schwachsinn. Den Scheiß sehe ich auch fast nur in Deutschland – im Handball wird das z.B. außerhalb Deutschlands nach meinen Beobachtungen gar nicht gemacht obwohl zulässig. Als ich die aquariumwarme Halle verließ, fragten mich übrigens zwei typisch affig gestylte BTHV-Spieler, wie das Schwarz-Weiß-Match ausging: Ich „0:5“ – einer von denen: „Haha, wie geil ist das denn? Verlieren die 0:5 gegen Essen. Die können halt nichts!“ Toll, dass die arroganten Heinis dem Untermieter nichts gönnen... Schwarz-Weiss Bonn 0:5 HC Essen 1899 Statistik Sonntag:
- Grounds: 2.091 (3; diese Saison: 110 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.244 (3; diese Saison: 139)
- Tourkilometer: 70 (70km Rad)
- Saisonkilometer: 30.350 (20.290 Auto, davon 4.280 Mietwagen/ 10.460 Flugzeug/ 1.390 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 51 [letzte Serie: 108, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 598 Wochen. SG Köln-Worringen 66:50 BBV Köln Nordwest Basketball: Montagsspiel der Basketball-Bezirksliga
Am Montag ging es nach der Arbeit zum Basketball. Am äußersten Nordrand von Köln, im Stadtteil Worringen, befindet sich im Erdweg eine Sportanlage mit einem größeren Hallenkomplex. In der Haupthalle kann man auf vier Bankreihen bzw. einer Stehreihe u.a. Basketball von der SG Worringen sehen. Die spielen Bezirksliga und hatten am 15.1. um 20.15 Uhr die SG Köln Nordwest vor 9 Zuschauern zu Gast. Das ganz ordentliche Spiel war weitestgehend ausgeglichen aber stets mit leichten Vorteilen auf Seiten der Gastgeber. Am Ende siegten sie auch mit 66:50. Nervig war, dass man das Ergebnis nie sah, da die Tafel für die Zuschauer verdeckt und die Hauptanzeige ausgestellt war. Nicht einmal eine gescheite 24-Sekunden-Uhr war zu sehen. Ein Lob verdienen übrigens die Schiris, v.a. der größere der beiden – der war immer mit lockeren Sprüchen souverän unterwegs... SG Köln-Worringen 66:50 BBV Köln Nordwest Statistik Montag:
- Grounds: 2.092 (1; diese Saison: 111 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.245 (1; diese Saison: 140)
- Tourkilometer: 100 (100km Auto)
- Saisonkilometer: 30.450 (20.390 Auto, davon 4.280 Mietwagen/ 10.460 Flugzeug/ 1.390 Fahrrad/ 0 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 51 [letzte Serie: 108, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 599 Wochen.

Montag, 19. Juni 2017

W568III: Tanzen auf Rollschuhen

Landesmeisterschaft Nordrhein-Westfalen im Rollkunstlauf
- Datum: Sonntag, 18. Juni 2017 – Beginn: 9.00
- Wettbewerb: Landesmeisterschaft Nordrhein-Westfalen im Rollkunstlauf
- Ergebnisse: irgendwann mal auf http://www.rollkunstlauf-nrw.de/start_fr.htm
- Austragungsort: Hardtberghalle (Kap. 1.800 Sitzplätze, davon heute 1.000 Sitzplätze verfügbar)
- Zuschauer: ca. 100
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Ästhetischer Sport, aber undurchsichtige Bewertungen und es fehlte etwas die Varianz) Artistic Roller Skating in Bonn, Northrhine-Westphalia County Championships Photos with English Commentary:
Artistic Roller Skating: Northrhine-Westphalia County Championships in Bonn

Vor Jahren war das mal in Allstedt Showprogramm zwischen zwei Rollhockeyspielen. Zufällig war ich darauf aufmerksam geworden, dass in Bonn die Landesmeisterschaft NRW steigt. Den ganzen Samstag und Sonntag fuhren da Einzelläufer, Paare und Gruppen ihre Figuren und Darbietungen auf Rollschuhen. Ich schaute mir knapp 3 Stunden die Einzel-Wettkämpfe der Frauen, Mädchen und (des einen) Jungen an. Natürlich ein ästhetischer Sport, selbst wenn mal jemand hinknallt sieht das noch sehr kunstvoll aus, aber warum jemand, der dreimal hinknallt dennoch vor jemandem landen kann, der nur einmal hinknallt und kein sichtbar schwereres Programm hatte und die Kampfrichterwertungen bei fast jedem Fahrer z.B. so divergierten: 3.9/4.5/4.9, erschloss sich mir nicht. Dem Raunen einiger Zuschauer nach zu urteilen, schien das aber auch wirklich teilweise reine Willkür zu sein. Besonders erfolgreich war neben den Sportlerinnen vom Gastgeber Fortuna Bonn die in Dinslaken beheimatete Rollsportabteilung von Hamborn 07, die v.a. mit italienisch- und arabischstämmigen Fahrerinnen, welche eher mal ungewöhnliche Figuren zeigten, an den Start gingen. Ansonsten glichen sich die Figuren und Darbietungen sehr stark. Artistic Roller Skating in Bonn, Northrhine-Westphalia County Championships Statistik:
- Grounds: 1.950 (0; diese Saison: 272 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.070 (1; diese Saison: 330)
- Tourkilometer: 20 (20km Auto)
- Saisonkilometer: 53.530 (48.800 Auto, davon 2.540 Mietwagen/ 2.880 Fahrrad/ 1.100 Flugzeug/ 380 Schiff, Fähre / 360 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 62 [letzte Serie: 11, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 568 Wochen.

Donnerstag, 18. Mai 2017

W563II: Kölner Jugendfußball und amerikanisches Rollschuhrennen

Cologne Roller Derby Graveyard Queens ...... 161
Roller Derby München/ Munich Dynamite .... 191
- Datum: Samstag, 13. Mai 2017 – Beginn: 18.30
- Wettbewerb: 1. Bundesliga Rollerderby (1. Spielklasse im Rollerderby)
- Ergebnis:161-191 nach 50 Min. (2x25) – Halbzeit: 90-109
- Statistiken: NN
- Austragungsort: Everhardhalle (Kap. 350 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 100 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Ganz unterhaltsamer wenn auch nicht unbedingt mitreisender Sport, hier auch sicher auf recht hohem Niveau ausgetragen)

DSK Köln B ........................................................... 4
Sportvereinigung Deutz 05 B II ........................... 1
- Datum: Samstag, 13. Mai 2017 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: B-Junioren Kreissonderliga Köln (5. Spielklasse der U17)
- Ergebnis: 4-1 nach 80 Min. (40/40) – Halbzeit: 2-0
- Tore: 1-0 11. Kacar, 2-0 13. Schick, 3-0 Güclü, 3-1 Drmic, 4-1 Balymez
- Gelbe Karten: Happ?, NN (Deutz)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Prälat-Wolker-Anlage, Platz 3 (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 30 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,0/10 (Flottes Spiel mit ein paar Durchhängern)

Deutsche Jugendkraft Südwest Köln C-IV ........ 5
SV Gremberg-Humboldt 60/62 C ...................... 2
- Datum: Samstag, 13. Mai 2017 – Beginn: 13.00
- Wettbewerb: C-Junioren Kreisklasse Köln, Staffel 3 (6. & unterste Spielklasse der U15)
- Ergebnis: 5-2 nach 70 Min. (35/35) – Halbzeit: 3-1
- Tore: 1-0 1. NN, 1-1 2. NN, 2-1 15. NN, 3-1 28. NN, 4-1 41. NN, 4-2 46. NN (Foulelfmeter), 5-2 54. NN
- Gelbe Karten: NN (Südwest); Nr. 15, TW1 (Gremberg)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Sportplatz DJK Südwest/ Unterer Komarweg (Kap. 750, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 5 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 4,0/10 (Sogar noch besser als zu erwarten war) DJK Südwest Köln C IV 5:2 SV Gremberg-Humboldt C Photos with English Commentary:
a) Under-15 Football: DJK Südwest IV v Gremberg-Humboldt
b) Under-17 Football: DSK Köln v SV Deutz Res.
c) Rollerderby: Cologne Graveyard Queens v Munich Dynamite
d) Sightseeing: Cologne; Melaten Graveyard

Samstag ging es mit dem Rad nach Köln. Wie üblich fußballerisch nur Jugendkicks zu dieser Zeit in NRW: erstmal die 4. C-Jugend von Südwest auf einem großzügig angelegten Kunstrasen in einem Waldstück gegen Gremberg-Humboldt. Furioser Beginn, 1:1 nach 2 Minuten, dann riss der Gastgeber das Spiel an sich und der Gast maulte sich dauernd gegenseitig voll inklusive Trainer. 5:2 für den DJK Südwest IV. DSK Köln B 4:1 SV Deutz 05 B II Dann nach Ehrenfeld, wo zwischen der neuen Moschee und dem Fernsehturm eine Sportanlage mit drei Hartplätzen steht. Der Platz an der Moschee hat auch ein paar Stufen und hier kickt der DSK – die Abkürzung wird nirgendwo aufgelöst, müsste aber für Ditib Spor Kulübü stehen. Die Behörde für religiöse Angelegenheiten der Türkei hat aber hier keine rein-türkische oder rein-muslimische Mannschaften auf dem Platz, von daher ist die Verschleierung des Namens auch verständlicher. Der Gast vom SV Deutz 05 II war aber noch etwas stärker durchmischt. Die beiden B-Jugendteams lieferten ein teils richtig flottes Spiel ab und mit einem Doppelschlag ging DSK früh in Führung. In der zweiten Halbzeit gab es ein paar Durchhänger, aber mehr Tore: 4-1 am Ende; da ließ auch der albanische Spielervater neben mir die Gebetskette nicht mehr so hektisch durch die Finger gleiten... DSK Köln B 4:1 SV Deutz 05 B II Zum Sporthöhepunkt waren es noch zwei Stunden, also mal in einen Imbiss. In Ehrenfeld scheint es v.a. beschissene Klitschen zu geben, wo man kaum was kriegt fürs Geld. Der kleine Arslan Grill hatte nur aufgewärmte Pide. Interessant war da aber zu beobachten, wie konservativ gekleidete türkische Mädchen, die ganz sicher wahnsinnig Wert auf ihre muslimische und türkische Identität legen, nur in gebrochenem Türkisch mit Einsprengseln in perfektem Deutsch ihr Essen orderten... Nebenan beim Wurstteufel habe ich mir noch eine mäßig gute Currywurst geholt – hier hing dann, passend zu den historischen Bildern aus der Nachkriegszeit im Verkaufsraum, auf denen lauter hässliche rheinische Hackfressen abgebildet waren, versoffenes rheinländisches Bruchvolk rum... Seltsames Nebeneinander da in Köln...

Außer dem Dom gibt es nicht viel Sehenswertes dort, aber lohnend ist ein Gang über den Friedhof Melaten, der einige sehr kunstvolle und ungewöhnliche Grabmale hat. Im Mittelalter war das auch eine Hinrichtungsstätte. Cologne (Köln) Nach diesem Friedhof nennt sich offenbar die Rollsportabteilung des Telekom und Post SK Köln: Graveyard Queens. Die fröhnen einem amerikanischen Rollsport, dem Rollerderby. Bei diesem Positionswettkampf geht es darum, auf einer ovalen Kreisbahn nach bestimmten Regeln durch überrunden mehr Punkte als der Gegner zu machen. Von den zwei Mal fünf Spielerinnen – dieser Sport ist ein fast reiner Frauensport – punktet aber immer nur eine pro Team, während die anderen vier das Überholen der gegnerischen Punktemacherin (Jammerin/ Dschämmerin) mit Tacklings und Zufahren verhindern müssen. Seit einiger Zeit hat sich das Rollerderby zu einem fairen und trotz Showeinlagen seriösen Sport entwickelt, der so abläuft wie in dem Video aus den USA.  Ich finde es aber ein bisschen schade, denn die alten Rollerderby-Zeiten enthielten noch Schlägereien und Storylines wie beim Wrestling...  So fand ich den Wettkampf zwischen den Teams aus Köln und München nicht sooooo packend. Aber interessant war das schon mal zu sehen! Rollerderby: Cologne Graveyard Queens 161:191 Munich Dynamite Statistik:
- Grounds: 1.926 (2; diese Saison: 248 neue)
- Sportveranstaltungen: 3.036 (3; diese Saison: 296)
- Tourkilometer: 80 (80km Rad)
- Saisonkilometer: 49.120 (43.180 Auto, davon 2.540 Mietwagen/ 2.570 Fahrrad/ 1.100 Flugzeug/ 370 Schiff, Fähre / 290 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 41 [letzte Serie: 11, Rekordserie: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 31 des Jahres 2006 (31.7.-6.8.), d.h. seit 563 Wochen.

Sonntag, 24. Juni 2012

W308IV: Sieg durch Foulspiel, das legendäre Zwickauer Sprecherproblem und ein bisschen Speedskating zum Abschluss des Wochenendes

SV Zwickau 1904 14:15 SG Wasserball Brandenburg
Datum: Sonntag, 24. Juni 2012 – Anschwimmen: 10.00
Wettbewerb: 2. Liga Ost (2. Wasserballliga, 1. Amateurliga)
Ergebnis: 14-15 nach 32 Min. (4x8) – Viertel: 3-5, 5-2, 5-2, 1-6
Torfolge: 0-1, 1-1, 1-4, 3-4, 3-5; 4-5, 4-7, 8-7; 8-8, 10-8, 10-9, 13-9; 13-13, 14-13, 14-15
Fouls: Zwickau ?, Brandenburg ?
Disqualifikationen: keine
Spielort: Schwimmhalle Flurstraße im Sport- und Freizeitzentrum Werner Seelenbinder (Kap. 150, davon 75 Sitzplätze)
Zuschauer: ca. 60 (keine Gästefans)
Unterhaltungswert: 7,5/10 (Sehr spannendes Spiel)

Deutsche Meisterschaft im Speedskating
Datum: Sonntag, 24. Juni 2012 – Beginn: 9.30
Wettbewerb: Deutsche Meisterschaft im Speedskating in den Wettbewerben Aktive Herren (300m, 500m, 1.000m, 10.000m), Aktive Damen (300m, 500m, 1.000m, 5.000m), Junioren A/ B/ A-Damen/ B-Damen (300m, 500m, 1.000m, 5.000m), Kadetten Herren/Damen (300m, 500m, 1.000m, 10.000m), Schüler A Herren/ Damen (200m, 300m, 1.500m, 3.000m), Senioren AK 60 Herren (300m, 1.000m, 3.000m), Senioren AK 30/ 40/ 50, Damen/ Herren (100m, 1.000m, 3.000m)
Ergebnisse: siehe http://rsv-gera.de/start/index.php?option=com_content&task=view&id=363&Itemid=1
Austragungsort: Rollschnelllaufbahn Gera im Ufer-Elster-Park (Kap. 1.200 Stehplätze)
Zuschauer: ca. 400
Unterhaltungswert: 5,0/10 (Nicht uninteressant, aber es gibt sehenswerteren Rollsport wie Inline- und Rollhockey)
IMG_1066 Photos with English Commentary:

Nach dem Frühstück im ETAP fuhren wir quer durch Zwickau ins Gewerbegebiet Flurstraße. Dort befindet sich die Schwimmhalle der Wasserballabteilung vom Schwimmverein Zwickau von 1904. Ab der übernächsten Saison steht dem SV dann eine moderne Schwimmhalle zur Verfügung, die sich derzeit im Bau befindet. Das ist auch eine feine Sache für die Wasserballer, denn wo das Becken Wettkampfmaße haben soll, will ich ja mal wissen. Und dass die Zuschauer in Badelatschen kommen müssen, da es keine Trennung der Zuschauerränge zum Innenraum hin gibt – sprich: die Halle einfach sehr eng ist – ist eigentlich auch nicht für größere Wasserballveranstaltungen angemessen. Die Atmosphäre der Halle ist aber natürlich sehr sympathisch: man wird nass gespritzt, da man so nah am Spielbecken hockt und manche Offizielle begrüßen fremde Zuschauer handschläglich.

Leider ist Zwickau 04 nur der Vorletzte der Liga und gegen den Fünften aus Brandenburg war heute eigentlich nichts zu erwarten. Im erfreulich guten ersten Spielabschnitt führte Brandenburg auch immer mit ein, zwei Toren. Zu Beginn des zweiten Viertels zog Brandenburg auch etwas davon, doch wurde dann arrogant. Zwickau kämpfte nun richtig, hielt voll mit und agierte recht treffsicher. 8:7 war die erste Führung für die Zwickauer.

Im dritten Viertel zogen sie dann richtig davon, was sich aber negativ auf die Kräfte im vierten Viertel auswirken sollte. Die 13:9-Führung, die sich in den Schlussabschnitt mitnahmen, war schnell weg. Als sie mit letzter Kraft noch einen berechtigten Fünfmeter zum 14:13 verwandelten, wurde die Schiedsrichterleistung hanebüchen. Ein Zwickauer musste wegen Wechselfehlers runter: wäre ich nie drauf gekommen, dass das seitliche Hinaussteigen aus dem Becken ein zu bestrafender Fehler ist, da ein Brandenburger im zweiten Viertel direkt vor mir rauskletterte zum Wechseln – und zwar von den Berliner (!) Schiris völlig ungestraft. Für Streit sorgte dann aber erst, dass Brandenburg wieder einmal seine dreckige Spielweise bei den Unparteiischen durchbekam. Die Mannschaft war mir schon beim Samstagsspiel als unsaubere Truppe und trotzdem Liebling der Schiedsrichter aufgefallen und verschaffte sich nun beim 14:15 mit einem Faustschlag (der ungestraft blieb!) den entscheidenden Vorteil vorm Torwurf.

Dass bei so einem dreckigen Sieg der Brandenburger jeder Zwickauer angepisst ist, ist selbstverständlich. Aber durch das nicht unbekannte Problem der regionalistischen Schiedsrichter (kommt halt auch davon, wenn man Berliner bei einem Spiel Sachsen-Brandenburg ansetzt) kam jetzt tatsächlich das schon legendäre Zwickauer Sprecher-Problem hoch. Der Alte war mir schon das ganze Spiel über als unfähiger Hallensprecher aufgefallen – die Ansagen zu den Toren waren absolut unzulänglich, da meist ohne Namensnennung – aber die Hitze in der Halle schien ihm in der Schlussminute dann den letzten Rest Gehirnmasse trocken gelegt zu haben: da brüllt der abfällige Bemerkungen gegen Schiedsrichter und Gästespieler ins Mikro! Also soviel Intelligenz muss man auch von einem noch so enthusiastischem Wasserball-Opa erwarten, dass er routiniert das Tor ansagt, dann das Mikro ausmacht und erst dann mal ein paar Beschimpfungen durch die Halle ruft – ohne Verstärker! Aber beim Wasserball werden irgendwie oft die größten Gehirnamputierten ans Mikro gesetzt – sein Ersatzmann musste ja auch noch rumprollen, was das für eine Leistung von Brandenburg gewesen sei. Dass er Recht hat, steht außer Frage – dass er das als Sprecher nicht durchzusagen hat, genauso. Aber in einer Stadt, in der noch weit in den 1990ern der Fußballstadionsprecher dafür bekannt war, dass er bei Tumulten mit den „Genossen der Volkspolizei“ gedroht hat und Nachfolger ohne jegliches Sprechertalent hat, wundert einen so wie so nichts mehr in dieser Hinsicht.
IMG_1101 IMG_1164 In Gera erlebten wir dann mal wieder einen richtigen, seriösen, talentierten Sprecher – bei der deutschen Inline-Speedskating Meisterschaft im Industriegebiet nördlich vom Wismutstadion am Steg. Die dort befindliche Rollschnelllaufbahn sieht aus wie eine kleine Radrennbahn. Recht eindrucksvoll ist das erdrückende Industriepanorama was sich hinter der dreireihigen Betontribüne auf der einen Längsseite aufbaut. Wir stellten uns allerdings auf die eine Seite hinter die Polster in der Kurvenüberhöhung, um uns noch die Staffelläufe in verschiedenen Altersklassen anzusehen.

Bis auf diese Staffelläufe waren schon alle Disziplinen ausgetragen worden. Eine Abweichung vom Zeitplan von glatten drei Stunden spricht natürlich nicht gerade für die Organisatoren. Aber egal: so packend ist Inline-Speedskating auch nicht, dass man sich ärgern müsste, nur anderthalb Stunden gesehen zu haben. Langweilig ist es andererseits aber auch nicht, denn es werden beeindruckende Geschwindigkeit mit den geschmeidigen Skate-Bewegungen herausgeholt. Speedskating ist also wie Eisschnelllauf ohne Eis, quasi.

Die Schwierigkeit bei der Staffeldisziplin besteht übrigens naturgemäß im Abwechseln der jeweiligen Läufer. Wir haben auch schon mehrere Disqualifikationen gesehen, da der erste Läufer seinen Partner nicht ordnungsgemäß zum Start angestoßen hatte. Ein anderer Ausscheidungsgrund bei dieser Sportart ist übrigens ein Sturz, was es zum Glück nur einmal in den Staffelrennen gab. Wenn man sich das Läuferlager so ansah, bemerkte man aber, dass Stürze nicht so selten sein können...

Zu den herausragenden Fahrern der Speedskatingszene kann ich natürlich nichts sagen, aber ganz hervorragende Leistungen brachten Mutter und vor allem Tochter Löschke: Jessica Löschke, für Motor Gohlis Nord startend, aber aus Bad Dürrenberg kommend und mit dem TSV Leuna verbunden, holte ganze fünf Medaillen – drei Mal Silber, zwei Mal Gold!
IMG_1247 Statistik:
Grounds: 751 (heute 2 neue; diese Saison: 156 neue)
Sportveranstaltungen: 1.556 (heute 2, diese Saison: 242)
Tageskilometer: 130 (130 Auto)
Saisonkilometer: 59.940 (30.660 Auto/ 23.120 Flugzeug/ 3.110 Fahrrad/ 3.030 Bahn, Bus, Tram/ 20 Schiff, Fähre)
Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 99
Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 308