Dienstag, 13. Mai 2025

W3.0228II-III: Leuna-Wochenende mit erneutem 0:0 gegen Zeitz und richtungsweisendem Sieg der Hockeyer in Dresden

TSV Leuna 1919 II

2 : 2 (1:1)

SV Braunsbedra II

- Datum: Samstag, 10. Mai 2025 – Beginn: 12.30
- Wettbewerb: Kreisliga Saalekreis, Staffel 2 (10. Spielklasse, 5. Amateurebene)
- Ergebnis: 2-2 nach 95 (47/48) Minuten – Halbzeit: 1-1

- Tore: 1-0 40. Niclas Franke, 1-1 41. Kay Tischler, 1-2 63. Paskal Dubelzek, 2-2 80. Jannick Lukas Büchner

- Verwarnungen: Sebastian Hunold (TSV); Leandro Reifarth, Kay Tischler, Christian Arlt (SVB)

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 50 (Gästefans: ca. 10)
- Spielbewertung: 6,0/10

TSV Leuna 1919

0 : 0 (0:0)

1. FC Zeitz

- Datum: Samstag, 10. Mai 2025 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Landesliga Sachsen-Anhalt Süd (7. Spielklasse, 2. Amateurebene)
- Ergebnis: 0-0 nach 96 (46/50) Minuten – Halbzeit: 0-0

- Tore: keine

- Verwarnungen: Paul Herda, Johnny Gumbrecht, Billy Gumbrecht (TSV); Florian Grosser, Leonard Seyfert, Khemgin Solivani, Leon Grünbeyer, 2x Trainer Maik Kunze (Zeitz)

- Platzverweise: Zeitz-Trainer Kunze (Gelb-Rot nach Spielschluss wegen wiederholtem Meckern)

- Austragungsort: Stadion des Friedens (Kap. 5.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 180 (zahlende: 135, Gästefans: ca. 50)
- Spielbewertung: 4,0/10

Eisenbahner Sportverein Dresden

1 : 3 (1:1 / 0:2 / 0:0 / 0:0)

TSV Leuna 1919

- Datum: Sonntag, 11. Mai 2025 – Beginn: 12.00
- Wettbewerb: Oberliga Mitteldeutschland (4. Spielklasse im Feldhockey)
- Ergebnis: 1-3 nach 71 (17/18/18/20) Minuten – Viertelergebnisse: 1-1, 0-2, 0-0, 0-0

- Tore: NN

- Grüne Karten: 3x ESV, 1x TSV

- Gelbe Karten: keine

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Sportanlage ESV, Emerich-Ambros-Ufer (Kap. 500, davon 50 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 75 (Gästefans: ca. 10)
- Spielbewertung: 6,0/10

Serkowitzer Fußballsportverein II

4 : 2 (1:2)

Sportverein Pillnitz II

- Datum: Sonntag, 11. Mai 2025 – Beginn: 15.00
- Wettbewerb: Stadtklasse Dresden, Abstiegsrunde (11. Spielklasse, 6. Amateurebene)
- Ergebnis: 4-2 nach 97 (47/50) Minuten – Halbzeit: 1-2

- Tore: 0-1 6. Muhammad, 1-1 14. Möbius, 1-2 23. Kunath, 2-2 57. Möbius, 3-2 74. Bellahouel, 4-2 93. Bellahouel

- Verwarnungen: 2x Serkowitz, 1x Pillnitz

- Platzverweise: keine

- Austragungsort: Lössnitzstadion Radebeul (Kap. 2.000, davon 700 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 45 (Gästefans: mind. 5)
- Spielbewertung: 6,5/10

Burgliebenau

Photos with English commentary:

a) Football in Leuna: Reserves vs. Brausbedra Reserves, First XI vs. 1.FC Zeitz

b) Field Hockey in Dresden: ESV vs. TSV Leuna 1919

c) Football in Radebeul: Serkowitz Res. vs. Pillnitz Res.

d) Saalekreis: Queis, Wiedersdorf, Lochau, Burgliebenau

e) Central Saxony: Beicha, Leuben, Schieritz, Zadel, Meißen, Gauernitz, Tanneberg, Mulde Cycle Road Nossen-Döbeln

f) Dresden: Briesnitz, ALTKADITZ, Serkowitz, Radebeul, Niederwartha-Weistropp

Endlich wieder ein Leuna-lastiges Wochenende, diesmal auch mit einer Übernachtung und einer Mischung aus Auto und Rad. Ich nahm das Rad im Isuzu mit und parkte diesen in Queis bei Landsberg.

Passend zum mir noch von einem Handballspiel der SG Queis bekannten Reim „SG Queis – was ‘n Scheiß“ sah es dort auch aus. Gesichtsloser Ort, am Löschteich gammelten pöbelnde Dreckwänster rum, der Fußballplatz ist recht gepflegt, aber Wettkämpfe gibt es da keine. Auch das benachbarte Wiedersdorf macht nichts daher. Über Raßnitz und Lochau fuhr ich nach Burgliebenau, dort sind die Kirche und das Rittergut interessant. Via Merseburg ging es über den mittlerweile komplett asphaltierten Saaleradweg an der ESV-Sportstätte – dort wird leider nur noch der Scheitplatz genutzt und der Bolzplatz ist zugänglich, das Eisenbahnerstadion verfällt und Platz 3 wird aufgeforstet – vorbei nach Leuna. 

TSV Leuna 1919 II 2:2 SV Braunsbedra II

Zuerst traf Leuna II auf Braunsbedra II. Unter sehr sicherer Leitung von Alexander Markus (Verein weiß ich leider nicht) kam die Partie erst nach einer halben Stunde in die Gänge. Der junge Niclas Franke machte dann den Rene Schmidt und verwandelte eine Ecke direkt (allerdings anders als das Leuna-Urgestein eine Bogenlampe in den langen Winkel statt immer aufs kurze Eck). Sofort mit der nächsten Aktion leider schon der Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel kam der Gast besser ins Spiel und erzielte die Führung. Durch den Trainersohn gelang in der Schlussphase noch der verdiente Ausgleich. Braunsbedra verzögerte in der Nachspielzeit die Ausführung einer eigenen Ecke, sodass der Schiri vor deren Durchführung abpfiff. Selber schuld, Braunsdorf...

TSV Leuna 0:0 1.FC Zeitz

Es folgte eine eigentlich gute Partie mit etwa gleich verteilten Chancen und viel Einsatz sowie Siegeswillen auf beide Seiten. Leuna I traf als Sechster (weder Auf- noch Abstieg mehr möglich) auf den Tabellenführer aus Zeitz. Enttäuschenderweise gab es wieder keine Treffer. Wenn Zeitz den Aufstieg verkackt oder man in zwei oder mehr Jahren mal wieder aufeinandertrifft, werde ich diese Paarung sicherlich nicht wieder gucken. Am letzten Spieltag der Saison 2023/2024 ging genau diese Paarung nämlich auch 0:0 aus...

Ich gehe übrigens davon aus, dass Zeitz den Verbandsliga-Aufstieg schafft. Leuna war ja auch ein ebenbürtiger und starker Gegner, obschon die Zeitzer Offensive für einen designierten Aufsteiger schwach war. Nur ein irregulärer und aberkannter Treffer nach einem Foul am Leuna-Keeper landete im Tor. Immerhin hat das Gespann um den Akener Schiri Welsch (Kopp, Schirrmeister) das gesehen – sonst trafen sie einige Fehlentscheidungen, v.a. gegen Leuna. Die einzigen im Stadion, die dieser Feststellung wiedersprechen würden, war die Zeitzer Bank. Die Spieler verhielten sich fair, Trainer Kunze und seine beiden Handlanger waren jedoch ständig im Reklamieren, Meckern und Fordern. Nachdem ich und einige andere den Vogel in der Schlussphase schön beleidigten, hielt der bis Abpfiff still, riss dann aber nochmal sein Maul gegen die Schiris auf und bekam gelb-rot. Unsympathisch, unfair im Umgang mit dem Gegner, arrogant und fühlte selbst bei den klarsten Entscheidungen ungerecht behandelt. Ebenfalls eines Staffelsiegers nicht würdig, dieses Trainergespann.

Schieritz

Zurück am Auto in Queis, fuhr ich zum Einkaufen und Abendessen nach Schkeuditz. Auf dem Rastplatz an der Autobahn bettelten Rumänen (Roma natürlich) nach Spritgeld. Ich fuhr in Döbeln ab und checkte ins gebuchte „Ostel“ ein. Für die primitive Absteige sind die 33€ noch zu viel, aber mittlerweile kriegste ja nix Günstigeres mehr.

Sonntagmorgen ging es von Döbeln aus mit dem Rad durchs sehr hügelige Mittelsachsen via Beicha, Leuben und Schieritz – zahlreiche kleine Dörfer in der Gegend haben hier schöne Kirchen oder Schlösser – bis zum Elberadweg gegenüber von Zadel runter. Ab Meißen ging es recht eben mit tollem Blick ins tief eingeschnittene Elbtal mit Zwischenhalt in Gauernitz (versifftes, aber in Restaurierung befindliches Schloss) nach Dresden.

ESV Dresden 1:3 TSV Leuna 1919

Die Radwege im westlichen Bereich der Stadt (u.a. Cotta) waren durchweg schlecht ab Verlassen des Elberadwegs. Dennoch kein Problem zum Emerich-Ambroß-Ufer zu kommen, wo der Eisenbahnersportverein Handball, Faustball, Fußball und auch Hockey anbietet. Das Hockeyspiel war in der Tat der Grund zur Tour nach Dresden, denn der zweitplatzierte ESV traf auf den Tabellenführer TSV Leuna. Nur noch die sogenannte mitteldeutsche Oberliga, aber nach dem Erfolg beim ESV ist der Aufstieg in die Regionalliga Ost eigentlich nicht mehr zu nehmen. Leuna erzielte schon nach 2 Minuten den ersten Treffer, Dresden glich zwar vor der ersten Pause aus, doch Leuna beherrschte das zweite Viertel und baute die Führung auf 1:3 aus. Die zweite Hälfte war fehlerbehafteter und nicht so sehenswert, Dresden vergab noch einen Strafstoß und so blieb es beim 1:3. Der Kunstrasenplatz ist übrigens in eine ältere Anlage mit kleinen Wällen unschön reingepfuscht worden und es gibt zahlreiche Sichtbehinderungen, wenn man nicht vorne an der Bande steht. Wie die meisten Hockeyanlagen, auch gerade im Bereich Ost, wenig sehenswert. Fürs Fußball-Groundhopping (wenn man nicht die sächsische Landeshauptstadt komplettieren will) auch keine Empfehlung für den Plasteplatz. Die Sporthalle nebenan ist viel lohnender. Das Berliner Hockey-Olympiastadion ist übrigens mit Abstand bester Hockeyplatz im Bereich, dann kommt wahrscheinlich schon Leuna mit dem Kunstrasen im Stadion des Friedens oder wegen des Panoramas der Hockeyplatz in Pillnitz.

Ich fuhr wieder nach Briesnitz, ging da günstig Essen (Jasmin Döner) und schaute die alte Bebauung mit dem Gutshaus mit eindrucksvollem Torturm an. Noch sehenswerter war nach Überquerung der Elbe auf dem Radweg der Autobahnbrücke, der Stadtteil Altkaditz, wo viele historische Höfe und eine schöne Kirche (geöffnet) anzuschauen waren. Serkowitz war uninteressant, aber im direkt angrenzenden Teil von Radebeul spielten eben die Serkowitzer in einem sehr schönen kleinen Stadion.

Altkaditz

Zwar nur 1. Kreisklasse und auch noch die Abstiegsrunde, aber zum einen ein wirklich schöner Ground vor einem eindrucksvollen Schulgebäude, mit Sporthalle (Eingang durchs Foyer), mehreren Stehstufen, drei Reihen Schalensitzen, schönem Sprecherturm, Laufbahn, Kunstrasen... Und zum anderen war die erneut kostenfreie Partie richtig sehenswert. Frühe Führung für den favorisierten Gast (Pillnitz II), Serkowitz II kommt langsam ins Spiel, gleicht aus, doch kassiert bald darauf einen Weitschuss zum erneuten Rückstand. In der zweiten Hälfte ein zwar technisch nach wie vor zerfahrenes, aber läuferisch und von den Torchancen her sehenswertes Spiel. Serkowitz drehte die Partie noch erstaunlicherweise, u.a. durch einen Doppelpack eines nordafrikanischen Spielers, dem dann in Anbetracht seiner religiös-begründeten Abneigung gegen Alkohol vorgeschlagen wurde, die fällige Kiste Bier für den Rest der Mannschaft zu holen...

Die Rückfahrt hielt schon nach wenigen Kilometern einen Knaller parat: von  Niederwartha nach Weistropp ist es kilometerlang unheimlich steil. Erst ab Wilsdruff geht es auch mal bergab. Via Tanneberg fuhr ich nach Nossen. Dort folgte ich dem Mulderadweg nach Döbeln, zurück zum Auto. Der Mulderadweg ist schön gelegen aber ziemlich idiotisch konzipiert: führt kaum direkt am Fluss entlang und wenn dann unbefestigt oder extrem eng, teilweise auch gar kein Radweg auf irgendwelchen Kreisstraßen.

Auf jeden Fall eine absolut lohnende Tour da nach Dresden und die Rückfahrt mit dem Auto verlief auch gut.

Serkowitzer FSV II 4:2 Pillnitzer SV II

Statistik:

- Grounds: 3.797 (Sa 0, So 2; diese Saison: 158 neue)

- Sportveranstaltungen: 5.346 (Sa 2, So 2; diese Saison: 221)

- Tourkilometer: 640 (Sa 240km Auto und 50km Rad, So 230km Auto und 120km Rad)

- Saisonkilometer: 92.450 (53.460 Flugzeug/ 35.820 Auto, davon 13.700 Mietwagen/ 2.940 Fahrrad/ 140 Bus, Bahn, Straßenbahn/ 0 Schiff, Fähre)

- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 1 [letzte Serie: 22, Rekordserie ohne 0-0: 178]

- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 228 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020]

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