Dienstag, 7. September 2021

W3.0035VI: Ausflug nach Montabaur

TuS Montabaur 1846/1912 ................................. 1
SG 99 Andernach ................................................ 5

- Datum: Sonntag, 5. September 2021 – Beginn: 14.30
- Wettbewerb: Rheinlandliga (6. Spielklasse, 1. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-5 nach 99 Minuten (50/49) – Halbzeit: 0-1
- Tore: 0-1 45.+1 Kubatta, 0-2 55. Oligschläger, 1-2 60. Weiser, 1-3 67. Oligschläger, 1-4 85. Kossmann, 1-5 89. Zeneli
- Gelbe Karten: NN, NN (Montabaur); Reintges (Andernach)
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Mons-Tabor-Stadion (Kap.: 3.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 150 (davon ca. 40 Gäste, Zahlende: angeblich nur 69)
- Spielbewertung: 6,5/10 TuS Montabaur 1846/1912 1:5 SG 99 AndernachPhotos with English Commentary:
a) 6th Division Football: Montabaur vs. Andernach
b) Sightseeing in Westerwald Region: Montabaur

Am Sonntag entschied ich mich gegen eine Radtour und eine Tour ins benachbarte Ausland hatte sich vorher zerschlagen, sich weil der Mitfahrer nicht konnte. Am Ende nutzte ich die interessante Ansetzung in Montabaur. Bald steht ja eh wieder ein Lockdown an, wie im Radio von Prof. Dr. Experte Drosten zu hören war – und das Mons-Tabor-Stadion eignet sich nicht für Zaungäste, zumal ja die Rheinlandliga sicher bei angeblich vollen Intensivstationen im Herbst wieder zwangspausiert. Aber aktuell: Schon allein die Auswahl am Grillstand (Rindswurst, Pommes, Rummel-Süßigkeiten etc.) lohnt das Betreten der Anlage in Montabaur. Für Rheinlandliga sind 6€ auch nicht so hoch. Außerdem bietet der hohe Wall mit den paar Reihen Stehstufen und dem schicken Sprechertum einen tollen Blick über den Platz bis hinüber zum Wahrzeichen der Stadt im Westerwald: dem Schloss!

Auch die Partie lohnte das Kommen. Leider aber erschreckend, wie TuS Montabauer nach dem 0:1 gegen Ende der ersten Hälfte unterlegen war. Kurz vorher wurde einer ihrer Spieler ungestraft umgenietet. Der Ersatzmann noch nicht richtig auf dem Platz nutzte Andernach das zum 0:1. Ab da gab auch nicht nur Montabaur, sondern auch der Schiri samt Assistenten die Partie aus der Hand. Montabaur revanchierte sich – völlig verständlich – für das Foul mit kräftigem Geholze, kassierte aber bald das 0:2 nach dem Seitenwechsel. Zuvor wurden Andernach zwei Mal sehr zweifelhaft Tore aberkannt. Dann kommt Montabaur irregulär zum Ehrentor (Ball war mindestens 10cm, also nicht nur voller Umfang, sondern noch mehr als eine Hand breit, im Toraus, bevor der hineingeflankt wurde!) und kassiert dann doch nach und nach drei saubere Gegentreffer zum 1:5 Endstand. So spielt ein Absteiger... Montabaur Vor dem Spielbesuch parkte ich schon lange vor Anpfiff am Stadion und lief von da in die Altstadt. Dort gibt es recht viel Fachwerk, Reste einer Stadtmauer, eine interessante Kirche sowie v. a. das spektakuläre Schloss (von 7-18 Uhr geöffnet für Besichtigung der beiden Innenhöfe, die Gebäude sind geschlossen für Touristen, da Tagungs- und Weiterbildungsstätten sowie Hotelanlagen) zu sehen. Der Name scheint auch direkt abgeleitet von Mons Tabor, dem Berg Tabor in Israel, der wegen der Verklärungsgeschichte (da wo Jesus mit dem weißen Gewand rumschwebte) bedeutsam ist. Sehr originell auch in dem Teil der Innenstadt, der von Nachkriegsarchitektur verschandelt wurde, ein Denkmal: die Schusterjungen-Skulptur, über die bei Wikipedia steht: „An die große Zeit der Schuhmacherhandwerks in Montabaur erinnert seit Juni 1985 die Skulptur des Schusterjungen von Ernemann Sander an der Ecke eines Hauses auf dem Konrad-Adenauer-Platz, die viertelstündlich in Richtung des gegenüberliegenden Rathauses „den Vogel zeigt“.“
Sehr passend diese Symbolik, gerade in der jetzigen Zeit eines weltweiten und auch in Deutschland sehr schlimmen politischen Irrsinns – oder wie es beim Fußball in einem Gespräch hieß:
Typ 1: „...dann muss man sich halt in der Politik engagieren, um was zu verändern oder Schlechtes zu verhindern, da hat sie [wohl die Tochter von Typ 2] ganz Recht...“
Typ 2: „Ach vergiss es, du veränderst gar nichts mit politischem Engagement in diesem Sumpf. Ich würde mich schämen, wenn sie wirklich in eine Partei eintritt und ich, wenn mich einer fragt: ,Was arbeitet deine Tochter denn jetzt‘ sagen müsste: ,Sie ist Politikerin, Landtagsabgeordnete, bla bla‘. Überbezahlte Lügnerin und Gender-Grünen-Gaga-Vertreterin würde da besser passen...“
Oder Lockdown-, Verbots- und Gängelungsfetischistin, möchte ich da ergänzen. Ich würde mich ja als Elternteil für einen solchen Beruf genauso schämen. Oder wie es ein Bekannter vor einigen Wochen beim Fußball bereits treffend ausdrückte: „Wird der Junge Politiker, wird er enterbt. Ich unterstütze den bei jedem noch so irren legalen Job – ob Stuntman oder Seiltänzer. Aber bei so etwas unseriösem wie „Politiker“ verstehe ich keinen Spaß! Soll er eine Table-Dance-Bar aufmachen! Besser Geschäftsführer von so einem zweifelhaften Etablissement als Politiker...“
Klar ist auch im Umfeld der Fußball- und v.a. anderen Sportvereine die Mehrheit dumm genug, immer weiter die Gängelungs- und Verbotsparteien zu wählen, die ab Oktober wieder den Sport zerstören werden für die paar Ungesunde, die die Grippe dann halt erwischt. Aber es ist schon auffällig, wie in letzter Zeit immer mehr Sportfreunde so schimpfen in den nicht-spielrelevanten Privatgesprächen, wie ich oder z. B. ein Kumpel aus Lindlar das in solchen Gesprächen seit März 2020 schon machen. Ich rechne trotzdem damit, in vier bis sechs Wochen wieder keinen normalen Spielbetrieb mehr in Deutschland erleben zu können, v. a. da seit mehreren Tagen massiv Propaganda durch die bekannten Figuren des Panikorchesters betrieben wird, dass Einschränkungen kommen, wenn nicht alle geimpft sind bis Herbst. Und ein Widerstand der Vereine gegen Lockdown Nr. 3 ist nicht zu erwarten. TuS Montabaur 1846/1912 1:5 SG 99 Andernach Statistik:
- Grounds: 2.877 (1; diese Saison: 63 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.173 (1; diese Saison: 73)
- Tourkilometer: 150 km (150km Auto)
- Saisonkilometer: 9.000 (7.800 Auto, davon 0 Mietwagen/ 0 Flugzeug/ 1.200 Fahrrad/ 0 Bus, Bahn, Straßenbahn / 0 Schiff, Fähre)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 17 [letzte Serie: 99, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 35 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

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