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Samstag, 25. Dezember 2021

W3.0051I-IV: Vier Spiele in drei Sportarten zum Wochenstart

Sportfreunde Neuwerk 06 (Ü32) ........................ 5
SV Rot-Weiß Hockstein 14 (Ü32) ....................... 3

- Datum: Montag, 20. Dezember 2021 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: Viertelfinale Kreispokal Ü32 Mönchengladbach-Viersen (Kreispokal der Altherrenmannschaften; beide Teams nur im Freundschaftsspielbetrieb)
- Ergebnis: 5-3 nach 80 Minuten (40/40) – Halbzeit: 4-3
- Tore: 0-1 3. Yakubu, 1-1 4. Degenkolbe, 1-2 12. Yakubu, 1-3 14. Anonymer, 2-3 16. Degenkolbe, 3-3 28. Degenkolbe, 4-3 39. Döhmen, 5-3 65. Degenkolbe
- Gelbe Karten: NN
- Rote Karten: keine
- Austragungsort: Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage Neuwerk (Kap.: 500 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 20 (davon ca. 5 Gästefans)
- Spielbewertung: 6,5/10

Cronenberger Turngemeinde von 1880 III ....... 30
Männerturnverein 1861 Elberfeld II ................. 16

- Datum: Dienstag, 21. Dezember 2021 – Beginn: 20.30
- Wettbewerb: Bezirksliga Wuppertal-Elberfeld (8. Spielklasse im Handball, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 30-16 nach 60 Minuten (2x30 Minuten) – Halbzeit: 16-8
- Statistik: https://hvniederrhein-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6927810&etag=9aa4bc3b-5cc9-4c66-a939-a935c5526581
- Austragungsort: Sporthalle Schulzentrum Süd/ Küllenberg (Kap.: 800, davon 750 Sitzplätze – heute 120 Plätze, davon 70 Sitzplätze geöffnet)
- Zuschauer: ca. 11 (davon ca. 2 Gästefans)
- Spielbewertung: 4,5/10

Sportgemeinschaft Sechtem 1971 („Toros“) ...... 55
Turngemeinde Düsseldorf Oberbilk von 1881 ... 71

- Datum: Mittwoch, 22. Dezember 2021 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: 2. Regionalliga West 1 (5. Spielklasse im Basketball, 2. Halbprofiliga)
- Ergebnis: 55-71 nach 40 (4x10) Minuten – Viertel: 7-12, 20-27, 5-21, 23-21
- Statistik: https://www.basketball-bund.net/public/ergebnisDetails.jsp?type=1&spielplan_id=2145985&liga_id=34271&defaultview=1
- Austragungsort: Sporthalle Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Bornheim (Kap.: 600, davon 400 Sitzplätze – heute 100 Sitzplätze zzgl. 100 Bankplätze geöffnet)
- Zuschauer: ca. 50 (davon mind. 3 Gästefans)
- Spielbewertung: 4,0/10

TSV Bayer Dormagen ......................................... 23
HSG Nordhorn-Lingen ....................................... 19

- Datum: Donnerstag, 23. Dezember 2021 – Beginn: 19.30
- Wettbewerb: 2. Handballbundesliga (2. Profispielklasse im Handball)
- Ergebnis: 23-19 nach 60 Minuten (2x30 Minuten) – Halbzeit: 9-10
- Statistik: https://www.liquimoly-hbl.de/de/import/spiele/saison-2021-2022/2--bundesliga/18--spieltag--tsv-bayer-dormagen---hsg-nordhorn-lingen/
- Austragungsort: TSV Bayer Sportcenter Dormagen, Halle 1 (Kap.: 3.002, davon 1.986 Sitzplätze – heute nur Sitzplätze geöffnet, da man sich nur im Stehen die Chinesengrippe einfängt...)
- Zuschauer: 762 (davon ca. 20 Gästefans)
- Spielbewertung: 7,5/10 Sportfreunde Neuwerk Ü32 5:3 Rot-Weiß Hockstein Ü32Pictures with English commentary:
a) Veterans Football Cup Mönchengladbach: Neuwerk vs. Hockstein
b) Handball: Cronenberg III vs. Elberfeld II
c) Basketball: SG Sechtem vs. TG Düsseldorf
d) Handball: Bayer Dormagen vs. Nordhorn-Lingen

Es werden immer und immer wieder von denselben oder auch anderen, aber genauso inkompetenten Entscheidungsträgern dieselben Fehler gemacht. Das berüchtigte Spiel zwischen Köln und Gladbach, das vor 50.000 potentiellen Virenträgern stattfand, hat auch Wochen später nachweislich keinen Einfluss aufs Pandemiegeschehen gehabt, es wurde ja nicht einmal eine Neuansteckung im Umfeld nachgewiesen und alle Berichte aus dem Ausland bezüglich der südafrikanischen Variante deuten darauf hin, dass Panik fehl am Platze ist – die USA mit ihren sonst strengen Einreisebestimmungen heben sogar die ungerechtfertigte Brandmarkung südafrikanischer Bürger als Virusvariantenträger wieder auf. Aber nein, in Deutschland und einzelnen Nachbarländern wird wieder die volle Paniktrommel gerührt und es wird mit Ausreden, wie dass nicht genug geimpft seien oder der Schutz auch Zweifachgeimpfter vor der neuen Mutation zu gering sei (ach welch Wunder: bei welcher Grippe-Impfung tritt dieses Problem denn nicht auf?!) ein neuer Lockdown vorbereitet. In von besonders Irren regierten Bundesländern wird der Lockdown für den Sport schon vor Weihnachten – auch durch das Zutun der regierungsnahen Presse – forciert. Diesmal wird kurioserweise v.a. auf den Profisport und weniger den Amateursport abgezielt, aber letzterer liegt dennoch weitestgehend brach. Diese neuerliche Entwicklung ist aber nicht nur der Verlogen- und Verkommenheit politischer Entscheidungsträger geschuldet, sondern auch der einseitigen Berichterstattung fast aller Medien und der Fokussierung auf einzelne Zweige der medizinischen Fachwelt. Dass sich Vertreter der Intensivmedizin hier mit einer unerträglichen Arroganz und Selbstsucht hervortun, geht mit schon seit Beginn der Hysterie auf den Sack. Als ob das medizinische Personal als einzige wertvolle Aufgaben verrichten und alle anderen Menschen nur minderwertige Berufe ausüben. Durch die schwachsinnige Überhöhung sogenannter systemrelevanter Berufe wird natürlich genau das ausgedrückt: alles, was vermeintlich nicht systemrelevant ist, kann weg, weil minderwertig. Dass man dann drei Viertel der Berufstätigen in die Arbeitslosigkeit (bezahlt oder nicht bezahlt) entlassen kann ist für Weitsichtige natürlich ein systemschädigendes Problem, für die Kurzsichtigen aber zwingend notwendig um das chinesische Virus zu besiegen. Bevor ich zum Sport komme, möchte ich daher noch meinen Lesern einen der wenigen Spiegel-Artikel, der mal eine andere Sicht, als die der Intensivmediziner, Virologen oder als Anti-Beispiel Verschwörungstheoretiker bedient, empfehlen: Die Recherche zu den Kollateralschäden in Argentinien scheint sehr seriös und vernünftig zu sein. Ich frage mich, in welchem Land es aber so viel anders als in Argentinien sein soll – für Deutschland könnte man sehr Ähnliches porträtieren.  Sportfreunde Neuwerk Ü32 5:3 Rot-Weiß Hockstein Ü32Bevor es in den Lockdown geht, ging es aber noch mal auf die Plätze und in die Hallen, solange die Chance noch da ist, seine Freizeit sinnvoll zu gestalten.

Gleich am Montagabend gab es noch das letzte Altherrenfußballspiel in der Region in diesem Jahr. Das fand auf der gesichtslosen und völlig uninteressanten Anlage in Mönchengladbach-Neuwerk statt. Originell: Es wurde sogar live im Internet übertragen! Ü32-Pokal, Viertelfinale Kreis Mönchengladbach-Viersen. Dort gibt es keinen Ligenbetrieb, sowohl die Sportfreunde Neuwerk als auch Rot-Weiß Hockstein spielen nur regelmäßig Freundschaftsspiele – wie im Pokal üblicherweise 11 gegen 11 und 2x40 Minuten. Aber mit dem Pokal gibt es dann doch immer einen Wettbewerb zu gewinnen. Mal sehen, ob der zu Ende geführt werden kann. Immerhin stehen ja jetzt die Halbfinalisten fest.
Nach furiosem Beginn für den Gast und schneller 1:3 Führung, drehte Neuwerk die Partie noch vor dem Pausenpfiff auf 4:3. Nach der Pause war die Partie weiterhin gut, doch es fiel nur noch die Vorentscheidung zum 5:3. In jedem Fall lohnte sich der Spielbesuch trotz der ausgesprochen öden Anlage... Cronenberger TG III 30:16 MTV Elberfeld IIAm Dienstag ging es zum Handball nach Wuppertal-Süd. Freundlicher Hallenwart, wohl vom Balkan. Zog dann auch das Fangnetz hoch, damit man besser sieht. Die Tribünen hat er dann aber leider nicht ausgefahren – hätte man ja wegen Corona Anti-Social Distancing ja auch für die 11 Zuschauer machen können...
Nun ja: Die III. Mannschaft von Cronenberg gegen die II. von Elberfeld in der Bezirksliga. Es gibt noch zwei Ligen drunter und MTV Elberfeld II scheint in die eine darunter zu gehören. Cronenberg bestimmte die Partie von Beginn an und mit zunehmender Spielzeit wurde der Abstand größer. 30:16 spricht eine deutliche Sprache... SG Sechtem "Toros" 55:71 TG DüsseldorfAm Mittwoch ging es aufs Rad. Aufs AvH (Alexander von Humboldt Gymnasium) in Bornheim gehen ja die Kinder meiner Kollegin – die sind etwas abgekommen von der Gehirnwäsche und würden deshalb keine Basketballeinlage mit Maske vorm Mund durchführen, aber dass hier Jugendliche auf einem Nebenkorb maskiert Basketball zockten – das ist so grauenhaft, dass man sich trotz des dürftigen Niveaus der Regionalliga-2-Partie dann doch wieder aufs Hauptfeld konzentrierte... Die Toros Sechtem, also SG Sechtem, hatten immer wieder starke Phasen gegen die TG Düsseldorf, doch der Gast holte vor gut 50 Zuschauern bei diesmal freiem Eintritt einen ungefährdeten 55:71 Sieg. Je ein Spieler jedes Teams musste verletzt vom Feld nach ungestümen Einsatz. Für den kompetenten Gästefan neben mir war das ein normales Problem im Regionalligabereich. Mir fiel vor allem auf, dass in diesem Halbprofi-/oberen Amateurbereich erschreckend viele unansehnliche Spiele abgeliefert werden. TSV Bayer Dormagen 23:19 HSG Nordhorn-LingenAm Donnerstag schließlich sollte die vierte Sportart besucht werden: Eishockey in Diez, doch Dreyer verbot dem Verein am Vormittag des Spieltages, Zuschauer in die Halle zu lassen. Der Verein nahm den Skandal hin und ich hatte als Neutraler dann noch die Auswahl Handball in Dormagen oder Eishockey in Essen – da ich in Essen schon mal war, entschied ich mich für Dormagen. Nachdem ich festgestellt hatte, dass ich doch nur in der Halle von Bayer Uerdingen und nicht in jener von Bayer Dormagen war...
Die Karten mit 15,50€ am Rand der Längsseite relativ preisgünstig für 2. Bundesliga, die recht ästhetische und auf allen Seiten ausgebaute Halle mit hervorragender Sicht (außer hinterm Fangnetz natürlich) war dennoch nur dürftig gefüllt. Da man sich die Chinagrippe nur im Stehen einfängt, waren die Stehplätze gesperrt – die Sitzplätze durften hingegen geimpft und maskiert eng belegt werden. Es wurden jedoch nur unter 40 % belegt und mit unter 800 Zuschauern eine sehr niedrige Zahl im Ligenvergleich erzielt. Bayer Dormagen ist als Vorletzter aber auch stark abstiegsgefährdet und der Gast von Nordhorn-Lingen kann an einem Werktag 19.30 natürlich außer gut 20 Superfans kaum jemanden mobiliseren, hier 200km pro Richtung zu fahren für ihren Aufstiegskandidaten.
Überraschenderweise sollte Nordhorn, nachdem sie über weite Strecken der ersten Hälfte stets knapp führten, die Partie auch noch aus der Hand geben. Bis zur fünf Tore Vorsprung für den Underdog und am Ende ein umkämpfter, spannender und sehr sehenswerter Sieg (23:19) für Dormagen. Unter anderem auch deshalb, weil die sehr starke Abwehr von Bayer zwischen der 31. und der 50. Minute nur 5 Tore der Gäste zuließ!
Der Sieg nutzt Dormagen aber noch nicht viel, denn sowohl Aue ohne Zuschauer als auch Dessau vor kaum größerer Kulisse als in Dormagen (jedoch unter der für Zuschauer zweitübelsten Terrormaßnahme: 2G-plus) siegten ebenfalls, sodass hier der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze immer noch gleich viele Punkte wie vor dem Überraschungssieg beträgt.
Danach gab es kein Lockdown-bedingtes Sportverbot, sondern ein folkloristisch begründetes. Also bei allem Respekt, dass Deutschland ein christliches Land ist bzw. war – warum darf am 24./25.12. keine Sportveranstaltung durchgeführt werden? Theater und Co. machen ja auch Veranstaltungen und das ja nicht mal immer mit Weihnachtszusammenhang! Warum müssen die ganzen Atheisten im Osten bzw. die ganzen Wessis nicht-christlicher Religionszugehörigkeit – Türken im Ruhrpott, Araber in Frankfurt usw. – zu Weihnachten zusammenkommen. Was bedeutet dieser Termin überhaupt für unreligiöse Menschen? Ich nutzte die beiden Tage ja auch für Besuche und fürs Updaten meiner Foto- und Blogseite, aber diese Fixierung auf einen für die Mehrheit der Deutschen inhaltlich irrelevanten Termin erschließt sich mir seit Jahren nicht mehr...
Sportlich weiter geht es dann am 2. Weihnachtsfeiertag – sportlich hineinfeiern in den 3. Lockdown also... TSV Bayer Dormagen 23:19 HSG Nordhorn-LingenStatistik:
- Grounds: 2.977 (Mo 1, Di 1, Mi 0, Do 1; diese Saison: 163 neue)
- Sportveranstaltungen: 4.290 (Mo 1, Di 1, Mi 1, Do 1; diese Saison: 190)
- Tourkilometer: 470 (Mo 170km Auto, Di 150km Auto, Mi 30km Rad, Di 120km Auto)
- Saisonkilometer: 32.500 (23.190 Auto, davon 4.480 Mietwagen/ 7.070 Flugzeug/ 2.210 Fahrrad/ 30 Schiff, Fähre / 0 Bus, Bahn, Straßenbahn)
- Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 64 [letzte Serie: 46, Rekordserie ohne 0-0: 178]
- Jede Woche mindestens eine Sportveranstaltung seit: Kalenderwoche 2 des Jahres 2021 (04.-10.01.), d.h. seit 51 Wochen in Folge [letzte Serie: 30 Wochen von KW22/2020-51/2020; Rekordserie: 711 Wochen von KW 31/2006 bis KW 11/2020].

Montag, 27. Oktober 2014

W430III: Die Radrennbahn vom Polizei SV und die Edelstahlkampfbahn von Marathon

Crefelder SV Marathon 1910 ............................................ 5
Hülser Sportverein II ......................................................... 3
- Datum: Sonntag, 26. Oktober 2014 – Anstoß: 15.00
- Wettbewerb: Kreisliga B Kempen-Krefeld, Staffel 2 (9. Spielklasse, 5. Amateurliga)
- Ergebnis: 5-3 nach 92 Min. (45/47) – Halbzeit: 2-1
- Tore: 1-0 3. Eyüb Balaban, 1-1 16. Peter Hoebertz, 2-1 40. Dennis Eschenbach, 3-1 50. Sebastian Skoruppa (Eigentor), 3-2 60. Peter Hoebertz, 3-3 69. Peter Hoebertz, 4-3 72. Eyüb Balaban oder Kevin Eschweiler, 5-3 88. Ümit Özkaya
- Verwarnungen: Alen Zahirovic (Marathon); Niklas Diesfeld, Fabia Perreira?, Luigi di Gregorio
- Platzverweise: keine
- Spielort: Edelstahlkampfbahn der Bezirkssportanlage Stahldorf Krefeld (Kap. 5.300, davon 300 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 40 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 7,0/10 (Spannendes und sehenswertes Spiel)

Crefelder SV Marathon 1910 II ........................................ 1
Verein für Spiel und Sport 1908 Krefeld III .................... 3
- Datum: Sonntag, 26. Oktober 2014 – Anstoß: 13.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Kempen-Krefeld, Staffel 3 (10. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 1-3 nach 88 Min. (44/44) – Halbzeit: 0-2
- Tore: 0-1 21. Ercan Avci, 0-2 26. Sergej Nisgodinski, 1-2 50. Marcel Eifler, 1-3 82. Mehmet Övelik (indirekter 11m)
- Verwarnungen: Marcel Eifler (Marathon); Rene Kugelmann, Niko Papkonstantinov, Sergej Nisgodinski? (SuS)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Edelstahlkampfbahn der Bezirkssportanlage Stahldorf Krefeld, Hartplatz (Kap. 1.000 Stehplätze)
- Zuschauer: ca. 8 (keine Gästefans)
- Unterhaltungswert: 3,5/10 (Über weite Strecken dürftiges Gekicke)

Polizeisportverein Mönchengladbach 1926 III ................ 4
SV Rot-Weiß Hockstein 1914 III ....................................... 1
- Datum: Sonntag, 26. Oktober 2014 – Anstoß: 11.00
- Wettbewerb: Kreisliga C Mönchengladbach-Viersen, Gruppe 3 (10. und unterste Spielklasse, 6. Amateurliga)
- Ergebnis: 4-1 nach 89 Min. (44/45) – Halbzeit: 0-0
- Tore: 0-1 55. Dominik Lutter, 1-1 70. Fabian Hausrichter, 2-1 75. Patrick Lipps, 3-1 88. Zouhair El Boudali, 4-1 90. Michel Gartlieb
- Verwarnungen: Benedikt Weber (Hockstein)
- Platzverweise: keine
- Spielort: Radrennbahn Carl-Diem-Straße (Kap. 3.500, davon 700 Sitzplätze)
- Zuschauer: ca. 25 (davon ca. 10 Gästefans)
- Unterhaltungswert: 6,5/10 (Kam lange nicht in Fahrt, war dann aber in der 2. Hälfte ein gutes Spiel)  
Photos with English Commentary:
a) Amateur Football in Mönchengladbach: Police Third XI v RW Hockstein Third XI
b) Amateur Football in Krefeld: Marathon Krefeld v Hüls Reserves, and Marathon Krefeld Reserves v SuS Krefeld Third XI
c) Palaces in Niederrhein Region: Linn Castle in Krefeld

Nachdem es am Samstag durch die Dummheit mindestens einer beteiligten Mannschaft oder des Staffelleiters schief gegangen war, schaffte ich es am Sonntagmorgen den wohl besten Ground Mönchengladbachs zu kreuzen. Die Radrennbahn in der Carl-Diem-Straße. Das Viertel ist anscheinend ziemlich asi – da beschmissen sich jedenfalls hinter dem Parkplatz Dreckwänster mit Müll der irgendwo einfach am Straßenrand abgelagert wurde, Hakenkreuze und normale Graffiti findet man auch an die Wände geschmiert – und dementsprechend sieht auch das Stadion aus. Besonders die Haupttribüne ist völlig zugesprayt, Holzbänke sind teilweise zertrümmert, Müll liegt im Stadion rum. Die Kurven sind zugewuchert. Die Radrennbahn ist noch erkennbar aber keinesfalls benutzbar. Die Gegentribüne scheint mal ein Marathontor gehabt zu haben, jetzt ist aber nichts mehr zwischen den beiden Stehtribünen. Die besagte Sitztribüne wurde übrigens von kaum einem Zuschauer genutzt: viele der 25 bis 30 Zuschauer schienen Angst vor einem Einsturz des Daches gehabt zu haben...

Das Spiel zwischen den Dritten Mannschaften des Polizei SV und Rot-Weiß Hockstein fing langsam an und war lange arm an Chancen. Nur Verletzungsausfälle (z.B. nach nur zwei Spielminuten der PSV-Keeper nach einem Pressschlag) und Beschwerden über ganz normale Zweikämpfe waren zahlreich. Erst nach der Pause entwickelte sich ein richtig gutes Spiel, v.a. durch die Führung von Hockstein nach einem prima vorgetragenen Konter. Der PSV drehte das Spiel mit zwei gut herausgespielten Treffern, einer tollen Bogenlampe ihres arabischen Goalgetters und einem Stochertor in der Schlussminute.  
Eine andere herausragende Sportanlage steht im Stahldorf Krefeld. Das Spiel der Reserve auf dem Hartplatz nahm ich dann auch noch mit, wobei dieser Hartplatz im Rücken der Gegentribüne wenig attraktiv da ausbautenlos ist.

Marathon II ist Letzer mit 0 Punkten aus 9 Spielen, SuS III aber auch nur Vierter von hinten mit 6 Punkten. Das Spiel sah auch entsprechend aus, wobei es ab und an mal tolle Szenen wie eine Serie von Querschlägern die dreimal auf der Linie abgewehrt wurden oder eben zwei Treffer für SuS, davon einer per Direktabnahme volley aus 10m, gab.

Nach der Pause kam Marathon durch einen Schuss ins Eck noch mal ins Spiel, doch ein zweifelhafter indirekter Elfmeter – das soll kontrolliert zurückgespielt gewesen sein? – führte zur endgültigen Entscheidung in diesem Spiel vor nicht einmal 10 Zuschauern: 1-3 für Spiel und Sport III. Mannschaft.  
Herausragend an der Anlage ist der Hauptplatz, der 1937-38 vom Schwelmer Architekten Hans Mehrtens erbaut wurde. Mehrtens disqualifizierte sich übrigens in der Zeit des Stadionbaus menschlich – er wurde ein engagiertes NSDAP-Mitglied und in faschistischen, hitlertreuen Geheimbünden tätig – und nach dem Krieg architektonisch, da er einer der bedeutenden Architekten war, die die Verschandelung der zerstörten Städte durch hässliche Betonbauten anstelle der noch rekonstruierbaren historischen Bausubstanz vorantrieb. Das Stadion für die Arbeiter des Edelstahlwerkes Krefeld war wohl sein bestes Werk: Stehränge mit bruchsteingemauerten Aufgängen die von Nadelbäumen flankiert sind, halbrunde Kurven mit rechtwinkligen Ecken, eine Haupttribüne mit Holzbänken und Stehrängen, dahinter ein symmetrisches Vereinsheim mit Anlehnungen an Fachwerkarchitektur und einem Dachfirst, wie man ihn eher in England findet. Wie viel besser die Qualität im Stadionbau der 30er Jahre im Vergleich zu heute war, sieht man auch an den Banden bzw. der Tribünenreling: nicht billig und egal ob es scheiße aussieht wie die Aluminiumbande auf dem Nebenplatz, sondern eine schicke Metallreling mit verzierten Streben gibt es da auf dem Hauptplatz! Verzierungen gegen die Eintönigkeit waren v.a. vor und teilweise auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg üblich: so gibt es auch eine Athletenstatue aus Bronze.

Auch hier fand sich nur eine niedrige zweistellige Zahl an Zuschauern ein und ein beachtlicher Teil davon unterstützte die Gastmannschaft. Die Zweite Mannschaft von Hüls hatte aber einen denkbar schlechten Start als sie nach nur drei Minuten durch einen Schuss aus spitzem Winkel in Rückstand geriet. Der Ausgleich wurde von den Marathon-Kickern noch vor der Pause mit einem schönen Weitschuss egalisiert. Nach der Pause schien das 3:1 – ein unglücklich per Kopf genommener Ball, der im eigenen Netz landete – die Entscheidung des Spiels gewesen zu sein. Doch dann nahm die Partie noch mal richtig Fahrt auf und der beste Spieler der Gäste machte seinen Hattrick durch zwei Treffer in nur 10 Minuten perfekt: 3-3. Das dritte Tor war allerdings irregulär: weder war das ein Freistoß (Pressschlag und zudem im Strafraum, nicht außerhalb), noch schien der Abstauber sauber erzielt worden zu sein (Handspiel). Kurz darauf fiel jedoch das leicht umstrittene Kontertor (Abseits?) zum 4:3. In der Schlussphase gelang Marathon Krefeld schließlich noch das nicht unverdiente 5:3, was der türkische Torschütze mit der bei vielen muslimischen Spielern üblichen Niederwerfungsgeste feierte.

Hinterher guckte ich mir doch mal die Burg Linn an, eine historistisch überformte Wasserburg am Rande von Krefeld. Der Bau ist leider in hässlichem dunklem Backstein gehalten und die (neo)barocken und historistischen Nebengebäude sind nicht unbedingt gelungen, aber die Anlage ist vom Baukörper her sehenswert, da hier auf einer engen Fläche sehr hoch und mit verschiedenen Turmformen gebaut wurde. Lustig war übrigens, die dummen Kinder aus der Siedlung hinter der Burg zu beobachten: in dem weitläufigen Park versuchten ein paar Mittelschüler eine Feuerwerksrakete zu zünden, die allerdings zu tief mit dem Stock im matschigen Boden steckte und deshalb nicht abhob und auf Kniehöhe explodierte. Zitat eines Schülers: „Wooooaaahhh, fuck, Alta, ey!“  
Statistik:
- Grounds: 1.213 (heute 3 neue; diese Saison: 59 neue)
- Sportveranstaltungen: 2.198 (heute 3; diese Saison: 86)
- Tageskilometer: 160 (160km Auto)
- Saisonkilometer: 17.750 (12.950 Auto/ 3.600 Flugzeug/ 1.100 Fahrrad/ 80 öffentliche Verkehrsmittel/ 20 Schiff, Fähre) - Anzahl der Fußballspiele seit dem letzten 0-0: 165 [letzte Serie: 10, Rekordserie: 178]
- Anzahl der Wochen, seit der letzten Woche ohne eine einzige Sportveranstaltung (31.7.-6.8. 2006): 430